i-Kfz 4Wem droht jetzt die Sperrung?

Zum Jahreswechsel droht die Sperrung zahlreicher i-Kfz-Portale.
(Bildquelle: sbmh765/123rf.com)
Erst im September dieses Jahres war mit der flächendeckenden Einführung der Stufe 4 von i-Kfz begonnen worden, nun droht rund der Hälfte aller Kfz-Zulassungsstellen mit i-Kfz 4-Diensten zum Jahreswechsel die Sperrung ihrer Online-Services. Der Grund sind – so das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) – fehlende Sicherheitsstandards und deren Nachweise sowie technische Unzulänglichkeiten bei der Einführung von i-Kfz seitens einiger Zulassungsstellen und beim IT-Betrieb von Fachverfahren für das Zulassungswesen. Die Sicherheitsbedenken seien nicht zuletzt aufgrund der jüngsten Cyber-Attacken im kommunalen Umfeld der vergangenen Wochen und Monate groß, so Andreas Günther, Leiter Strategische Geschäftsentwicklung und CIO bei dem Unternehmen Telecomputer. Von der drohenden Sperrung betroffen sind nach Angaben von Günther zum Großteil Kfz-Zulassungsbehörden, welche das Fachverfahren für das Kfz-Zulassungswesen autonom betreiben und die Nachweise zur Erfüllung der IT-Sicherheit gegenüber dem KBA noch nicht erbracht haben. „Auch einige Rechenzentrumsbetreiber müssen noch bis Ende dieses Jahres den Nachweis bezüglich der Erfüllung der Mindestsicherheitsanforderungen erbringen“, berichtet der Telecomputer-CIO. Er gehe davon aus, dass das KBA alle von der Sperrung betroffenen Zulassungsstellen am 28. Dezember per E-Mail über die anstehende Sperrung informieren und ihnen eine letzte Frist für Verlängerungsanträge einräumen werde. „Die Abschaltung durch das KBA ist dann direkt in den ersten Tagen des Monats Januar 2024 geplant“, so Günther. Wie das Unternehmen Telecomputer, eine Tochter der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB), weiter mitteilt, müssen sich Zulassungsstellen, welche die Lösungen OK.VERKEHR und OK.VORFAHRT sowie die i-Kfz-Online-Portale der AKDB nutzen und diese auch im Outsourcing-Rechenzentrum der AKDB betreiben, keine Sorgen machen. Sie seien nicht von der Abschaltung betroffen. Denn das AKDB-Rechenzentrum habe Mitte Dezember als erstes in Deutschland vom Kraftfahrt-Bundesamt den uneingeschränkten Betriebsbescheid mit dem Status „gültig“ erlangt. Damit attestiere das KBA der AKDB, dass bei der Anbindung dezentraler Portale an die Zulassungsbehörden sowie beim Betrieb der i-Kfz-Portale und der Fachverfahren für das Kfz-Zulassungswesen die Mindestanforderungen an die Informationssicherheit erfüllt sind. „In Bayern sind allein in den ersten zwei Monaten nach dem Start der vierten Stufe der Online-Fahrzeugzulassung bereits mehr als 20.000 Anträge gestellt worden. Aktuell liegen wir nach knapp vier Monaten des Betriebs von i-Kfz Stufe 4 bereits bei 48.000 erfolgreichen Online-Vorgängen im Freistaat“, berichtet Andreas Günther. „Das spricht eindeutig für eine gute Akzeptanz und Nutzung seitens der Antragsteller. Wir sind überzeugt, dass sich diese Zahlen im kommenden Jahr um ein Vielfaches multiplizieren werden. Insofern ist in Bayern weder ein Drama noch eine Rückkehr zu den Papierchaos-Wurzeln zu befürchten.“
Erfurt: Elektronische Wohnsitzanmeldung pilotiert
[13.06.2025] In Thüringen kommt der Roll-out der elektronischen Wohnsitzanmeldung in Gang: Nach Meiningen ist Erfurt die zweite Kommune, die den neuen Onlinedienst pilotiert. Von dem Service profitieren Personen, die innerhalb der Stadt umziehen ebenso wie Zuzügler. mehr...
Greven: Digitalisierung der Bauverwaltung
[12.06.2025] Bauanträge können in Greven jetzt auch digital gestellt werden. Dazu nutzt die Stadt die Fachanwendung ProBAUG sowie die Onlineplattform Prosoz elan comfort des Anbieters Prosoz. mehr...
