Rheinland-PfalzTransparenzplattform im Zeitplan
Am 1. Januar 2016 ist in Rheinland-Pfalz das Landestransparenzgesetz (LTranspG) in Kraft getreten (wir berichteten). Ein Kernelement ist die Transparenzplattform, die eine Vielzahl an Informationen aus Behörden aller Ebenen zentral vorhalten soll. Wie das Ministerium des Innern und für Sport jetzt mitteilt, wird ein erster Teil dieser Informationen der Landesregierung und der obersten Landesbehörden bis zum 1. Januar 2018 online bereitgestellt. Vollständig werden die Daten zum 1. Januar 2019 im Internet verfügbar sein. Für die oberen und unteren Landesbehörden sowie die übrigen transparenzpflichtigen Stellen, etwa die Kommunen, werde die vollständige Veröffentlichungspflicht auf der Transparenzplattform erst am 1. Januar 2021 greifen. Aus dem LTranspG ergeben sich zwei maßgebliche Pflichten: Die Pflicht zur Veröffentlichung auf der Transparenz-Plattform sowie die Pflicht, auf Antrag Zugang zu Informationen zu gewähren (wir berichteten). Das Innenministerium steht laut eigenen Angaben in einem engen Austausch mit dem Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit sowie den Ministerien, deren Geschäftsbereich berührt wird. Ziel sei es, in einer Verwaltungsvorschrift Auslegungs- und Anwendungshinweise zu erlassen. Der zeitintensive Abstimmungsaufwand soll maßgeblich dazu beitragen, der späteren Verwaltungspraxis eine solide, umfassende und handhabbare Arbeitshilfe für die Anwendung des Gesetzes an die Hand zu geben.
Kommunen informieren in bewährter Weise
Die Kommunen müssen ab dem Jahr 2021 nur in begrenztem Umfang Daten und Informationen auf der Transparenzplattform einstellen. Ihre Pflicht zur aktiven Verbreitung von Umweltinformationen ergab sich bereits aus dem Landesumweltinformationsgesetz (LUIG) von 2005. Mit dem LTranspG ergeben sich laut Innenministerium in Bezug auf Umweltinformationen keine weitergehenden Pflichten. Neu sei lediglich, dass für die Verbreitung der Umweltinformationen ab dem Jahr 2021 die Transparenz-Plattform zu nutzen ist. Die Pflicht der Kommunen, auf Antrag eines Bürgers Zugang zu den bei ihnen vorhandenen Informationen zu gewähren, entspreche beinahe deckungsgleich den Anforderungen aus dem ehemaligen Landesinformationsfreiheitsgesetz (LIFG), das seit 1. Februar 2009 in Kraft war. Wie das Innenministerium außerdem mitteilt, können die Kommunen weitere vorhandene Informationen freiwillig auf der Plattform einstellen. Hierfür werden derzeit die technischen Möglichkeiten geprüft und erarbeitet. „Wenn heute Bürgerinnen und Bürger von Kommunen Informationen erfragen, dann können die Kommunen dies in bewährter Weise wie bereits nach Landesumweltinformationsgesetz und Landesinformationsfreiheitsgesetz üblich bearbeiten“, fasst Innenstaatssekretär Randolf Stich zusammen. „Bis zum Greifen der Veröffentlichungspflichten auf der Transparenzplattform sind noch einige Jahre Zeit. Die technischen Voraussetzungen sind beim LDI bereits geschaffen und die Verwaltungsvorschrift, die ein Handlungsleitfaden sein soll, ist in der finalen Phase.“
Open Data: Begeisterung wecken
[24.11.2025] Was motiviert Menschen, offene Daten zu nutzen? Ein Forschungsteam an der TU Dresden hat am Beispiel des Dresdner Open-Data-Portals untersucht, wie Kommunen mit solchen Angeboten mehr Menschen erreichen und für deren Nutzung begeistern können. mehr...
Projektmanagement: Gütersloh führt OpenProject ein
[11.11.2025] Getreu dem Motto Public Money, Public Code hat die Stadt Gütersloh die Projektmanagement-Plattform OpenProject eingeführt, die auf Open-Source-Software basiert. mehr...
ZenDIS: Kommunales Open-Source-Board nimmt Arbeit auf
[10.11.2025] Das neue Kommunale Open-Source-Board soll Kommunen dabei unterstützen, digitale Souveränität durch offenen Technikeinsatz zu stärken und gemeinsam Know-how aufzubauen. Die Initiative bündelt Expertise, vernetzt Akteure und fördert den strategischen Austausch zu Open-Source-Lösungen in der Verwaltung. mehr...
