Montag, 2. Dezember 2024

HünfeldSensoren warnen bei Starkregen

[11.01.2023] Die Stadt Hünfeld will sich besser auf Starkregenereignisse vorbereiten können und installiert zu diesem Zweck Sensoren und Messstellen, die frühzeitige Warnungen auslösen sollen. Das Projekt baut auf dem Starkregenfrühwarnsystem des Kreises Fulda auf.

Im Hünfelder Stadtgebiet werden derzeit 24 Sensoren und Messstellen zur Frühwarnung bei Starkregenereignissen installiert. Wie das Unternehmen EDAG Production Solutions (EDAG PS) mitteilt, werden acht der Pegel- und Messstellen im Auftrag des Kreises Fulda für dessen Starkregenfrühwarnsystem (wir berichteten) eingerichtet. Die übrigen 16 Sensoren und Messstellen baue die Stadt im Zuge ihres Digitalisierungsprogramms auf. Unterstützt werde das Vorhaben aus Mitteln des Förderprogramms „Starke Heimat Hessen“ des Landes im Rahmen des Hünfelder Smart-City-Konzepts. Während die Kommune rund 57.500 Euro investiere, erhalte sie eine Förderung in Höhe von 90 Prozent aus Landesmitteln. Die Arbeiten sollen laut EDAG PS bis Februar 2023 abgeschlossen werden.
Die in Hünfeld gewonnenen Daten sollen nicht nur für das kreisweite Starkregenfrühwarnsystem, sondern ebenso für andere Entwicklungen genutzt werden, welche die Stadt gegenwärtig vorantreibt. Denn die Lösung biete von der Echtzeitmessung von Niederschlägen und Wasserständen an Fließgewässern bis hin zur Überwachung des Abflussverhaltens in den Kanalleitungen vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Ein Cloud-System bündle die Daten. Hinzu kommen Daten des Deutschen Wetterdienstes, die von einer künstlichen Intelligenz ausgewertet werden. Sobald das System Überflutungsrisiken erkenne, werden Stadtverwaltung und Hilfskräfte informiert. So können etwa Feuerwehren ihre Einsätze effizienter vorbereiten. Der städtische Bauhof wiederum nutze die Daten, um frühzeitig Abflusshindernisse oder Verklausungen an Einlaufbauwerken zu erkennen und gezielt Vorkehrungen zu treffen. In einem weiteren Schritt soll die Bevölkerung auf die Daten und Erkenntnisse zugreifen können. Dazu sei eine Alarmierung per Web, App oder SMS sowie am Telefon über das System des Landkreises Fulda möglich. Wer diesen Service nutzen möchte, müsse sich einmalig in dessen System anmelden.
In die Lösung für Hünfeld sollen laut EDAG PS auch Daten aus Programmen einfließen, welche die IT-Schüler der Konrad-Zuse-Schule entwickelt haben. Deren Software könne Starkregenereignisse quadratmetergenau für bestimmte Situationen und Stadtregionen simulieren. Dazu werden Geodaten, das Fließverhalten, Regenmengen und die Zeit des Regenereignisses berücksichtigt. Ebenso werden Daten zur möglichen Leistungsfähigkeit von Oberflächenwasserkanälen und Vorflutgrabensystemen in das System eingebunden, sodass eine möglichst realistische Simulation möglich sei.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Geodaten-Management

Völklingen: Stadtwerke stellen Geo-Informationssystem bereit

[02.12.2024] Die Stadtwerke Völklingen Netz haben der Freiwilligen Feuerwehr jetzt ein speziell aufgerüstetes Tablet überreicht, das den Zugriff auf das firmeneigene Geo-Informationssystem ermöglicht. Einsätze sollen so effizienter koordiniert werden. mehr...

Screenshot des 3D-Modells des Magdeburger Weihnachtsmarktes

Magdeburg: Virtueller Weihnachtsmarktbesuch in 3D

[29.11.2024] Die Landeshauptstadt Magdeburg startet mit digitalem 3D-Modell ihres Weihnachtsmarkts in die Adventszeit. Das Modell soll Besucherinnen und Besuchern einen Vorab-Eindruck liefern und so den Weihnachtsmarktbesuch noch komfortabler machen. mehr...

Digitale Zwillinge: Denkimpuls der Initiative D21

[27.11.2024] Einen neuen Denkimpuls hat die Initiative D21 vorgestellt. Dieser befasst sich mit der Nachhaltigkeit Digitaler Zwillinge, gibt Handlungsempfehlungen und stellt die Nutzungsmöglichkeiten in der Praxis vor. mehr...

Baupläne liegen auf einem Tisch verstreut, es werden Notizen darauf gemacht, ebenso wird etwas in einen Laptop eingetippt.

