Sonntag, 2. November 2025

BerlinWie steht es um die digitale Schule?

[18.09.2025] Mit seiner Digitalisierungsstrategie „Schule in der digitalen Welt“ steuert der Berliner Senat die Weiterentwicklung des Schulwesens. Ein Umsetzungsbericht zeigt nun aktuelle Fortschritte bei zentralen Themenfeldern wie Infrastruktur, digitalen Portalen und Lehrerqualifizierung.
Auf dem Weg zum digitalen Klassenzimmer besteht noch Handlungsbedarf.

Berlin ist auf dem Weg zum digitalen Klassenzimmer vorangekommen.

(Bildquelle: andreypopov/123rf.com)

Der Berliner Senat berichtet zum Umsetzungsstand der Schuldigitalisierung und legt einen aktuellen Jahresbericht zur Umsetzung der Digitalisierungsstrategie „Schule in der digitalen Welt“ sowie zum DigitalPakt Schule einschließlich aller Zusatzvereinbarungen vor. Die Anfang 2025 fortgeschriebene Digitalisierungsstrategie „Schule in der digitalen Welt“ ist laut Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) das zentrale Instrument zur digitalen Weiterentwicklung des Berliner Schulwesens. Sie beschreibt pädagogische und administrative Anforderungen und entwickelt dafür digitale Lösungen. Der Bericht bildet erreichte Fortschritte in verschiedenen Handlungsfeldern ab. Er wird auch dem Abgeordnetenhaus von Berlin vorgelegt.

Schulversuch „Hybrides Lernen“

Zur Sprache kommt unter anderem das digitale Berliner Schulportal. Dieses ermöglicht pädagogischen Fachkräften, Schülerinnen und Schülern, Eltern, Verwaltungspersonal und Schulträgern einen personalisierten, strukturierten Zugang zu digitalen Werkzeugen, Bildungsmedien und Serviceangeboten. Das Portal wächst kontinuierlich – wie auch der Kreis der Anwender. Im Juni gab es bereits rund 145.000 Nutzer. Im Rahmen eines Schulversuchs erproben Berliner Schulen neue Formen des hybriden Lernens. Der Versuch bezieht verschiedene Schularten ein und soll bis Ende des Schuljahres 2026/2027 laufen, um Erfahrungen aus der Pandemie weiterzuentwickeln. Zum laufenden Schuljahr nehmen zwölf zusätzliche Schulen teil.

Qualifizierung und Qualitätsentwicklung

Neu gegründet wurde das Berliner Landesinstitut für Qualifizierung und Qualitätsentwicklung an Schulen (BLiQ). Damit soll eine moderne, standortübergreifende IT-Landschaft entstehen, um die Nutzung digitaler Angebote im Vorbereitungsdienst zu erleichtern. „Bildung in der digitalen Welt“ war außerdem ein Schwerpunkt der Lehrkräftefortbildung, an dem 2024/25 rund 17.700 Personen teilnahmen. Zudem startete eine umfassende Qualifizierung zum KI-Einsatz in Schulen mit insgesamt 200 schulartspezifischen Veranstaltungen.

Infrastruktur und Verwaltung

Die Senatsverwaltung hat das ITDZ Berlin mit dem Programmmanagement für den Breitband- und WLAN-Ausbau beauftragt. Bis zum Ende der Legislatur sollen alle Schulen symmetrische 1 GBit/s-Anschlüsse erhalten; im Juli 2025 waren bereits 532 Standorte versorgt. Auch die Digitalisierung der Schulverwaltung macht Fortschritte: Die sogenannte Lehrkräfte-Unterricht-Schul-Datenbank (LUSD) digitalisiert Laufbahn, Zeugnisse, Einschulungs- und Wechselprozesse. Im Schuljahr 2024/2025 nahmen über 1.900 Nutzerinnen und Nutzer an Schulungen zur Weiterentwicklung der LUSD teil.



Stichwörter: Schul-IT, Berlin


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