TNL UmweltplanungRessourcen und Projekte im Blick

TNL ist unter anderem an Großprojekten wie der Planung von Stromtrassen beteiligt. Die Lösung InLoox hilft, den Überblick über die eingesetzten Ressourcen zu behalten.
(Bildquelle: TNL Umweltplanung)
Das Unternehmen TNL Umweltplanung berät und unterstützt seine Kunden bei der Umsetzung von Umweltfachplanungen. Die angebotenen Dienstleistungen erstrecken sich vom Bereich Artenschutz über die Bauleitplanung und ökologische Baubegleitung bis hin zu Umweltverträglichkeitsstudien und Verfahrensberatung. Zu den Kunden zählen zumeist öffentliche Auftraggeber, wobei die Aufträge überwiegend aus dem Energiesektor stammen. Sie reichen von kleineren Projekten wie etwa Baumhöhlen- oder Gebäudekontrollen über Renaturierungsmaßnahmen und Hochwasserschutz bis hin zu sehr großen Vorhaben, zu denen Umweltfachplanungen von Stromtrassen oder Windkraftanlagen zählen.
Nachdem TNL in den vergangenen Jahren stark gewachsen ist – von 50 auf insgesamt 100 Mitarbeiter –, stand das Unternehmen vor dem Problem, den Prozess ab der Angebotserstellung neu organisieren zu müssen. Generell ist der Dienstleister durch eine dynamische Arbeitsweise geprägt. Mit nun weitaus mehr Beschäftigten musste die Akquise-Phase im Vergleich zu früher besser strukturiert werden, statt sich – wie früher – nur auf sein Bauchgefühl zu verlassen. Konkret geht es darum, wer, wann und wofür zuständig ist.
TNL beschäftigt überwiegend Akademiker aus über 20 verschiedenen Disziplinen. Dazu zählen unter anderem Biologen, Geografen, Geologen und Kartografen. Das Unternehmen gliedert sich in Fachabteilungen wie Flora, Fauna, Baubegleitung und Kartografie.
Arbeitspakete strukturiert planen
Werden Angebote für Großaufträge erstellt, deren Volumina mehrere Millionen Euro umfassen, ist es für TNL wichtig zu wissen, ob die Aufträge überhaupt zu stemmen sind, wer eingebunden ist, welche Ressourcen einzuplanen sind und was verschoben werden kann, falls es nötig sein sollte.
TNL arbeitet an sehr großen Projekten mit und betreut zudem viele kleinere. Die Großprojekte erstrecken sich vielfach über einen Planungshorizont von mehr als zehn Jahren, bis sie schließlich in Betrieb genommen werden und binden oftmals fünf bis zehn Beschäftigte in den nächsten sechs Monaten des laufenden Planungszeitraums. Sie erfordern daher eine strukturierte Ressourcenplanung von Arbeitspaketen und -aufträgen, die an kurz- und mittelfristigen Zeiträumen ausgerichtet sein soll.
Zugleich wollen sämtliche Auftraggeber von TNL bereits bei der Angebotserstellung immer früher immer mehr Details wissen; etwa, welche Mitarbeiter im Projekt-Team sind, denn bekannte Gesichter sind gerne gesehen. Die Teams sollen langfristig auch in ihrer Zusammensetzung bestehen bleiben.
In Outlook integrierte Lösung
Für die Ressourcen- und Projektplanung hat sich TNL für die Einführung der Lösung InLoox entschieden. Ein Grund war, dass diese in Outlook integriert und dadurch intuitiv nutzbar ist, sodass sich die Beschäftigten schnell einarbeiten konnten. Die dynamische Arbeitsweise bei TNL lässt sich damit ebenfalls abbilden. Muss ein Projektmitglied in einer bestimmten Woche etwa ein Gutachten erstellen, was einen Zeitaufwand von rund acht Stunden beansprucht, so ist es wichtig, dass das Projekt während des geplanten Zeitraums abgeschlossen wird – wann genau, bleibt dann freigestellt.
Entscheidend war auch, dass die Lösung skalierbar an die Projektgröße anpassbar ist. Denn während der Spitzenzeiten können bei großen Projekten – etwa einzelnen Losabschnitten für Stromtrassen – durchaus bis zu 75 Prozent aller TNL-Beschäftigten eingebunden sein und in einem unterschiedlichen Ausmaß an dem Vorhaben mitarbeiten. Gleichzeitig lassen sich die kleinen Projekte ebenfalls im System berücksichtigen.