ITK Rheinland: Erfolgreiche ALKIS-Migration

[25.11.2024] Mit Erfolg hat die ITK Rheinland die ALKIS-Migration zu GeoInfoDok 7 abgeschlossen. Von den Neuerungen – medienbruchfreier Datenaustausch, erweiterte Datenverfügbarkeit – profitieren die Stadt Düsseldorf, der Rhein-Kreis-Neuss und die Stadt Mönchengladbach. mehr...

Kreis Bad Dürkheim: GIS erweitert

[22.11.2024] Der Landkreis Bad Dürkheim hat jetzt sein Geo-Informationssystem um planungsrelevante Daten speziell für Architekten und Bauherren erweitert. mehr...

Virtueles, in Blau- und Türkistönen gehaltenes Stadtmodell aus großer Entfernung.

Katastrophenschutz: KI generierte 3D-Stadtkarten

[08.11.2024] Ein neues KI-System der Universität der Bundeswehr München erstellt aus Radarbildern dreidimensionale Stadtkarten. Diese Technologie könnte bei Naturkatastrophen schnelle Lageeinschätzungen ermöglichen. mehr...

Das Bild zeigt einen Bildschirm mit einer Ansicht des Programms disy Cadenza.

Disy/Ionos: Datensouveräne Umgebung

[07.10.2024] Das Karlsruher Unternehmen Disy Informationssysteme und der Cloudanbieter Ionos haben eine Kooperation gestartet, um innovative und datenschutzkonforme Software-as-a-Service-Lösungen anzubieten. mehr...

Koblenz: Geoportal in dritter Dimension

[01.10.2024] Die Stadt Koblenz hat ihr Geoportal um dreidimensionale Darstellungen erweitert. Neben dem objektbasierten 3D-Stadtmodell gibt es die fotorealistische Ansicht. mehr...

Die Investitionskarte bietet einen ortsbezogenen Überblick über kommunale Haushaltsdaten.

eOpinio/Softplan: GIS-gestützte Bürgerkommunikation

[23.08.2024] In die Online-Plattform für Haushaltsdaten des Anbieters eOpinio wurden nun Geodaten integriert. Damit können Informationen zum kommunalen Haushalt und zu Investitionen auch mit Raumbezug dargestellt werden. So werden Planungsprozesse für Bürgerinnen und Bürger transparenter und für die Verwaltung effizienter. mehr...

Geoservice zeigt kühle Orte im Kreis Unna.

Kreis Unna: Kühle Orte im Blick

[09.08.2024] Passend zu den steigenden Temperaturen bietet der Geoservice des Kreises Unna ab sofort eine interaktive Karte an, die kühlere Bereiche anzeigt, bei denen sich die hohen Sommertemperaturen etwas besser ertragen lassen. mehr...

Präsentieren das neue Geoportal (v.l.): Fachbereichsleiter Thorsten Schmidthuis

Gütersloh: Relaunch für das Geoportal

[25.07.2024] Das Geodatenportal der Stadt Gütersloh stellt Karten und raumbezogene Daten aus allen Bereichen der Verwaltung online zur Verfügung. Nun erhielt die Webanwendung ein modernes Design und bringt neue Funktionen mit, darunter ein 3D-Modell der gesamten Region. mehr...

In Düsseldorf

Düsseldorf/Freiburg/Stuttgart: Auf der Suche nach kühlen Plätzen

[19.07.2024] In Düsseldorf, Freiburg und Stuttgart können die Bürger jetzt auf einer interaktiven Karte der kühlen Orte diejenigen Plätze in ihrer Stadt suchen, wo es sich an heißen Sommertagen am besten aushalten lässt. mehr...

Bremens Digitaler Zwilling dient der südafrikanischen Stadt Durban als Vorbild.

Bremen/Durban: Gemeinsames Digital-Twin-Projekt

[16.07.2024] Die Hansestadt Bremen und die Großstadt Durban in Südafrika vertiefen ihre Partnerschaft. Gemeinsam wollen sie ein wegweisendes Urban-Digital-Twin-Projekt auf den Weg bringen. mehr...

Grundwasserstandsmessung in Hannover. Die Ergebnisse aktueller Messungen können auf einer Online-Karte eingesehen werden.

Hannover: Grundwasserstände online

[17.06.2024] Ob Land- und Forstwirtschaft, Bausektor oder Landschaftspflege – für all diese Bereiche sind aktuelle Informationen zu Grundwasserständen wichtig. Die Stadt Hannover stellt diese nun auf einer interaktiven Online-Karte bereit. mehr...

Digitaler Stadtplan zeigt kühle Orte in und um Oldenburg.

Oldenburg/Trier: Digital kühle Orte finden

[11.06.2024] Kühlere Orte bei langanhaltenden Hitzewellen können eine Wohltat sein. Immer mehr Städte bieten Stadtpläne, die Bewohnern und Besuchern geeignete Orte anzeigen, an denen sie sich vor zu hohen Temperaturen schützen können. Zuletzt haben Trier und Oldenburg entsprechende Angebote veröffentlicht. mehr...