Ausländerwesen: Minden setzt auf VERA
[30.05.2025] Der Wechsel auf die Software VOIS|VERA hat in der Ausländerbehörde der Stadt Minden für deutliche Arbeitserleichterungen gesorgt. Obwohl an einigen Stellen noch Optimierungsbedarf herrscht, ist die Stadt mit dem Umstieg mehr als zufrieden. mehr...
Ganderkesee: Digitale Hundemarke
[30.05.2025] In Ganderkesee können Hundemarken künftig auch via Smartphone vorgezeigt werden. Wer das digitale Zusatzangebot nutzt, muss keine Metallhundemarke mit sich führen. mehr...
Kreis Rostock: Im Bauwesen vorne
[13.05.2025] Der Kreis Rostock möchte ein vollständig digitales Bauantragsverfahren einführen und zählt dabei zu den Vorreitern in Mecklenburg-Vorpommern. Unterstützt wird die Kommune vom Unternehmen Prosoz Herten. mehr...
Dresden: Schnell und digital zum Wohngeld
[07.05.2025] Die sächsische Landeshauptstadt Dresden nutzt für den digitalen Wohngeldantrag ab sofort den Online-Antragsassistenten des Freistaates Sachsen. Damit soll der Antragsprozess noch einfacher, übersichtlicher und schneller ablaufen. mehr...
AKDB: Cloudbasierte Lösung für die Bauaufsicht
[07.05.2025] Eine cloudbasierte Version ihrer Baugenehmigungssoftware bringt die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) auf den Markt. OTS Bau SaaS soll Bauaufsichtsbehörden entlasten und komplett digitale Workflows ermöglichen. mehr...
Kommunaler Sozialverband Sachsen: Digitalisierung in Eigenregie
[05.05.2025] Der Kommunale Sozialverband Sachsen setzt künftig auf die No-Code-Plattform VIS des Unternehmens PDV. Damit lassen sich digitale Aktenführung, Datentransfer und Prozesse eigenständig gestalten und flexibel in bestehende IT-Strukturen integrieren. mehr...
Meldewesen: Neues Verfahren zur Ausweisbeantragung
[24.04.2025] Über das neue digitale Verfahren zur Beantragung von Pass- und Ausweisdokumenten hat sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau-Roßlau informiert. mehr...
Mannheim: Ein Jahr virtuelles Bauamt
[04.04.2025] Seit einem Jahr werden in Mannheim Baugenehmigungen vom Antrag bis zur Genehmigung ausschließlich elektronisch eingereicht und weiterbearbeitet. Auch die fertigen Bescheide können mittlerweile elektronisch übermittelt werden. Als nächstes soll die Bauamtsplattform an das städtische Fachverfahren angebunden werden. mehr...
Little Bird: Jobbörse gestartet
[03.04.2025] Die jetzt freigeschaltete Jobbörse von Anbieter Little Bird möchte Kindertagesstätten, Schulen und andere pädagogische Einrichtungen dabei unterstützen, qualifiziertes Personal zu finden. mehr...
Jena: Neue Software im Fachdienst Bürgerdienste
[01.04.2025] Die Stadt Jena stellt ihren Fachdienst Bürgerdienste auf die Software VOIS | MESO um, um Verwaltungsprozesse zu optimieren und die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Die technische Migration erfolgt im laufenden Betrieb und umfasst die Übertragung von über 115.000 Datensätzen. mehr...
Gütersloh: Vom Bürgerportal ins Trauzimmer
[21.03.2025] Die Stadt Gütersloh führt die EfA-Leistung Ehe ein. Paare können ihre Eheschließung dann online an- oder voranmelden, ein Ehefähigkeitszeugnis beantragen, ihre Ehe nachbeurkunden lassen oder Ehe- und Lebenspartnerschaftsurkunden beantragen, bestellen und bezahlen. mehr...
Stuttgart: Bau‐Ermöglichungsämter statt langer Wartezeiten
[19.03.2025] Stuttgart will seine Bauverfahren beschleunigen und setzt sich ambitionierte Ziele. So sollen Bauanträge künftig in 65 Tagen entschieden werden. Dafür setzt die Stadt auf mehr Personal, optimierte Prozesse und Digitalisierung. Ein erster Schritt: Online-Terminbuchungen im Baurechtsamt. mehr...
OZG: Minden testet Online-Wohnsitzanmeldung
[19.03.2025] Das nordrhein-westfälische Minden erweitert seine Dienstleistungen um die digitale Wohnsitzanmeldung. Der Service kommt ganz ohne Besuch beim Amt aus. Nun sucht die Stadt Testpersonen, die kürzlich umgezogen sind und den Onlinedienst ausprobieren wollen. mehr...