Dienstag, 13. Mai 2025

StuttgartSmartes Fußgängerleitsystem

[07.11.2022] Barrierefrei zugänglich informiert künftig ein digitales Fußgängerleitsystem Passanten in der Stuttgarter Innenstadt über aktuelle Veranstaltungen und navigiert sie zum Veranstaltungsort. Die entsprechenden Stelen dienen außerdem als WLAN-Hotspots und energieeffiziente Lichtquellen.
Die erste Stele des neuen digitalen Fußgängerleitsystems ist am Stuttgarter Schlossplatz installiert worden.

Die erste Stele des neuen digitalen Fußgängerleitsystems ist am Stuttgarter Schlossplatz installiert worden.

(Bildquelle: Stuttgart‐Marketing/Thomas Niedermueller)

Ein digitales Fußgängerleitsystem geht derzeit in der Stuttgarter Innenstadt an den Start. Wie Stuttgart Marketing mitteilt, handelt es sich dabei um ein weltweit einzigartiges Pilotprojekt, das die klassischen Ansätze herkömmlicher Wegweiser mit modernster Technik und dynamischen Inhalten kombiniert. Mehrere Stelen werden dafür in der baden-württembergischen Landeshauptstadt aufgestellt. Sie verfügen jeweils über drei übereinander angeordnete Pfeile, die um 360 Grad drehbar sind. Auf Deutsch und Englisch zeigen diese den Passanten in regelmäßigem Wechsel aktuelle Veranstaltungen an und weisen präzise in die Richtung des jeweiligen Veranstaltungsorts. Auch Entfernungsangaben und ÖPNV-Empfehlungen werden ausgestrahlt. Eine vernetzte Steuerungssoftware übernehme dabei tagesaktuelle Daten rund um den Stelenstandort. QR‐Codes ermöglichen den Zugriff auf die mobile Landingpage mit weiterführenden Informationen zu den Sehenswürdigkeiten und Events. Hier können dann auch Online-Tickets erworben werden. Ebenso können sich Interessierte per Google Maps direkt zum Veranstaltungsort navigieren lassen. Informationen zu Restaurants sowie Stadtquartieren in der näheren Umgebung werden ebenfalls angezeigt.
Hochauflösende RGB‐LED‐Panelen und eine Größe von 100 mal 25 Zentimetern sollen dafür sorgen, dass die in den Pfeilen integrierten Displays auch aus weiter Entfernung und selbst bei strahlendem Sonnenschein sehr gut lesbar sind. Nach Einbruch der Dunkelheit sollen wiederum warmweiße, in ihrer Helligkeit anpassbare LED‐Spots eine dezente Beleuchtung ermöglichen, was zusätzliches Licht in den Innenstadtbereich bringe und das Sicherheitsempfinden der Passanten verbessern könne. Darüber hinaus dienen die Stelen als Hotspots und erweitern das kostenlose öffentliche WLAN der Stadt.
Großer Wert werde bei der Installation der Stelen auf Inklusion gelegt. Ihr barrierefreier Aufbau soll allen Menschen einen einfachen Zugang zur Stele ermöglichen. Die QR‐Codes sind auf zwei unterschiedlichen Höhen angebracht und zusätzlich mit einer Braille‐Beschriftung versehen. Noppenplatten im Bodenbereich vor der Stele machen diese per taktilem Signal auffindbar. Alle Informationen aus dem digitalen Fußgängerleitsystem seien außerdem in der App BFW Smart Info des Berufsförderungswerks Würzburg integriert. Blinde und sehschwache Menschen werden im näheren Umfeld der Stele automatisch per Push‐Benachrichtigung auf die Informationsangebote hingewiesen. Auch auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sei geachtet worden. Die Stelen werden mit Ökostrom betrieben, zwischen 22 und 7 Uhr schalten sie automatisch in einen Energiesparmodus.
Für die Umsetzung zeichnet die Stuttgart‐Marketing GmbH verantwortlich. Unterstützt werde das Vorhaben vom Land, den Ämtern der Landeshauptstadt und von Stuttgart‐Netze. Als Realisierungspartner fungieren der Hersteller Funkwerk Systems und der Software-Entwickler infomax websolutions.





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