Sonntag, 29. Juni 2025

StuttgartSmartes Fußgängerleitsystem

[07.11.2022] Barrierefrei zugänglich informiert künftig ein digitales Fußgängerleitsystem Passanten in der Stuttgarter Innenstadt über aktuelle Veranstaltungen und navigiert sie zum Veranstaltungsort. Die entsprechenden Stelen dienen außerdem als WLAN-Hotspots und energieeffiziente Lichtquellen.
Die erste Stele des neuen digitalen Fußgängerleitsystems ist am Stuttgarter Schlossplatz installiert worden.

Die erste Stele des neuen digitalen Fußgängerleitsystems ist am Stuttgarter Schlossplatz installiert worden.

(Bildquelle: Stuttgart‐Marketing/Thomas Niedermueller)

Ein digitales Fußgängerleitsystem geht derzeit in der Stuttgarter Innenstadt an den Start. Wie Stuttgart Marketing mitteilt, handelt es sich dabei um ein weltweit einzigartiges Pilotprojekt, das die klassischen Ansätze herkömmlicher Wegweiser mit modernster Technik und dynamischen Inhalten kombiniert. Mehrere Stelen werden dafür in der baden-württembergischen Landeshauptstadt aufgestellt. Sie verfügen jeweils über drei übereinander angeordnete Pfeile, die um 360 Grad drehbar sind. Auf Deutsch und Englisch zeigen diese den Passanten in regelmäßigem Wechsel aktuelle Veranstaltungen an und weisen präzise in die Richtung des jeweiligen Veranstaltungsorts. Auch Entfernungsangaben und ÖPNV-Empfehlungen werden ausgestrahlt. Eine vernetzte Steuerungssoftware übernehme dabei tagesaktuelle Daten rund um den Stelenstandort. QR‐Codes ermöglichen den Zugriff auf die mobile Landingpage mit weiterführenden Informationen zu den Sehenswürdigkeiten und Events. Hier können dann auch Online-Tickets erworben werden. Ebenso können sich Interessierte per Google Maps direkt zum Veranstaltungsort navigieren lassen. Informationen zu Restaurants sowie Stadtquartieren in der näheren Umgebung werden ebenfalls angezeigt.
Hochauflösende RGB‐LED‐Panelen und eine Größe von 100 mal 25 Zentimetern sollen dafür sorgen, dass die in den Pfeilen integrierten Displays auch aus weiter Entfernung und selbst bei strahlendem Sonnenschein sehr gut lesbar sind. Nach Einbruch der Dunkelheit sollen wiederum warmweiße, in ihrer Helligkeit anpassbare LED‐Spots eine dezente Beleuchtung ermöglichen, was zusätzliches Licht in den Innenstadtbereich bringe und das Sicherheitsempfinden der Passanten verbessern könne. Darüber hinaus dienen die Stelen als Hotspots und erweitern das kostenlose öffentliche WLAN der Stadt.
Großer Wert werde bei der Installation der Stelen auf Inklusion gelegt. Ihr barrierefreier Aufbau soll allen Menschen einen einfachen Zugang zur Stele ermöglichen. Die QR‐Codes sind auf zwei unterschiedlichen Höhen angebracht und zusätzlich mit einer Braille‐Beschriftung versehen. Noppenplatten im Bodenbereich vor der Stele machen diese per taktilem Signal auffindbar. Alle Informationen aus dem digitalen Fußgängerleitsystem seien außerdem in der App BFW Smart Info des Berufsförderungswerks Würzburg integriert. Blinde und sehschwache Menschen werden im näheren Umfeld der Stele automatisch per Push‐Benachrichtigung auf die Informationsangebote hingewiesen. Auch auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sei geachtet worden. Die Stelen werden mit Ökostrom betrieben, zwischen 22 und 7 Uhr schalten sie automatisch in einen Energiesparmodus.
Für die Umsetzung zeichnet die Stuttgart‐Marketing GmbH verantwortlich. Unterstützt werde das Vorhaben vom Land, den Ämtern der Landeshauptstadt und von Stuttgart‐Netze. Als Realisierungspartner fungieren der Hersteller Funkwerk Systems und der Software-Entwickler infomax websolutions.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Grafik zeigt eine ländliche Landschaft umgeben von Bergen, darüber schweben unterschiedliche Symbole zu Temperatur, Niederschlag, Mobilität, Straßen und ähnliches die miteinander verbunden sind.

Innovation trifft Praxis: Digitale Teilhabe auf dem Land

[24.06.2025] Mit praxisnahen Vorträgen, Good Practices, Technik-Demonstrationen und Diskussionsrunden soll am 25. Juni in Schimberg ersichtlich werden, wie die Digitalisierung abseits der großen Städte gelingt. Die Veranstaltung kann kostenlos und online im Livestream oder vor Ort besucht werden. mehr...

Drei Personen sitzen vor einem Banner, das die Eröffnung des Smart Region Hub in Bad Nauheim ankündigt.

Bad Nauheim: Hessens dritter Smart Region Hub

[24.06.2025] Ende Juni eröffnet mit Digital.im.Puls der dritte Smart Region Hub in Hessen. Mit smarten Technologien macht er in Bad Nauheim digitale Anwendungsbeispiele im Stadtleben ersichtlich und soll als Ort der Ideen, des Austauschs und der Zusammenarbeit fungieren. mehr...

Vektorgrafik, die mehrere Personen zeigt, die an einem Tisch sitzend miteinander diskutieren, teilweise mit Laptopeinsatz.