Public-Data-Konferenz: Das Gold der Zukunft
[30.09.2025] Hochwertige Daten bilden für die erfolgreiche Modernisierung der öffentlichen Verwaltung eine wesentliche Grundlage. Mit der Public-Data-Konferenz lenkt das Berliner Fraunhofer-Institut FOKUS den Blick auf die Wertschöpfungspotenziale, die in öffentlichen Daten liegen. mehr...
KOSIS: Kommunale Statistikapp wird zehn
[23.06.2025] Seit zehn Jahren stellt die Statistikapp KOSIS (Kommunale Statistische InformationsSysteme) kleinräumige Daten zu den Bereichen Bevölkerung, Beschäftigung, Haushalte, Wohnungen und Wahlen zur Verfügung. Die ursprünglich in Augsburg entwickelte Lösung wird heute von bundesweit mehr als 30 Kommunen genutzt. mehr...
Dresden: Umfrage zum Open-Data-Portal
[19.05.2025] Eine Onlineumfrage soll zeigen, wie die offenen Daten der Stadt Dresden noch besser sicht- und nutzbar gemacht werden können. Bis zum 31. Mai können interessierte Bürgerinnen und Bürger dazu Rückmeldung geben. mehr...
Ingolstadt: Offene Daten – durch KI schneller verfügbar
[30.04.2025] Die Stadt Ingolstadt setzt Künstliche Intelligenz bei der Bereitstellung offener Statistikdaten ein. Damit entfällt das zeitraubende händische Verfassen von Metadaten. Rund 200 Datensätze wurden bereits publiziert, weitere sollen folgen. mehr...
Bayern: Nürnberg by data
[27.03.2025] Die Stadt Nürnberg stellt jetzt offene Daten für alle zur Verfügung. Dafür wurde eine eigene Präsenz innerhalb des bayerischen Open-Data-Portals eingerichtet. mehr...
Open Source: Wettbewerb für Verwaltungen
[25.03.2025] Moderne Verwaltung, Innovation, digitale Souveränität: Unter diesem Motto lädt die Open Source Business Alliance Behörden und öffentliche Einrichtungen zum Wettbewerb ein. Bis zum 30. Juni können sie sich in den Kategorien Fachverfahren, interne Verwaltungsanwendungen und Transformation bewerben, die Preisverleihung findet im Rahmen der Smart Country Convention statt. mehr...
Dortmund: Bei Open Data weit vorne
[24.03.2025] Das Dortmunder Open-Data-Portal zeigt Daten aus verschiedensten Bereichen. Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass die Stadt mit ihrem Angebot in Nordrhein-Westfalen eine Spitzenposition einnimmt – und belegt außerdem, welche Daten am stärksten nachgefragt werden. mehr...
Oldenburg: Verbessertes Sozialmonitoring
[17.03.2025] Oldenburg hat seine Sozialmonitoring-Plattform weiterentwickelt: Diese präsentiert Offene Daten in nun optimierter Darstellung und mit neuen Filtermöglichkeiten. So werden wichtige soziale Indikatoren leichter zugänglich. mehr...
Frankfurt am Main: Relaunch für Open-Data-Portal
[20.02.2025] Das Open-Data-Portal der Stadt Frankfurt am Main basiert bisher auf einer eigenständigen Softwarelösung und zieht nun auf die Plattform des Statistikportals um. Das soll für mehr Transparenz und bessere Zugänglichkeit sorgen. mehr...
Open Data: Transparenz im Vergleich
[13.02.2025] In Hamburg, Berlin und Dresden werden den Bürgern die meisten öffentlichen Datensätze zur Verfügung gestellt. Das hat eine Analyse der Unternehmensberatung Finatycs ergeben. Insgesamt zeigte sich in den untersuchten Städten aber eine große Diskrepanz in Bezug auf die Verfügbarkeit und Vielfalt offener Daten. mehr...
Kreis Darmstadt-Dieburg / Wetteraukreis: Plattform übernimmt Datenanalyse
[14.01.2025] Die Analyse von Sozialdaten wollen der Kreis Darmstadt-Dieburg und der Wetteraukreis erleichtern. Gemeinsam entwickeln sie eine Open-Data-Plattform, die interne Daten aus den Sozial- und Jugenddezernaten sowie öffentlich zugängliche Daten auf Knopfdruck kombiniert. mehr...
Bayern: Open-Data-Plattform wächst
[16.10.2024] Die von der Bayerischen Agentur für Digitales (byte) entwickelte Open-Data-Plattform open.bydata hat sich zu einem zentralen Bestandteil des Datenökosystems in Bayern entwickelt. Sie konnte sich nun im unabhängigen Ranking der Open Knowledge Foundation (OKF) in der Kategorie Datenportal auf Platz 1 positionieren. mehr...

















