GöttingenParkleitsystem für die Hosentasche
Ein neues Leitsystem soll die Parkplatzsuche in der Göttinger Innenstadt erleichtern. Wie die niedersächsische Kommune mitteilt, kommt die Anwendung mit nur wenigen Anzeigetafeln am Straßenrand aus und ist an die PARCO-App gekoppelt. In der App können sich Nutzende über derzeit fünf Parkhäuser und Parkplätze im Innenstadtbereich informieren und bei Bedarf zu den freien Plätzen navigieren lassen. Die App zeigt unter anderem an, um welchen Stellplatztyp es sich handelt, welche Gebühren für die erste Stunde anfallen oder ob es eine Lademöglichkeit für E-Fahrzeuge gibt.
Das Angebot soll noch ausgeweitet werden. Neben Parkhäusern sollen dann auch Parkplätze, die derzeit nicht mit einer Zufahrtserfassung ausgestattet sind, integriert werden. Dazu müssen die freien Plätze detektiert werden. Hierzu teste die Stadtverwaltung passende Systeme am Parkplatz „Geismar Tor“. Die bereits erfassten Daten werden nicht nur über die PARCO-App verfügbar sein, heißt es vonseiten der Kommune. Die Stadtverwaltung werde sie auch anderen Navigationsbetreibern über Mobilitätsplattformen kostenfrei zur Verfügung stellen.
Die bisherigen Straßenschilder seien Teil des neuen Göttinger Parksystems. Sie weisen weiterhin den Weg zu Stellplätzen und Parkanlagen, allerdings nicht mehr als dynamische Anzeigen. Darüber hinaus gehören vier elektronische Anzeigetafeln zum System, auf denen neben Parkinformationen auch aktuelle Stadtinformationen angezeigt werden können. Zusätzlich werden in einer Kartenansicht in der App Ladestationen für E-Fahrzeuge inklusive dem derzeitigen Belegungsstatus angezeigt. Künftig sollen außerdem Behindertenparkplätze separat ausgewiesen werden. Auch alternative Mobilitätsangebote wie Fahrradverleihstationen werden integriert. Denn neben der Parkleitsystem-Funktion operiere PARCO in Göttingen auch als Mobilitäts-App. Dazu seien unter anderem Angebote für die Fortsetzung des Weges nach dem Abstellen des Fahrzeugs etwa per ÖPNV oder CarSharing eingebunden. Im Jahr 2023 soll PARCO außerdem live über Verkehrsstörungen und wiederum alternative Mobilitätsangebote informieren. Dadurch werde eine passgenaue Information der Verkehrsteilnehmenden ermöglicht, je nachdem auf welcher Route sie sich gerade befinden. Staus könnten reduziert werden.
„Das neue Parkleitsystem zeigt, welche Vorteile die Entwicklungen im Bereich Smart City für uns alle bringen können“, sagt Oberbürgermeisterin Petra Broistedt. „Schneller einen Parkplatz zu finden und damit auch die Umwelt weniger zu belasten – darüber können sich ab sofort die Autofahrenden ebenso freuen wie Anwohnende. Parallel informiert die App auch über Anbieter alternativer Mobilitätsformen. Das passt zu unserem Ziel einer nachhaltigen Mobilität der Zukunft in der Stadt.“
„Ziel des Projekts ist die Reduzierung von Parksuchverkehren und somit die Verringerungen schädlicher Immissionen“, ergänzt Baudezernent Frithjof Look. „Die App kann dabei als erster Schritt hin zu einer verkehrsträgerübergreifenden Mobilitäts-App gesehen werden.“
Die PARCO-App ist für iOS und Android im Apple App und Google Play Store verfügbar.
Wolfsburg: Abfallwirtschaft kehrt smart
[16.10.2025] Saubere Straßen, weniger Aufwand und ein gezielter Einsatz von Ressourcen: In Wolfsburg verrichtet ab sofort eine intelligente Kehrmaschine ihren Dienst. Zum Einsatz kommt dafür die bereits im Smart-Parking-Projekt genutzte Sensorik, die entsprechend weiterentwickelt wurde. mehr...
Smart City trifft KI: Seminar mit Praxisbezug
[16.10.2025] „Smart City trifft KI“ lautet der Titel eines Seminars, zu dem der Deutsche Verein für Vermessungswesen (DVW) – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement Mitte November nach Hannover einlädt. Es wird anhand praxisnaher Beispiele aufgezeigt, wie vielseitig Künstliche Intelligenz zur Gestaltung smarter Städte und Regionen beitragen kann. mehr...
Cottbus/Chóśebuz: Open-Data-Portal vorgestellt
[13.10.2025] Im Rahmen einer smarten Kreativnacht hat die Stadt Cottbus/Chóśebuz wichtige Ergebnisse aus ihrem Smart-City-Prozess der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine wichtige Rolle spielt das nun gelaunchte Open-Data-Portal mit Digitalem Zwilling: Es soll zu einer zentralen Datendrehscheibe ausgebaut werden. mehr...