Indem die Abteilungsleiter (oder die einzelnen Projektmitglieder) die Ressourcen den jeweiligen Aufträgen zuteilen, lässt sich mit der InLoox-Lösung nun für jeden Auftrag ein Prozess zusammenfassen, der abteilungsübergreifend ist, und bei dem jedes Gewerk ineinandergreift. Bei TNL-Umweltplanung laufen stets rund 140 Projekte parallel. Derzeit nutzen 70 Anwender die Lösung. Mithilfe der Ressourcenplanung kann sich der Dienstleister einen Überblick über die Auslastung, die betroffenen Fachbereiche sowie die Anzahl der eingebundenen Mitarbeiter verschaffen.
Transparentere Prozesse
Da sich die Ressourcenplanung in Arbeitspaket und Vorgang strukturieren lässt, behält die TNL-Geschäftsführung standortübergreifend den Überblick, welche Mitarbeiter an welchen Themen arbeiten. Zudem lassen sich grundlegende Fragen im Hinblick auf jedes Angebot beantworten: Wer erstellt wann und wie ein Angebot? Welche Mitarbeiter werden vorgemerkt? Im Hinblick auf den Auslastungsgrad ist zum Beispiel auch ersichtlich, wie intensiv eine Person in den nächsten drei Wochen ausgelastet sein wird.
Derartige Erkenntnisse kann TNL für weitere Entscheidungen nutzen, die für die Mitarbeiter und das Unternehmen gleichermaßen vorteilhaft sind. So können die Mitarbeiter beispielsweise ihre Überstunden gering halten. Etwaige Arbeitsüberlastungen lassen sich vermeiden, sofern Spitzenbelastungen absehbar sind. Auch die Urlaubsplanung lässt sich leichter standortübergreifend umsetzen.
Mittlerweile zeigt sich, dass die Entscheidungen im Akquise-Prozess wesentlich transparenter geworden sind. Zudem lassen sich Lerneffekte für das Controlling ableiten. Hier lässt sich feststellen, ob die Kalkulationen stimmen oder geändert werden müssen, falls etwa die Stundenzahlen exorbitant gestiegen sind. Werden unrealistische Annahmen getroffen, müssen diese bei der Kalkulation angepasst und korrigiert werden.
Standardisiertes Reporting geplant
Im Herbst 2021 hat TNL begonnen, seine Lösung für die Ressourcenplanung auszubauen. Nach erfolgreichem Abschluss der Tests ist geplant, Vorlagen für das Management zu erstellen, mit denen sich neue Projekte in vollem Umfang aufsetzen lassen. Das Unternehmen wird dann über Vorlagen für alle Arbeitspakete und Vorgänge verfügen, die das komplette Firmenportfolio abbilden. Aus rund 150 Vorlagen des gesamten Leistungsspektrums werden die Anwender dann modular auswählen können, um spezifische Angebote zu erstellen.
Darüber soll der Einsatz von Dashboards ausgebaut werden. Projekt- und Abteilungsleiter sollen damit jeweils in einem einheitlichen Format Informationen über die Auslastung und die Mitarbeiterplanung an die Geschäftsführung von TNL Umweltplanung berichten können.
In eigener Sache: Wir machen Winterpause
[23.12.2025] Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr. Aktuelle Meldungen gibt es hier wieder ab dem 5. Januar 2026. mehr...
Köln: Erster IT-Planungsprozess
[22.12.2025] Um die IT- und Digitalisierungsvorhaben der Verwaltung schneller bewerten und priorisieren zu können, hat Köln erstmals einen gesamtstädtischen IT-Planungsprozess umgesetzt. Er orientiert sich an Industriestandards für die IT-Planung in Unternehmen und sorgt für einen optimalen Ressourceneinsatz sowie eine nachhaltig gesteuerte digitale Transformation. mehr...
Aachen: Straßenbäume exakt dokumentiert
[19.12.2025] In Aachen wurden in den vergangenen Jahren alle Stadtbäume mit Stamm- und Zustandsdaten in ein Kataster eingepflegt. Das soll der Stadtverwaltung künftig alle Prozesse rund um Baumkontrolle und -pflege erleichtern. mehr...
