MünchenNeue Online-Formulare im Einsatz
Anfang Mai 2020 ging in der Münchner Ausländerbehörde ein neues Kontaktformular online. Es soll laut Angaben der bayerischen Landeshauptstadt frei formulierte, unstrukturierte E-Mails ersetzen und helfen, Anliegen schneller und effizienter zu bearbeiten. Aus IT-Sicht stehe das Formular für eine weitere erfolgreich gemeisterte Etappe auf dem Weg zur digitalen Verwaltung: Erstmalig komme hier der neue Formular-Server zum Einsatz.
Im vergangenen Jahr hätte die im Münchner Kreisverwaltungsreferat angesiedelte Ausländerbehörde insgesamt rund 250.000 E-Mails erhalten. Dies sei ein Zeichen für die generell zunehmenden Tendenz, für Behörden-Angelegenheiten den elektronischen Weg zu wählen. In den ersten Monaten dieses Jahres sei der elektronische Postverkehr dann aufgrund der behördlichen Corona-Regelungen noch einmal sprunghaft angestiegen.
Für die Bearbeitung der Anliegen sind die vielen E-Mails eine Herausforderung, informiert die Stadt München. Denn oft seien die Informationen dort weder eindeutig noch vollständig. Speziell in der Ausländerbehörde würden Sprachbarrieren die Verständigung erschweren. Das Interesse der Ausländerbehörde an der Einführung neuer Kontaktformulare durch das E-Government-Team sei entsprechend groß gewesen.
Rückfragen vermeiden
Seit Anfang des Monats würden sich die Kunden nun beim Erstkontakt nicht mehr über eine E-Mail-Adresse melden. Stattdessen würden sie über das neue Kontaktformular durch einen kurzen Online-Dialog geführt. Dieser frage nach grundlegenden Kontaktdaten, biete eine Auswahl an häufigen Anliegen, ein Freitextfeld und die Möglichkeit, Dokumente hochzuladen.
Rudolf Hauber, der im Kreisverwaltungsreferat das System IT-seitig betreut, erklärt: „Die Umstellung auf ein strukturiertes Kontaktformular stellt sicher, dass die benötigten Kontaktdaten der Absendenden vorhanden sind und klar wird, um welches Anliegen es geht. Das hilft, Rückfragen zu vermeiden, die Anfrage der richtigen Stelle zuzuordnen und sie zügig zu bearbeiten.“
Umfassende Digitalisierung
Mit dem strukturierten Kontaktformular der Ausländerbehörde ist für die Stadtverwaltung das erste Produkt online gegangen, das mit dem neuen Formular-Server der Landeshauptstadt bereitgestellt worden ist, so der Bericht aus München.
Dieser sei nicht nur ein technisches Tool zum Erstellen von Formularen, sondern vor allem ein wichtiges Element für die angestrebte umfassende digitale Verwaltung und ihre Online-Services. Denn der Formular-Server unterstütze einen konsistenten Aufbau der für die Online-Dienste benötigten Formulare nach dem Motto „one face to the customer“.
So könne Neues auf Vorhandenem aufbauen. Im Hintergrund arbeite der Formular-Server mit anderen Systemen zusammen – ganz im Sinne durchgängiger elektronischer Geschäftsprozesse. Auch die Barrierefreiheit werde unterstützt.
Interkommunale Zusammenarbeit
Mit cit intelliForm setze die Stadtverwaltung auf die gleiche Lösung wie die Kooperationspartner Augsburg und Nürnberg (wir berichteten). Gute Ergebnisse in einer dieser Städte könnten so – nach einer schnellen Designanpassung – einfach übernommen werden. Es handelt sich um ein gelungenes Beispiel für Zusammenarbeit in der Digitalisierung, erklärt die Landeshauptstadt.
Ähnliches gelte auch für den Freistaat Bayern, der über sein IT-Dienstleistungszentrum mehrere Dutzend IT-Verfahren für die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes anbietet. Die dabei eingesetzten Formulare würden ebenfalls mit demselben Tool programmiert. Auch hier könnten die Münchner Formular-Fachleute einiges übernehmen – selbst wenn nicht alles eins zu eins zu den Anforderungen von München passe.
KAAW: Gemeinsam zur OZG-Umsetzung
[26.05.2025] Im Münsterland wurden in interkommunalen Gemeinschaftsprojekten medienbruchfreie Prozesse nach einheitlichen Standards umgesetzt. Das Serviceportal.Münsterland erlaubt es, Verwaltungsleistungen einschließlich Zahlung online abzuwickeln – aber auch, direkt mit Behörden zu kommunizieren. mehr...
