PortaleSprechende Seiten

Vorlesefunktion ermöglicht es, Online-Portale anzuhören.
(Bildquelle: creativ collection Verlag/MEV Verlag)
In der Barrierefreien-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) wird die so genannte alternative Textdarstellung und Textausgabe auf Websites als richtungsgebende und unverzichtbare Grundlage empfohlen. Lösungen bietet ReadSpeaker als weltweit führendes Unternehmen im Bereich Online-Text-To-Speech an. Im Jahr 1999 leistete ReadSpeaker Pionierarbeit und brachte die erste Anwendung zum Vorlesen von Websites auf den Markt. CEO Niclas Bergström, Mitbegründer von ReadSpeaker, entwickelte vor über zehn Jahren die Idee für einen Dienst, der mithilfe serverbasierter Text-to-Speech-Technologie das Vorlesen von Websites ermöglicht. Dabei kamen ihm seine zuvor gesammelten beruflichen Erfahrungen mit Computer- und Audio-Technologie zugute. CTO Fredrik Larsson, ebenfalls Mitbegründer von ReadSpeaker und von Geburt an blind, ist für die technische Entwicklung, das Hosting sowie für den technischen Support bei ReadSpeaker verantwortlich. ReadSpeaker ermöglicht es, Online-Portale barrierefreier zu gestalten, indem deren Inhalte beispielsweise für Senioren, Nichtmuttersprachler, Menschen mit Sehbehinderungen, Analphabeten oder Menschen auf der niedrigsten Lese- und Schreibstufe zugänglicher werden. Auch mobile User schätzen den Vorleseservice, da sie sich die Inhalte jederzeit anhören können, etwa beim Autofahren, beim Sport oder auf Reisen. ReadSpeaker erstellt in Echtzeit eine Audio-Version von Online-Inhalten in mehr als 40 Sprachen und mit mehr als 100 verschiedenen Stimmen. Das Produktportfolio des Unternehmens umfasst webbasierte Text-to-Speech-Lösungen für Web-Seiten, mobile Seiten, Apps, RSS-Feeds, Online-Dokumente und Formulare sowie Online-Kampagnen. Da es sich bei allen ReadSpeaker-Produkten um webbasierte Software-as-a-Service-Lösungen handelt, müssen sie für die Nutzung nicht erst heruntergeladen werden. Die Anwendungen lassen sich einfach und schnell implementieren, außerdem funktioniert die HTML5-Technologie auf allen Devices. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Zugang von überall und zu jeder Zeit möglich ist und die Produkte mit allen Browsern funktionieren, etwa via Internet-Explorer 6 und höher, Firefox, Mozilla, Safari, Chrome oder Lynx. Auch sind die Lösungen W3C konform und die Updates erfolgen dank der Cloud-Lösung automatisiert. Mehr als 6.000 Unternehmen, Behörden und Nonprofit-Organisationen auf der ganzen Welt nutzen heute die webbasierten Text-to-Speech-Lösungen des Unternehmens. Mehrere Millionen Nutzer greifen monatlich auf die Anwendungen zu.
Kommunen bauen Barrieren ab
Die Stadt Rotenburg (Wümme) nutzt seit einem Jahr den ReadSpeaker-Service auf ihrer Website. Als das Layout des kommunalen Internet-Portals aufgefrischt wurde, ist die Vorlesefunktion gleich mit implementiert worden und läuft seither problemlos. „Schon bevor der Online-Service eingeführt wurde, war die kommunale Website seit mehreren Jahren barrierearm gestaltet“, erinnert sich Inga Bäsmann, Abteilungsleiterin für Organisation, Arbeits-, Gesundheits- und Datenschutz bei der Stadt Rotenburg (Wümme). „Doch trotz der klassischen Barrierefreiheit ist es für circa 20 Prozent der Bevölkerung noch immer schwierig, Zugang zu Informationen im Internet zu erhalten, da sie Leseschwierigkeiten haben.“ In Rotenburg (Wümme) gibt es einige Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Daher war es der niedersächsischen Stadt wichtig, den Informationszugang entsprechend zu erleichtern. Das hat sie mit der Sprachausgabe der Website realisiert. Damit ihnen die Inhalte automatisch vorgelesen werden, müssen die Nutzer lediglich auf den Text oder die entsprechenden Symbole klicken. Außer dem Text auf den Redaktionssystemseiten können auch alle Dokumente und Formulare vorgelesen werden. „Die Stadt ist sehr zufrieden mit dem Produkt von ReadSpeaker“, fasst Inga Bäsmann zusammen. „Wir sind uns sicher, so weitere Barrieren abbauen zu können und erheblich mehr Attraktivität hinsichtlich der digitalen Informationen der Stadt zu erlangen.“ Auch das Landratsamt Deggendorf nutzt seit Kurzem den ReadSpeaker. Die Kommune in Bayern schaltete Anfang Februar 2016 einen komplett überarbeiteten Web-Auftritt online. Dieser zeichnet sich nicht nur durch ein neues Design und eine verbesserte Strukturierung der angebotenen Informationen aus. Dem Webteam war es auch von Beginn an wichtig, die neue Seite barrierearm zu gestalten. Mit großer Schrift, kontrastreichen Farben und einem einfachen Seiten-Aufbau wurden bereits die Grundvoraussetzungen dafür geschaffen. Aber auch über mobile Endgeräte sollte das neue Portal möglichst problemlos nutzbar sein. Die Kommune entschied sich deshalb mit den Modulen DocReader und Enterprise Highlighting 2.5 für Text-to-Speech-Lösungen von ReadSpeaker. Für diese Entscheidung ausschlaggebend waren nicht zuletzt die problemlose und schnelle Einbindung des ReadSpeakers in die neue Website und das vorhandene Content-Management-System (CMS) komXCMS von LivingData. Darüber hinaus überzeugten die ausgereifte und zuverlässige Technik, die intuitive Handhabung für den Besucher, die online abrufbaren Statistiken, der schnelle und unkomplizierte Support sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Außerdem sind für den Nutzer keine Extrainstallationen und kein Flash notwendig. „Die neue Deggendorfer Website ist nun seit rund drei Monaten mit dem ReadSpeaker-Plug-in online“, erklärt Klaus Schwankl, Sachbearbeiter EDV beim Landkreis Deggendorf. „In diesem Zeitraum wurden fast 300 Vorleseaktionen von Besuchern vorgenommen. Das Webteam des Landratsamts freut sich über diese positiven Nutzungszahlen und sieht sich darin bestätigt, die richtige Lösung für einen professionellen barrierearmen Web-Auftritt gefunden zu haben.“
Dieser Beitrag ist in der Mai-Ausgabe von Kommune21 erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
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