Cuxhaven: Schnell informiert im Notfall
[19.12.2025] Seit 2005 informiert die Stadt Cuxhaven ihre Bürgerinnen und Bürger über regionale Gefahrenlagen oder Schadensereignisse per App. Nun erhielt die mobile Anwendung ein umfassendes Update. mehr...
Fraunhofer FOKUS: Zwischen Medienbrüchen und Bürokratiearbeit
[03.12.2025] Was macht einen Verwaltungsprozess wahrhaft nutzerfreundlich? Dieser Frage geht – anhand des Wohngeldantrags – eine Studie von Fraunhofer FOKUS nach. Die Erkenntnisse sollen dazu beitragen, ein handlungsleitendes Gesamtbild der Verwaltungsmodernisierung zu entwickeln. mehr...
NeXT: Breite Umfrage zur Nachnutzung
[27.11.2025] Wie steht es um die Nachnutzung digitaler Lösungen in der öffentlichen Verwaltung? Das Netzwerk NeXT hat dazu eine Umfrage aufgesetzt Alle Verwaltungsbeschäftigten – ungeachtet der Ebene oder Rolle – können noch bis Ende November ihre Praxiserfahrungen teilen. mehr...
Metropolregion Rhein-Neckar: Kooperationsraum für moderne Verwaltung
[25.11.2025] Die Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie die Metropolregion Rhein-Neckar bauen ihre seit 2010 bestehende Kooperation aus und richten einen föderalen Kooperationsraum ein, der digitale Lösungen länder- und ebenenübergreifend entwickelt und erprobt. mehr...
Studie: Intern besser integrieren
[20.11.2025] Wie erleben Behördenmitarbeitende die Digitalisierungsbemühungen in ihrem Alltag? Dies wollte das Unternehmen d.velop herausfinden. Ein Ergebnis der Umfrage: Eine vollständige Digitalisierung bis 2030 halten 75 Prozent der Befragten für unrealistisch. mehr...
Lohr a.Main: Neue Perspektiven eröffnet
[19.11.2025] Ilona Nickel aus der IT-Abteilung der Stadt Lohr a.Main zählt zu den ersten Absolventen des Weiterbildungslehrgangs Digitalwirt. Im Interview erklärt sie, was den Lehrgang besonders macht und wie ihr dieser hilft, die Digitalisierung in Lohr voranzutreiben. mehr...
Mainz: Mit Sportstättenverzeichnis online
[14.11.2025] In Mainz können jetzt die Belegungspläne von zunächst 20 Sporthallen online eingesehen werden. Weitere Hallen sollen sukzessive folgen. mehr...
Initiative Ehrenbehörde: Michelin-Stern für Behörden
[28.10.2025] Zwölf Behörden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden jetzt für neue Standards in Kommunikation, Digitalisierung und Führung als „Ehrenbehörden 2026“ ausgezeichnet. mehr...
dbb akademie: Digitalisierung im öffentlichen Dienst bleibt große Baustelle
[24.10.2025] Die dbb akademie hat jetzt das Fach- und Führungskräfte-Barometer 2025 vorgelegt. Demnach fühlen sich jüngere Generationen digital fitter, aber unzureichend vorbereitet. mehr...
Augsburg: Dom in 4D erkunden
[17.10.2025] Der Augsburger Dom kann künftig auch in 4D erkundet werden. Der virtuelle Rundgang führt durch verschiedene Epochen und macht Geschichte auf besondere Art greifbar. mehr...
Katastrophenschutz: 5G-Drohne hilft Rettungskräften
[14.10.2025] Inwiefern Drohnen durch Live-Luftaufnahmen bei Rettungseinsätzen unterstützen können, testet aktuell die Berufsfeuerwehr Rostock. Koordiniert wird das Projekt ADELE vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). mehr...
Leitfaden: Wegweiser für Digitalisierungsbeauftragte
[07.10.2025] Studierende der Hochschule Ludwigsburg haben unter fachlicher Beratung von Axians-Infoma-Consultants einen Leitfaden entwickelt, der Digitalisierungsverantwortliche in Kommunen auf ihre vielfältigen Aufgaben vorbereiten soll. mehr...


