Digitales Duisburg: Ergebnisse der Bürgerbeteiligung

[20.06.2025] Duisburg arbeitet derzeit an der Version 2.0 des Smart-City-Masterplans der Stadt. Bis Ende Mai fand dazu eine hybride Bürgerbeteiligung statt, für die nun erste Ergebnisse vorliegen. Positiv bewertet wurden beispielsweise die DuisburgApp und der Mängelmelder. mehr...

Bürstadt / Lampertheim: Smart City interkommunal umsetzen

[20.06.2025] Den Weg zur Smart City gehen die Städte Bürstadt und Lampertheim gemeinsam. Das Projekt umfasst unter anderem Lösungen zur smarten, bedarfsgerechten Bewässerung, zur Verkehrszählung oder zur Waldbranddetektion. mehr...

Die Vektorgrafik zeigt Personen, die mithilfe von Technik Statistikdiagramme und -grafiken analysieren.

Mönchengladbach: Neues Stadtlabor startet

[17.06.2025] Mönchengladbach eröffnet jetzt das stadtlabor.mg, ein Citizen Lab, das als zentraler Ort für digitale Bildung, das gemeinsame Forschen und die digitale Teilhabe dienen soll. In Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern sollen hier digitale Lösungen für die Stadt entwickelt und getestet werden. mehr...

Ein Modell der Sensoren, die für die smarte Baumbewässerung im Palmengarten genutzt werden

Frankfurt am Main: Bäume werden smart bewässert

[16.06.2025] Das Grünflächenamt der Stadt Frankfurt am Main, der Palmengarten und das Fraunhofer-Institut FIT arbeiten aktuell an einer smarten Lösung für eine bedarfsgerechte Bewässerung von Bäumen. Das Projekt soll als Blaupause für andere Kommunen bundesweit dienen. mehr...

Baumkataster Emmerich Ausschnitt

Emmerich: Digitales Baumkataster

[13.06.2025] 
Wie alt ist der Baum vor der eigenen Haustür? Die Stadt Emmerich am Rhein hat die Daten zu rund 8.500 Straßenbäumen jetzt in einem digitalen Baumkataster online verfügbar gemacht – mitsamt Angaben zu Standort, Baumart, Alter oder Kronendurchmesser. mehr...

Studie: Datenplattformen im Vergleich

[11.06.2025] Eine neue Veröffentlichung aus der Begleitforschung der Modellprojekte Smart Cities (MPSC) nimmt Urbane Datenplattformen (UDP) in den Blick. Ein Marktüberblick und ein Kriterienkatalog sollen Kommunen helfen, die für sie passende Lösung zu finden. 
 mehr...

Vektorgrafik einer Smart City.

dataMatters: 25 Städte an urbanOS angeschlossen

[11.06.2025] Das Kölner Start-up dataMatters hat ein Pilotprogramm gestartet, in dessen Rahmen Kommunen die Smart-City-Lösung umfassend in einem frühen Testbetrieb erproben können. Städte, Landkreise und Gemeinden erhalten dabei bis zu 50 Sensoren, Zugriff auf KI-gestützte Datenanalyse und das Dashboard. mehr...

Grafik zur Funktionsweise des Projekts ScwarmMessRad

Aachen: SchwarmMessRad sammelt Umweltdaten

[10.06.2025] Die von der Stadt Aachen verliehenen Lastenräder sammeln ab sofort in Echtzeit verschiedene Umweltdaten. Die im Rahmen des Projekts SchwarmMessRad gewonnenen Erkenntnisse will die Stadt unter anderem nutzen, um die Stadtplanung zu optimieren und Klimaanpassungsmaßnahmen voranzutreiben. mehr...

Lars Terme vom Grünflächenamt steht auf einer Hubleiter neben einem Baum mit Sensor.

Dortmund: Sensoren für die Stadtbaumpflege

[03.06.2025] Ob smarte Technik das Dortmunder Grünflächenamt bei der Baumpflege unterstützen kann, soll ein Modellprojekt zeigen. Mehrere Stadtbäume sind dafür mit Sensoren ausgestattet worden, welche die Feuchtigkeit in den Baumkronen messen. mehr...

disy-florest-digitale-starkregenvorsorge-smartapp-datenerfassung

Katastrophenschutz: Mit FloReST fit für Starkregen

[02.06.2025] 
Im Rahmen des Projeks FloReST wurde eine neue Lösung für die digitale Starkregenvorsorge entwickelt. Diese basiert auf der Software disy Cadenza und verknüpft Bürgerbeteiligung, Datenanalyse und 3D-Visualisierung. mehr...

Aachen: Smart City Hackathon

[30.05.2025] In Aachen wurde erstmals ein Smart City Hackathon Premiere durchgeführt. In multidisziplinären Teams wurden konkrete Lösungsansätze für zentrale Herausforderungen der smarten Stadtentwicklung erarbeitet. mehr...

BSI: Sicherheit für urbane Datenplattformen

[20.05.2025] Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Richtlinie rund um die Sicherheit urbaner Datenplattformen veröffentlicht. Kommunen werden unterstützt, Sicherheitsaspekte frühzeitig mitzudenken und Risiken systematisch zu adressieren – für eine sichere, smarte Stadtentwicklung. mehr...

Diagramm, dass die Funktionsweise von urbanOS zeigt.

urbanOS: Betriebssystem für smarte Städte

[20.05.2025] Das Betriebssystem urbanOS des Kölner Start-ups dataMatters soll Städte beim digitalen Infrastrukturmanagement unterstützen – mit föderierter KI, hohem Datenschutz und flexibler Anbindung. Erste Pilotprojekte laufen in über 20 Kommunen. mehr...