Digitale DörferZweite Projektphase in Rheinland-Pfalz

Mit 1,7 Millionen Euro beteiligt sich das Land Rheinland-Pfalz an der zweiten Projektphase der Digitalen Dörfer.
v.l.: Bernd Frey, Prof. Liggesmeyer, Innenminister Roger Lewentz, Steffen Antweiler, Bernd Brato
(Bildquelle: Fraunhofer IESE)
In Rheinland-Pfalz startet das Projekt Digitale Dörfer (wir berichteten) in eine zweite Phase. Wie das Ministerium des Innern und für Sport mitteilt, fördert Rheinland-Pfalz das Vorhaben im Zeitraum der Jahre 2017 bis 2019 mit 1,7 Millionen Euro. Mit Eisenberg, Göllheim und Betzdorf-Gebhardshain werden die bisherigen Modellverbandsgemeinden auch an der zweiten Projektphase mitwirken. Sie konnten in der Planungsphase ihre eigenen Wünsche und Ideen einbringen. Damit ist laut Ministeriumsangaben gesichert, dass sich das Projekt ausschließlich mit konkreten Problemlagen vor Ort befasst. Während die Modellkommunen 360.000 Euro erhalten sollen, erhalten die Forscher am Fraunhofer-Institut IESE in Kaiserslautern 1,35 Millionen Euro. Mit dem Breitband-Ausbau werde die Grundlage geschaffen, dass auch die Dörfer im digitalen Zeitalter zukunftsfähig sein können. „Für mich ist der ländliche Raum keineswegs der Verlierer der Digitalisierung“, sagt Innenminister Roger Lewentz. „Wenn die Rahmenbedingungen stimmen und das Land seine Stärken ausspielt, kann der ländliche Raum auch vorne liegen.“ Im Rahmen des Forschungsprogramms Smart Rural Areas untersucht das Fraunhofer IESE, wie das Potenzial in ländlich geprägten Regionen besser ausgeschöpft werden kann, erklärt Institutsleiter Peter Liggesmeyer. „Schon die erste Projektphase hat uns im realen Kontext gezeigt, dass digitale Technik den Austausch von Bürgern, Unternehmen und Kommunen fördert und das Miteinander der beteiligten Akteure positiv beeinflusst. Mit der Fortsetzung des Projekts Digitale Dörfer 2.0 werden wir in den nächsten Jahren weitere Anwendungsfälle erproben.“ Dass die Projektbeteiligten sowohl thematisch als auch in der Projektorganisation auf dem richtigen Weg sind, zeigt sich laut Innenminister Lewentz am großen Interesse anderer Bundesländer, die Digitalen Dörfer zu kopieren. Auch das große Engagement der Bürgerschaft vor Ort bekräftige das. Eine wesentliche Erkenntnis für die Arbeit des Ministeriums sei, dass die Digitalisierung ein wichtiges Instrument der Kommunalentwicklung wird, das immer mehr das Engagement in den örtlichen Verwaltungen voraussetze. „Entscheidend wird daher am Ende auch nicht sein, möglichst viele, technisch herausragende Lösungen zu haben, sondern sie mit den Menschen, zu ihrem Nutzen umzusetzen“, erklärt Lewentz.
Umfrage: IT-Budgets zu eng bemessen
[24.06.2025] Weniger als 18 Prozent der IT-Fachkräfte im öffentlichen Sektor halten ihr Jahresbudget für ausreichend. Das zeigt eine weltweite Umfrage von SolarWinds unter rund 100 Fachleuten. Viele sehen Projekte gefährdet und Budgetkürzungen als wachsendes Sicherheitsrisiko. mehr...
Gütersloh: Per QR-Code in die Vergangenheit
[16.06.2025] Im Rahmen des Projekts „Tritt in die Vergangenheit“ macht die Stadt Gütersloh Geschichte digital erlebbar. Dazu wurden QR-Codes über das gesamte Stadtgebiet verteilt. mehr...
Kreis Soest: Moderner Hochwasserschutz
[13.06.2025] Der Kreis Soest hat seine PegelApp erweitert. Nicht nur wird jetzt das gesamte Kreisgebiet mit rund 30 Pegelmesspunkten abgedeckt, auch neue Funktionen sind hinzugekommen. So sind jetzt Warnschwellen individuell festlegbar, zudem gibt die App konkrete Handlungsempfehlungen. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Gewerbesteuerbescheid erfolgreich pilotiert
[13.06.2025] Der digitale Gewerbesteuerbescheid kann Prozesse in Unternehmen, bei Steuerberatern, Kommunen und der Steuerverwaltung vereinfachen. In Nordrhein-Westfalen sind die Kommunen nach einer erfolgreichen Pilotphase aufgefordert, die Einführung des Verfahrens – mit Unterstützung des Landes – voranzutreiben. mehr...
