Montag, 3. November 2025

HannoverÜber die Grundsteuerreform chatten

[11.02.2025] Die Stadt Hannover nutzt Künstliche Intelligenz, um ihren Service zu verbessern und um die Beschäftigten im Fachbereich Finanzen zu entlasten: Ein innovativer KI-Chatbot antwortet schnell und effizient auf häufige Fragen zur Grundsteuerreform.

In Hannover beantwortet ein KI-Chatbot Bürgerfragen zur Grundsteuerreform.

(Bildquelle: antstang/123rf.com)

Auch in Niedersachsen wird die Grundsteuer ab 2025 auf einer neuen Grundlage berechnet. Das Bundesverfassungsgericht hatte die bisherigen Regelungen für verfassungswidrig erklärt. Daher mussten alle Grundstücke neu bewertet und neue Bescheide verschickt werden. Die Landeshauptstadt Hannover hat nun einen auf Künstlicher Intelligenz basierenden Chatbot in Betrieb genommen, um Bürgerinnen und Bürger bei Fragen zur Grundsteuerreform zu unterstützen.

Der digitale Assistent, der sich derzeit in einer Pilotphase befindet, ergänzt das Angebot des städtischen Fachbereichs Finanzen. „Die Reform der Grundsteuer betrifft viele Einwohnerinnen und Einwohner. Wir möchten auf die Fragen so zeitnah wie möglich antworten und so viel Transparenz wie möglich schaffen“, erklärt der Erste Stadtrat Axel von Ohe. Der Chatbot gibt Auskünfte zu verschiedenen Aspekten der Grundsteuer: So können Einwohnerinnen und Einwohner beispielsweise fragen, an wen sie sich wenden müssen, wenn der Bescheid vom Finanzamt falsche Daten enthält oder der Grundsteuerbetrag zu hoch ist. Der digitale Assistent erklärt auch das neue Berechnungsmodell für die Grundsteuer und informiert über Einspruchs- und Zahlungsfristen.

Bestandteil der IT-Strategie

Während der Pilotphase wird der Chatbot laufend optimiert. Die Stadtverwaltung bittet User explizit um Feedback, um den Service stetig weiter zu verbessern. Bei komplexeren Anfragen oder für den Fall, dass der Chatbot keine zufriedenstellende Antwort geben kann, werden die Anfragenden weiterhin an die zuständigen Personen bei der Stadt oder dem Finanzamt geleitet. Die Landeshauptstadt Hannover legt laut eigenen Angaben besonderen Wert auf den Schutz personenbezogener Daten und hat den Chatbot unter Berücksichtigung strenger Datenschutzrichtlinien entwickelt.

„Die Einführung des KI-Chatbots ist ein wichtiger Schritt in der Umsetzung der im letzten November veröffentlichten IT-Strategie der Landeshauptstadt Hannover. Ziel ist es, die Verwaltungsdienstleistungen für die Einwohnerinnen und Einwohner zugänglicher, einfacher und effizienter zu gestalten und einen neuen Kanal zu schaffen, der Barrieren zur digitalen Verwaltung abbaut“, sagt Digitalisierungsdezernent Lars Baumann.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Künstliche Intelligenz
Zu sehen sind 3 Personen die im Großen Sitzungsaal sitzen und einen Laptop präsentieren.

Heidelberg: KI protokolliert Sitzungen

[23.10.2025] Sitzungen nachzubereiten kann Verwaltungen viele Stunden an Arbeitszeit kosten. Anders in Heidelberg: Die Stadt nutzt eine KI-basierte Software zur automatischen Protokollierung. Die sechsmonatige Testphase wurde jetzt erfolgreich abgeschlossen. mehr...

Verwaltungen müssen beim Einsatz von KI auch Fragen des Datenschutzes und der Informationsfreiheit beachten.

Datenschutzkonferenz: Orientierungshilfe zum KI-Einsatz

[22.10.2025] KI-Systeme mit Retrieval Augmented Generation erhöhen die Genauigkeit und Zuverlässigkeit generativer Sprachmodelle. Auch Behörden können davon profitieren. Die Datenschutzkonferenz hat nun eine Orientierungshilfe zum rechtskonformen Einsatz veröffentlicht. mehr...

Screenshot des Deckblatts der KI-Leitlinie von Vitako und KGSt.

Vitako / KGSt: Update der KI-Guideline für Kommunen

[17.10.2025] Die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako und die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) haben ihren Leitfaden für den Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz in Kommunalverwaltungen aktualisiert. mehr...

Vier Mitarbeitende der Stadt Potsdam versammeln sich um einen Laptop

Potsdam: Wohni bewährt sich

[16.10.2025] Nach erfolgreicher Testphase wird die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam den KI-gestützten Wohngeldassistenten Wohni schrittweise in den Echtbetrieb überführen. Perspektivisch lässt sich die Bearbeitungszeit von Wohngeldanträgen damit um bis zu 37 Prozent reduzieren. mehr...

