PotsdamUrbane Datenplattform ist online

Die Urbane Datenplattform Potsdams ist in den Pilotbetrieb gestartet und soll unter anderem mithilfe der Bürgerinnen und Bürger weiterentwickelt werden.
(Bildquelle: urbanedatenplattform-potsdam.de)
Potsdams Urbane Datenplattform (UDP) ist in den Pilotbetrieb gestartet. Mit der Veröffentlichung erster Daten wollen Stadt und Stadtwerke den Bürgerinnen und Bürgern nun transparent vermitteln, was eine solche Plattform leisten kann. Wie Brandenburgs Landeshauptstadt berichtet, entsteht das Portal im Rahmen des vom Bund geförderten Modellprojekts Smart City Potsdam. Den Förderbedingungen entsprechend basiere es ausschließlich auf Open Source Software. Entwickelt und betrieben werde es von den Stadtwerken Potsdam. „Mit unserer Urbanen Datenplattform Potsdam schaffen wir eine digitale Infrastruktur, die Daten intelligent vernetzt und für alle verständlich aufbereitet“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Monty Balisch. „Unser Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Landeshauptstadt Potsdam gleichermaßen einen echten Mehrwert zu bieten – sei es durch verbesserte Transparenz, smartere Entscheidungen oder innovative Anwendungen. Der Start des Pilotbetriebs ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer vernetzten und zukunftsfähigen Stadt, und wir als Stadtwerke Potsdam schaffen einen Beitrag zur Daseinsvorsorge im digitalen Bereich.“
Nah an Potsdams Bedürfnissen gestaltet
Ihre Ideen und Anwendungsvorschläge rund um die UDP können die Bürgerinnen über die Forumsseiten des neuen Portals einreichen. Ergänzend läuft auf der Potsdamer Beteiligungsplattform eine Umfrage zur UDP. Durch diese Maßnahmen soll die Plattform von Anfang an nah an den Bedürfnissen Potsdams gestaltet werden. Das Portal werde innerhalb des Förderprogramms bis Ende 2026 kontinuierlich weiterentwickelt. „Der Live-Gang der Urbanen Datenplattform Potsdam ist ein wichtiger Schritt in unsere Stadt der Zukunft“, sagt Oberbürgermeister Mike Schubert. „Hier werden Daten aus vielen Orten unserer Stadt an einer Stelle zusammengeführt und auf verständliche Weise für Bürgerinnen und Bürger zugänglich gemacht. Unsere Urbane Datenplattform wird durch das städtische Modellprojekt Smart City Potsdam gemeinsam mit unseren Stadtwerken vorangetrieben und verdeutlicht so erneut die wichtige Rolle der kommunalen Unternehmen auf dem Weg zur Smart City. Nun geht es darum, die geschaffene Plattform auch mit Leben und Daten zu füllen.“
Erste Optimierungen wurden nach Angaben der Stadt noch vor dem Start in den Pilotbetrieb vorgenommen: Durch die Entwicklung erster Prototypen in Kooperation mit der Biosphäre Potsdam seien in den zurückliegenden Monaten sowohl zusätzliche Komponenten entstanden als auch Verbesserungen in die bestehenden Komponenten eingeflossen. Im Zuge dessen sei beispielsweise die Einbindung von Sensoren zur Messung von Umweltparametern wesentlich einfacher geworden.
Daten gemeinsam sammeln und auswerten
„Einen fließenden Verkehr, ein angenehmes Stadtklima, den schnell gefundenen Parkplatz, gesunde Grünanlagen, geöffnete Geschäfte und gemäßigte Passantenströme wünschen wir uns alle“, fasst Edzard Weber, Dozent für das Seminar Smart City an der Universität Potsdam seine Gedanken zur UDP zusammen. „Wenn es aber nicht rund läuft, nehmen wir es als Einzelperson sofort wahr und denken uns: Eine gemeinsame Absprache hätte Probleme vermeiden können. Die Stadtwerke gewährleisten mit der UDP nun die notwendige Infrastruktur, dass Bürger und Unternehmen einer stark wachsenden Stadt gemeinsam Daten sammeln und auswerten können. Sie können bewährte oder neue Ideen anstoßen und Vorbild oder Anbieter werden, um das Leben in unserer Stadt bequemer, kostengünstiger, unterhaltsamer, ökologischer oder smarter zu gestalten. Kleine Projekte konnten wir als Wirtschaftsinformatiker zusammen mit den Stadtwerken auf der UDP bereits durchführen. Unter den Studierenden ist das Interesse an Smart City, Internet of Things, digitaler Transformation und daran, wie das zukünftige Leben in der Stadt aussehen kann, sehr groß. Wir hoffen auch weiterhin mithelfen zu können, mit Bürgern und Unternehmen Ideen zu entwickeln, die Dynamik unserer Stadt zu erforschen und innovative Bürger-Apps oder Geschäftsideen voranzutreiben.“
LoRaWAN wird freigegeben
Mit dem Start der Plattform wird auch die Nutzung des Potsdamer LoRaWAN für interessierte Personen freigegeben, teilt die Landeshauptstadt mit. Dies ermögliche es technisch Versierten, eigene Sensoren in dem globalen und offenen IoT Netzwerk The Things Network, kurz TTN, zu betreiben.
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