Dataport/SHLB: Nachhaltige Planung von Digitalprojekten
[10.06.2025] Kohlendioxid ist ein Hauptfaktor für den Treibhauseffekt – und fällt auch bei Nutzung digitaler Anwendungen an. Um die CO₂-Emissionen digitaler Projekte schon im Voraus kalkulieren und optimieren zu können, haben Dataport und die SHLB einen browserbasierten CO₂-Rechner entwickelt. mehr...
Berlin: KI hilft bei Abwicklung des ReparaturBONUS
[23.05.2025] Die Zukunft der Fördermittelverwaltung liegt in der Digitalisierung. Das hat das Unternehmen MACH mit der Entwicklung einer digitalen Antragsplattform für die Berliner Verwaltung unter Beweis gestellt. Die Lösung sorgt für eine effizientere Abwicklung des ReparaturBONUS und spürbare Entlastung der Mitarbeitenden. mehr...
Brandenburg: Bürgerservice per Videokabine
[19.05.2025] Der Landkreis Uckermark wurde im Rahmen der Bundesinitiative DigitalPakt Alter für seinen digitalen Bürgerservice für Seniorinnen und Senioren ausgezeichnet. Im Rahmen des Projekts LISA wurden an bisher sechs Standorten Videokabinen eingerichtet, die wohnortnah Kontakt zur Kreisverwaltung ermöglichen. mehr...
Dresden: Bezahlkarte für Asylsuchende gestartet
[09.05.2025] Seit dieser Woche bekommen neu zugewiesene Geflüchtete in Dresden erstmals die neue Bezahlkarte. Damit ist die Einführung in Sachsen einen Schritt weiter. Ziel ist es, Bargeldauszahlungen zu reduzieren und Behörden zu entlasten. mehr...
Baden-Württemberg: Leitfaden für bessere Bürgerkommunikation
[07.05.2025] Ein Projekt der Dualen Hochschule Stuttgart soll Verwaltungen in ländlichen Regionen helfen, besser mit Bürgerinnen und Bürgern zu kommunizieren. Der nun veröffentlichte Leitfaden enthält konkrete Empfehlungen und zeigt, welche Kanäle Bürgerinnen und Bürger nutzen wollen. mehr...
Nürnberg: Konzept Bürger-PC gestartet
[25.04.2025] Um noch mehr Menschen die digitale Teilhabe zu ermöglichen, erprobt Nürnberg jetzt den so genannten Bürger-PC. Die Selbstbedienungsrechner sind mit Druckern und Scannern ausgestattet und für Mehrgenerationenhäuser oder Stadtteiltreffs vorgesehen. Ehrenamtliche unterstützen die Bürgerinnen und Bürger bei der Nutzung. mehr...
Schleswig-Holstein: Kooperation verlängert
[16.04.2025] Nach fünf erfolgreichen Jahren haben Schleswig-Holstein und der ITV.SH ihre Kooperation zur Verwaltungsdigitalisierung bis Ende 2029 verlängert. Geplant sind unter anderem der Roll-out weiterer digitaler Anträge und Unterstützung für Kommunen bei Informationssicherheits- und IT-Notfällen. mehr...
Darmstadt: Resiliente Krisenkommunikation
[11.04.2025] Großflächige, lang andauernde Stromausfälle sind selten – stellen die Krisenkommunikation jedoch vor Schwierigkeiten, weil Mobilfunk, Internet und Rundfunk ausfallen. In Darmstadt wird nun eine energieautarke digitale Litfaßsäule erprobt, die auch bei Blackouts als Warnmultiplikator funktioniert. mehr...
Diez/Kaisersesch/Montabaur/Weißenthurm: Kooperation im Prozessmanagement
[08.04.2025] Gemeinsam wollen die Verbandsgemeinden Diez, Kaisersesch, Montabaur und Weißenthurm ihre Verwaltungsprozesse effizienter gestalten. Im Fokus steht die Wissensdokumentation ihrer Prozesse. Auch sollen eine Datenbank für Notfallszenarien und ein interkommunales Prozessregister aufgebaut werden. mehr...
Hessen: Projekt Di@-Lotsen wächst weiter
[07.04.2025] Das hessische Digitallotsen-Projekt, das älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt erleichtern soll, wird fortgeführt und ausgeweitet. Kommunen, Vereine und andere Einrichtungen können sich bis zum 11. Mai 2025 als digitale Stützpunkte bewerben. mehr...
Berlin: Beihilfe ohne Medienbrüche
[04.04.2025] In Berlin haben Beamtinnen und Beamte nicht nur die Möglichkeit, Anträge auf Beihilfe digital zu stellen – mit einer neuen App ist es ab jetzt auch möglich, den Bearbeitungsstand einzusehen und die Bescheide digital zu empfangen. mehr...