Regensburg: Spielerisch zum KI-Führerschein

[16.10.2025] Auf einer innovativen Lernplattform können die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Regensburg jetzt auf spielerische Art und Weise den KI-Führerschein machen. Im Fokus stehen konkrete Alltagsanwendungen etwa aus den Bereichen Mobilität oder Smart City. mehr...

Vier Personen stehen um eine Stele

Bad Nauheim: KI unterstützt Suche

[15.10.2025] Um digitale Informationen leichter auffindbar zu machen, hat die Stadt Bad Nauheim eine KI-gestützte Suchfunktion in ihre Website integriert. Damit sollen die Benutzerfreundlichkeit erhöht und komplexe Informationen leichter zugänglich werden. mehr...

Hessen: Sechs für KI

[09.10.2025] Sechs hessische Kommunen verfolgen mit dem vom Land geförderten Projekt „IKZ eGov6 goes KI – Next Level Verwaltungsdigitalisierung“ eine Fortsetzung ihrer 2022 gestarteten interkommunalen Zusammenarbeit. Dabei sollen identifizierte Hürden und Bedarfe angegangen werden. mehr...

Stadt Nettetal: Mit dem Ampelsystem zur digitalen Souveränität

[06.10.2025] Die Stadt Nettetal zeigt, wie kommunale Verwaltungen Künstliche Intelligenz souverän und sicher nutzen können. Mit dem vom Digitalisierungsbeauftragten Thorsten Rode entwickelten Ampelsystem gelingt die Balance zwischen Datenschutz, Effizienz und Innovationskraft – ein praxisnaher Weg zur digitalen Selbstbestimmung. mehr...

GovIntel gewinnt Startup Award. Drei Männer mit Blumenstrauß und Urkunde.

SCCON: GovIntel gewinnt Startup Award

[06.10.2025] GovIntel ist Sieger des Smart Country Startup Awards 2025. Die KI-gestützte Analyse öffentlicher Daten zur Vorhersage von Beschaffungen überzeugte die Jury auf der Smart Country Convention. mehr...

bericht

Stuttgart: KI ist Assistenztechnologie

[02.10.2025] Die Stadt Stuttgart hat eine KI-Strategie erarbeitet, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Der wichtigste Grundsatz lautet: KI ist Assistenztechnik, nicht Entscheidungsträger. Ein Chief AI Officer (CAIO) soll für die zentrale Steuerung und Sichtbarkeit des Themas verantwortlich sein. mehr...

mit punkten durchzogenes Gehirn vor Laptop-Bildschirm

Thüringen: KI für schnellere Baugenehmigungen

[02.10.2025] Ein KI-Pilotprojekt für schnellere Baugenehmigungen ist jetzt in Thüringen gestartet. Das Digitalministerium arbeitet dabei mit der Rulemapping Group sowie dem Land Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Für wissenschaftliche Begleitung ist ebenfalls gesorgt. mehr...

Gruppenfoto von einem Dutzend Personen vor einem alten Gewölbe

Ulm: Künstliche Intelligenz besser nutzen

[02.10.2025] Die Stadt Ulm will mithilfe eines speziell für Kommunen entwickelten KI-Hubs Künstliche Intelligenz besser nutzen. Mehr als 800 Mitarbeitende haben in den vergangenen Monaten an Schulungen zur generativen KI teilgenommen. mehr...

Ein Mann schaut in ein Smartphone, auf dem Informationen aus der Verwaltung zu sehen sind.
bericht

Kreis Weilheim-Schongau: KI optimiert Bürgerservice

[01.10.2025] Ein digitaler Assistent gestaltet den Bürgerservice des Landratsamts Weilheim-Schongau effizienter, zugänglicher und hochwertiger. Bevor die Künstliche Intelligenz ihre Arbeit aufnehmen konnte, waren zunächst technische und organisatorische Anpassungen nötig. mehr...

Stilisierte Darstellung eines Chatbots mit Headset, verschwommen im Hintergrund ist eine Frau zu sehen, die den Bot antippt.

Bitkom: Umfrage zur Bedeutung der KI

[01.10.2025] Eine repräsentative Befragung von Bitkom Research hat ergeben, dass sich zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger wünschen, dass eine KI ihre Anträge bearbeitet. 65 Prozent wollen, dass die Verwaltung Vorreiter bei Künstlicher Intelligenz wird. mehr...

Ein Mann installiert einen Sensor an einer Straßenleuchte in einer Fußgängerzone.

Smart City Live: Mit KI die Innenstadt beleben

[12.09.2025] Das auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Smart-City-Live-Konzept von dataMatters kann Kommunen bei der Belebung ihrer Innenstädte unterstützen. Es erfasst nicht nur die Passantenfrequenz in der Fußgängerzone oder die Auslastung des ÖPNV, sondern unterbreitet auch Verbesserungsvorschläge. mehr...