Montag, 1. Dezember 2025

CalauStartschuss für das virtuelle Bauamt

[24.07.2024] Ein Baugenehmigungsverfahren ist komplex und bringt eine Vielzahl von Akteuren zusammen: Bauherren, Planer, Bauaufsichtsbehörden, Fachämter und die Kommune. In Brandenburg startete nun als OZG-Leistung das Virtuelle Bauamt. Damit soll das Verfahren einfacher, schneller und nachhaltiger werden.
In Brandenburg startet das virtuelle Bauamt in Calau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz.

In Brandenburg startet das virtuelle Bauamt in Calau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz.

Bauminister Rainer Genilke (4.v.l.) beim Start des virtuellen Bauamts in Calau.

(Bildquelle: MIL Brandenburg)

Brandenburgs Bauminister Rainer Genilke hat in Calau den Startschuss für das virtuelle Bauamt in Brandenburg gegeben. Damit läuft die landesweit einheitliche Digitalisierung des Baugenehmigungsverfahrens an. Die Einführung dieser Plattform für den Datenaustausch in weiteren unteren Bauaufsichtsbehörden soll sukzessive erfolgen, meldet das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung. Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz, in dem auch Calau liegt, ist Pilot- und Koordinierungsstelle für alle Belange des virtuellen Bauamts im Land Brandenburg.
„Geplant ist, dass künftig im virtuellen Bauamt alle Beteiligten das komplette Verfahren vom Bauantrag bis zur Baugenehmigung digital bearbeiten können. Das bietet große Vorteile, vor allem eine verbesserte Kommunikation, kürzere Verfahrensdauer und weniger Papierverbrauch“, sagte der Bauminister. Die landesweit einheitliche Digitalisierung des Baugenehmigungsverfahrens helfe nicht nur dem privaten Häuslebauer – die kürzere Verfahrenszeit könne auch Bauvorhaben der Wirtschaft beschleunigen und so den Wirtschaftsstandort Brandenburg stärken, so Genilke.

Mehr Tempo, weniger Papier

Das virtuelle Bauamt fungiert als Plattform für den Datenaustausch zwischen allen Beteiligten an einem Baugenehmigungsverfahren. Damit können beispielsweise das Ausdrucken, Unterzeichnen und Versenden der Anträge per Post entfallen; und Verfahrenszeiten werden verkürzt. Indem das Fachverfahren der Bauaufsicht direkt mit eingebunden ist, wird der gesamte Verfahrensaufwand reduziert. Es kommt zudem zur Reduzierung des Aufwands für den Bauherrn und Entwurfsverfasser, weil nicht mehr drei Akten hergestellt und zwei gepflegt werden müssen. Die untere Bauaufsichtsbehörde des Landkreises Oberspreewald-Lausitz bearbeitet pro Jahr durchschnittlich 600 Bauanträge, was auch eine deutliche Papiereinsparung durch das virtuelle Bauamt bedeutet. Nach grober Schätzung des Landkreises könnten bei vollständiger Digitalisierung von 600 Bauanträgen rund 250.000 Blatt Papier gespart werden.
Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung sowie das Ministerium des Innern und für Kommunales haben das Projekt virtuelles Bauamt mit Zuwendungen gefördert. An der Umsetzung beteiligt war auch der Brandenburgische IT-Dienstleister (ZIT-BB).





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Eine Person sitzt an einem Desktop-Rechner und arbeitet an einem Bauplan.

Wiesbaden: Onlinebauantrag im Regelbetrieb

[28.11.2025] Ab Dezember bietet die Wiesbadener Bauaufsicht sämtliche Baugenehmigungsverfahren volldigitalisiert an. Vom Ausfüllen des Formulars über den Upload aller Unterlagen bis hin zur Kommunikation mit der Behörde wird dann alles über das Bauportal Hessen (DigiBauG) abgewickelt. Das Verfahren wird damit schneller, effizienter, einfacher und transparenter. mehr...

Jach Russel Welpe liegt auf Schreibtisch während Frau am Laptop arbeitet

Nordrhein-Westfalen: pmHundManager im Einsatz

[28.11.2025] Die Lösung pmHundManager des Anbieters GovConnect kommt jetzt auch bei den ersten Kommunen in Nordrhein-Westfalen zum Einsatz. Dazu kooperiert GovConnect mit dem Zweckverband Kommunales Rechenzentrum Niederrhein (KRZN). mehr...

Blick über eine Reihe von Gräbern mit Trauerzug.
bericht

Friedhofswesen: Unkomplizierte Umstellung

[21.11.2025] Die Umstellung auf die Software HADES‑X brachte der St. Barbara Gottesackerstiftung Linz viele Erleichterungen im Arbeitsalltag. Für Mehrwerte sorgen etwa der digitale Friedhofsplan, Online-Bürgerdienste und Grab‑Informationen via QR‑Code. mehr...

winter Schnee Laub Herbst

AIDA ORGA: Von Baumkontrolle bis Winterdienst

[20.11.2025] Ab Herbst beginnt für Bauhöfe die arbeitsintensive Zeit. Sie müssen Bäume kontrollieren, Pflegemaßnahmen planen und Straßen für den Winter vorbereiten. Mit einer Baumkontroll-App und der digitalen Winterdienstdokumentation mit integrierter Zeiterfassung unterstützt Anbieter AIDA ORGA die Kommunen bei diesen Aufgaben. mehr...

