Freitag, 4. Juli 2025

LamspringeMit Bürgerinitiative zum schnellen Netz

[07.03.2018] Flächendeckend schnell auf der Datenautobahn unterwegs ist jetzt die Gemeinde Lamspringe. Dass das Projekt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom innerhalb von nur zehn Monaten abgeschlossen werden konnte, ist vor allem einer Bürgerinitiative zu verdanken.
Lamspringe: Dank Bürgerinitiative kann in der niedersächsischen Gemeinde jetzt flächendeckend schnell im Internet gesurft werden.

Lamspringe: Dank Bürgerinitiative kann in der niedersächsischen Gemeinde jetzt flächendeckend schnell im Internet gesurft werden.

(Bildquelle: Deutsche Telekom)

In der Gemeinde Lamspringe im südniedersächsischen Kreis Hildesheim können jetzt weitere 900 Haushalte schnelles Internet mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) nutzen. Nach Angaben der Deutschen Telekom handelt es sich dabei um ein kleines Leuchtturmprojekt, da der Breitband-Ausbau insbesondere aufgrund des Engagements der Initiative Bürger Infrastruktur Lamspringe (BIL) zustandekam.
Die Telekom hatte bereits im Jahr 2017 rund 850 Haushalte in Lamspringe über ihren Eigenausbau ans schnelle Internet angeschlossen. Wie das Unternehmen berichtet, wäre ein weiterer Ausbau aus wirtschaftlichen Gründen nicht machbar gewesen. Fest entschlossen, möglichst alle Haushalte in der Gemeinde ans schnelle Netz zu bringen, hätten die Bürger in Lamspringe daraufhin die Bürgerinitiative BIL gegründet. „Ziel war es, Synergien in vorhandenen Strukturen zu finden, um einen Ausbau wirtschaftlich zu gestalten – ohne Steuermittel. Mit diesem Konzept sind wir auf die Telekom zugegangen – mit überragendem Erfolg“, berichtet Geerd Ebeling, Vorstandsmitglied der BIL und einer der Hauptinitiatoren.
Wie die Telekom weiter mitteilt, übernahm die BIL den Tiefbau sowie die gesamte Projektierung. Die Leerrohre habe der Konzern anschließend von der BIL angemietet und eigene Glasfaserkabel eingezogen sowie wertvolles Know-how für den Breitband-Ausbau geliefert. Insgesamt seien über 18 Kilometer Glasfaser eingezogen sowie fünf moderne Schaltverteiler zusätzlich aufgestellt worden.
Der Zeitplan war laut Telekom ambitioniert: In der gesamten Gemeinde sollte der Breitband-Ausbau bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Dieses ehrgeizige Ziel sei erreicht worden. „Nach einer Gesamtbauzeit von nur zehn Monaten können wir heute einen Haken an das Projekt machen“, so Geerd Ebeling. „Wir haben Anschluss an die digitale Zukunft und dürfen stolz sein auf das gemeinsam Erreichte. Ohne starke Partner hätten wir diese Aufgabe nicht bewältigen können.“ „Die technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen passten auch für uns“, erklärt Thomas Krieger, Leiter Technik Nord Deutsche Telekom, zu dem Ausbau-Projekt. Jens Göppert, Regionalmanager der Deutschen Telekom ergänzt: „Lamspringe ist ein gutes Beispiel für die enge und lösungsorientierte Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Gemeinde und Telekom. Das Modell kann auch in anderen Kommunen klappen.“



Stichwörter: Breitband, Lamspringe


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