Breitband-SymposiumSicherheit stand im Zentrum

Stephan Wulf, Vorsitzender der Geschäftsführung von Langmatz, begrüßt über 400 Teilnehmer zum 7. Breitband-Symposium.
(Bildquelle: Langmatz GmbH)
Mehr als 400 Teilnehmer aus dem In- und Ausland waren am 14. und 15. März 2018 nach Garmisch-Partenkirchen gekommen, um sich beim 7. Breitband-Symposium über neue Entwicklungen beim Bau von Breitband-Netzen zu informieren. Wie der Veranstalter, das Unternehmen Langmatz, mitteilt, hat sich das Symposium in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Branchentreffs für Vertreter von Kommunen, Stadtwerken, Telekommunikationsbetreibern sowie Planungs- und Installationsfirmen in Deutschland entwickelt. Als besonderes Highlight bezeichnete Langmatz die Präsentation von Sebastian Schreiber, Geschäftsführer des Unternehmens SySS. Bei einer Live-Session zeigte er den Teilnehmern, wie einfach es ist, sich in Server, Apps, SMS und andere Systeme zu hacken und diese zu manipulieren. Zu den präsentierten Bedrohungsszenarien zählte beispielsweise die DOS-Attacke gegen einen Server und einen Webshop. „Sie sollten alle zumindest regelmäßig Ihre Passwörter erneuern, sonst erwischt es Sie irgendwann, und jemand räumt Ihr Konto leer“, empfahl der Berufshacker. Auch bei den Ausführungen von Nico Werner, Head of Cybersecurity beim Unternehmen telent, ging es um die Datensicherheit. Anhand diverser Bedrohungsszenarien zeigte er auf, was Cybersecurity heute bedeutet. So können beispielsweise von den Mitarbeitern Bedrohungen ausgehen, entweder, weil sie dem Unternehmen oder der Kommune aktiv schaden wollen oder aber, indem sie schadhafte Daten in das Firmen- oder Verwaltungsnetzwerk einbringen, etwa durch einen USB-Stick. Werners Credo: Die Cybersecurity sollte stets im Fokus stehen und immer Chefsache sein.
Von WLAN bis 5G
Als stellvertretender Geschäftsführer des Breitbandbüros des Bundes referierte Christian Zieske über Rechtsgrundlagen, Ziele, Zugangsvoraussetzungen und den Kreis der Antragsberechtigten für das aktuelle EU-Förderprogramm zur Einrichtung von öffentlichen WLAN-Hotspots, WIFI4EU.
Um den Beitrag, welchen 5G-Netze zur Konnektivität von Datenquellen leisten werden, ging es im Vortrag von Professor Frank H. P. Fitzek, Leiter des Lehrstuhls Deutsche Telekom für Kommunikationsnetze an der Technischen Universität Dresden und Koordinator des 5G LAB Germany. Demnach ist das in Planung befindliche, schnellere 5G-Mobilfunknetz Treibstoff für die Digitalisierung in Deutschland. Die breitbandige Übertragung habe nur noch eine zweitrangige Bedeutung. Kürzeste Latenzzeiten werden zukünftig die Geschäftsmodelle in den Netzen bestimmen. „Anwendungen zur Steuerung der Energie, des autonomen Fahrens, der Telemedizin und der Kommunikation verschmelzen zukünftig in den 5G-Netzen“, so Fitzek. Die Kommunikation von Datenquellen in diesen Netzen werde eine hohe Bedeutung haben. Dass nicht nur der Glasfaser- und Breitband-Ausbau für Deutschland generell wichtig ist, schilderte Theo Weirich, Präsident des Bundesverbands Glasfaseranschluss (BUGLAS) und Geschäftsführer des Unternehmens Wilhelm Tel aus Sicht der Stadtwerke Norderstedt: „Es geht darum, einen digitalen Fahrplan für kommunale Kommunikationsunternehmen zu entwickeln, da diese gegenwärtig den Glasfaserausbau vorantreiben.“ Weirich erläuterte, wie sich mit einem 2.000 Kilometer ausgedehnten Glasfasernetz in Hamburg und Schleswig-Holstein erfolgreiche Wertschöpfungssysteme für einen regionalen Markt schaffen lassen. Die Stadtwerke Norderstedt haben diesbezüglich ein Funknetz auf Glasfaserbasis mit dem Namen MobyKlick etabliert. Das sowohl offene als auch geschlossene WLAN hat eine symmetrische Bandbreite von 500 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Zu den Leistungen dieses mobilen Internet-Zugangs zählen zahlreiche Dienste, etwa im Bereich Streaming, Speicher, Fernsehen, Smart Home oder Energie.
Open House an Tag zwei
Am zweiten Tag präsentierte Langmatz unter dem Motto Open House, gemeinsam mit insgesamt 24 Partnerfirmen, am Standort Oberau die neuesten Produkte für den Aufbau von Glasfasernetzen. Außerdem konnten die Besucher an verschiedenen Workshops und Führungen durch die Fertigung des Werks teilnehmen.
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