Saarbrücken: Smarter Zebrastreifen eingeweiht
[08.10.2025] Ein smarter Zebrastreifen soll in Saarbrücken für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Autofahrern wird dort künftig per LED und Laserstreifen angezeigt, dass Fußgänger die Straße überqueren möchten. mehr...
Smart Country Convention: CUT-Projektbericht vorgestellt
[02.10.2025] Die Städte Hamburg, Leipzig und München haben auf der Smart Country Convention Ergebnisse aus fünf Jahren Arbeit am Projekt Connected Urban Twins (CUT) präsentiert. Der Projektbericht zeigt, wie urbane Datenplattformen und Digitale Zwillinge die Integrierte Stadtentwicklung in Deutschland voranbringen können. mehr...
Smart City Award 2025: Gemeinsam zur Smart City
[01.10.2025] Bei der Verleihung des Smart City Awards im Rahmen der Smart Country Convention in Berlin wurde deutlich, dass die Digitalisierung eine Gemeinschaftsaufgabe ist. Welche Erfolgsfaktoren es gibt, wurde bei der Podiumsdiskussion erläutert. mehr...
Smart City Award 2025: Aufruf zur Zusammenarbeit
[01.10.2025] Die bayerische Landeshauptstadt München hat erneut den Smart City Award gewonnen. Bei ihrer Keynote zur Preisverleihung auf der Smart Country Convention formulierte IT-Referentin Laura Dornheim klare politische Forderungen. mehr...
Kreis Wunsiedel: Startschuss für digitale Modellprojekte
[23.09.2025] Im Kreis Wunsiedel sind die ersten digitalen Modellprojekte aus dem EU-Projekt PilotInnCities gestartet. Start-ups und KMU erproben dort mit kleinen Budgets Lösungen für sechs regionale Problemstellungen – von Wanderinfrastruktur bis digitaler Raumbuchung. mehr...
Arnsberg: Digitale Info-Terminals in Ortsteilen
[19.09.2025] Die Stadt Arnsberg will in den Ortsteilen Voßwinkel und Bruchhausen digitale Info-Terminals installieren und so das digitale Angebot auf dem Land fördern. mehr...
Verl: Mit LoRaWAN zur Smart City
[16.09.2025] Für den Ausbau ihres LoRaWAN richtet die Stadt Verl ein Testfeld für unterschiedliche Sensoren und Technologien ein. Die gesammelten Daten sind über ein Dashboard öffentlich einsehbar. mehr...
Baden-Württemberg: Digitale Parkraumkontrolle steigert Effizienz
[15.09.2025] In Baden-Württemberg läuft seit einigen Monaten ein Pilotversuch zur Parkraumkontrolle mittels Scan-Fahrzeug. Eine erste Auswertung zeigt nun: Damit lässt sich eine massive Effizienzsteigerung erzielen. mehr...
Smart City Index 2025: An der Spitze wird es eng
[11.09.2025] Der Branchenverband Bitkom hat seinen diesjährigen Smart City Index veröffentlicht. Im Ranking der digitalsten deutschen Großstädte konnte München seinen ersten Platz verteidigen – liegt aber nur noch knapp vor der Freien und Hansestadt Hamburg. Auf Platz 3 hat sich Stuttgart vorgeschoben, Aufsteiger des Jahres ist Hannover. mehr...
Wolfsburg-App: Behindertenparkplatz frei?
[09.09.2025] Welche Behindertenparkplätze in der Innenstadt frei sind, wird bald die Wolfsburg-App in Echtzeit anzeigen. Derzeit werden die entsprechenden Stellplätze mit Bodensensoren ausgestattet. mehr...
Bitkom: Top Ten des Smart City Index
[08.09.2025] Der Bitkom hat eine Shortlist der zehn bestplatzierten Städte des Smart City Index veröffentlicht. Deutlich wird, dass die Großstädte in Deutschland messbar digitaler werden: 2021 lag der Durchschnitt des Indexwertes aller Städte bei 52,4 Punkten, in diesem Jahr sind es 70,8 Punkte. mehr...
Mönchengladbach: Starkregenvorsorge und Bibermanagement
[05.09.2025] Mit Sensoren an und in der Niers wollen Mönchengladbach und das Versorgungsunternehmen NEW fundierte Erkenntnisse über die Auswirkungen von Biberaktivitäten sammeln. Dazu zählen Sensoren zur Messung des Wasserpegels, des Nährstoffgehalts und der Trübung des Wassers, aber auch Wettersensoren, die für das Starkregen- und Hochwassermanagement an Gebäuden angebracht werden. mehr...