Mehrere Personen stehen in einem Messestand, vor ihnen auf dem Tisch stehen mehrere Tablets.

eWA: 2.000 angeschlossene Meldebehörden

[17.11.2025] Die von der Freien und Hansestadt Hamburg nach dem Einer-für-Alle-Prinzip entwickelte elektronische Wohnsitzanmeldung (eWA) wird mittlerweile von 2.000 Meldebehörden in ganz Deutschland genutzt. 55 Millionen Bürger können ihren Wohnsitz somit komplett digital ummelden. mehr...

Sozialdezernentin Jana Schmöller und Oberbürgermeister Nino Hasse stellen den Kinder-Kompass Mainz der Presse vor.

Mainz: Anmelden über den Kinder-Kompass

[11.11.2025] Die Kita-Anmeldung soll in Mainz ab sofort übersichtlicher und unkomplizierter vonstattengehen. Dafür wurde der Kinder-Kompass Mainz ins Leben gerufen. Die trägerübergreifende Anmeldeplattform bietet Vorteile für Eltern, Kitas und die Stadtverwaltung. mehr...

Blick von der Rückbank auf den Fahrer und seine Beifahrerin, die High Five geben.

ITK Rheinland: Auf neuer Spur im Verkehrswesen

[04.11.2025] Die ITK Rheinland führt im Competence Center Verkehrswesen eine neue Software ein. In Mönchengladbach, Wesel, der Landeshauptstadt Düsseldorf, Bottrop, dem Rhein-Kreis Neuss und Kleve ist die Umstellung bereits abgeschlossen. mehr...

Zwei Menschen gehen mit zwei Hunden spazieren.

Leipzig: QR-Code als Hundemarke

[31.10.2025] Mit dem kommenden Jahr erhalten Hundehalter in Leipzig für jeden neu angemeldeten Hund den Nachweis über die Anmeldung in digitaler oder Papierform. Ein QR-Code dient dann als Hunderegistriermarke, die Blechmarken verlieren bis Ende 2026 ihre Gültigkeit. mehr...

Bild von einem Marktstand

Mainz: Online für den Wochenmarkt bewerben

[30.10.2025] In Mainz können Interessierte jetzt einen Onlinedienst nutzen, um Bewerbungen für Wochenmärkte zu erstellen und einzureichen. Die Stadt hat hierfür eine von Hamburg und dem Land Rheinland-Pfalz entwickelte EfA-Leistung bedarfsgerecht angepasst. mehr...

Registermodernisierung: Erster NOOTS-Use-Case besteht Abnahmetests

[23.10.2025] Der erste NOOTS-Use-Case hat alle Abnahmetests erfolgreich bestanden – ein wichtiger Schritt für die Registermodernisierung in Deutschland. Der Onlinedienst „Antrag auf Bewohnerparken“ wurde über den OZG-Hub erfolgreich getestet und soll im Dezember starten. mehr...

Drei Kleinkinder spielen mit Bauklötzen.
bericht

Kita-Lösungen: Weniger verwalten

[22.10.2025] Konnten Eltern bislang froh sein, überhaupt einen Betreuungsplatz für ihren Nachwuchs zu erhalten, verändert sich die Situation jetzt aufgrund der sinkenden Geburtenraten. Kita und Kindertagespflege werden künftig stärker konkurrieren. mehr...

Ein Aufenthaltstitel unter einer Lupe

AKDB/Komm.ONE: Kooperation im Ausländerwesen

[21.10.2025] Die IT-Dienstleister AKDB und Komm.ONE streben eine Zusammenarbeit im Bereich Ausländer- und Einbürgerungswesen an. Gemeinsam wollen sie eine zukunftsfähige und sichere Software bereitstellen, die sich innovativer Technologien wie Künstlicher Intelligenz bedient. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Kommunen BIM-ready machen

[13.10.2025] Mit einer neuen Wissensplattform will das Land Nordrhein-Westfalen seine Kommunen bei der Einführung von Building Information Modeling (BIM) unterstützen. mehr...

Friedhof Kreuz Grabstein

Wiesbaden: Telefon der Friedhofsverwaltung schweigsamer

[13.10.2025] Statt im Minutentakt klingelt das Telefon in der Friedhofsverwaltung Wiesbaden nur noch selten. Möglich macht das die neue Bestatteranbindung der Lösung MACH FIM. mehr...

Eine Person hantiert an einem Smartphone, macht Notizen auf Papier, im Hintergrund ist ein aufgeklappter Laptop zu sehen.

Tübingen: Sozialhilfe online beantragen

[10.10.2025] In Tübingen können Sozialhilfeanträge ab sofort digital eingereicht werden. Antragsteller werden Schritt für Schritt durch den entsprechenden Onlineantrag geführt. Erforderliche Unterlagen können sie als Datei hochladen. mehr...