Märkischer Kreis: Neustart im Web
[23.05.2025] Modern, übersichtlich und bürgerfreundlich ist der neue Webauftritt des Märkischen Kreises. Als lebendes Projekt soll die Plattform fortdauernd weiterentwickelt werden. Das zugrunde liegende CMS erleichtert der Verwaltung die Pflege des Portals. mehr...
Halle (Saale): Barrierefreiheit erweitert
[21.05.2025] Inhalte des Internetauftritts der Stadt Halle (Saale) können jetzt auch in Leichter Sprache und Gebärdensprache abgerufen werden. Die Kommune setzt hierbei unter anderem auf Künstliche Intelligenz. mehr...
München: Integreat erweitert
[16.05.2025] Das Informationsportal Integreat, das Geflüchteten und Neuzugewanderten in München das Ankommen erleichtern soll, wird fünf Jahre alt. Zum Jubiläum erfolgte eine Erweiterung auf insgesamt 20 Sprachen sowie die Integration einer KI-gestützten Chat-Schnittstelle. mehr...
ITEBO: Mehr Service für Unternehmen
[13.05.2025] Mit dem Modul OR-MUK wird das Serviceportal OpenR@thaus von Anbieter ITEBO jetzt auch für Unternehmen zugänglich. Die Anmeldung erfolgt via MUK (Mein Unternehmenskonto). mehr...
Neu Wulmstorf: Sprache leicht gemacht
[12.05.2025] Die Gemeinde Neu Wulmstorf in Niedersachsen verwendet ein CMS, bei dem eine KI Texte direkt in Leichte Sprache überträgt. Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder geringen Sprachkenntnissen erhalten so einen Zugang zu kommunalen Informationen. mehr...
Freiburg: Online mehr Service
[09.05.2025] Wohnsitz melden, Bewohnerparkausweis beantragen oder Kfz zulassen: Alles das ist in Freiburg online möglich. Insgesamt 399 Dienstleistungen bietet die Stadtverwaltung digital an. 2.000 Personen haben ihren Wohnsitz online umgemeldet. mehr...
Düsseldorf: Eheanmeldung digital
[08.05.2025] In Düsseldorf kann die Ehe ab sofort auch elektronisch angemeldet werden. Der digitale Traukalender hat sich bereits etabliert. mehr...
Essen: NFK für mehr Bürgerservice
[30.04.2025] Als erste Kommune in Nordrhein-Westfalen setzt die Stadt Essen die Nationale Feedback-Komponente ein. Damit soll die Nutzerfreundlichkeit bei Onlinediensten erhöht werden. Zudem werden Anforderungen der Single-Digital-Gateway-Verordnung erfüllt. mehr...
Aachen: Kaiserstadt mit neuer Website
[29.04.2025] Nach einem umfassenden Relaunch präsentiert sich die städtische Webseite aachen.de seit Montag mit neuem Design, verbesserter Struktur und modernisierter technischer Basis – samt neuer Suchfunktion und Veranstaltungskalender. mehr...
Potsdam: KI für Wohngeld
[24.04.2025] Die Stadt Potsdam startet eine KI-unterstützte Wohngeld-Antragsbearbeitung – testweise für zwei Monate. Bei erfolgreicher Erprobung könnte dem Land Brandenburg eine funktionierende KI-Lösung zur landesweiten Implementierung in den Wohngeldbehörden zur Verfügung gestellt werden. mehr...
Ahaus: Zentraler Zugang per SuperApp
[23.04.2025] Eine App, die alle lokalen Dienstleistungen, Angebote, Veranstaltungen und Verwaltungsservices umfasst, bietet die Stadt Ahaus ihren Bürgerinnen und Bürgern an. Ein KI-gestützter Agent weist ihnen den Weg durch die mehr als 4.000 Anwendungen. Sie können zudem mit den zuständigen Stellen kommunizieren oder Anliegen übermitteln. mehr...
Hamburg: Meldeportal für Niedrigwasser
[22.04.2025] Nicht nur Überschwemmungen, auch Trockenheit ist ein Problem: In Hamburg können Bürgerinnen und Bürger auf einem Onlineportal melden, wenn Flüsse oder Bäche austrocknen. Die Umweltbehörde will damit Daten für Gegenmaßnahmen sammeln. mehr...
Panketal: Digitales Rathaus ist eröffnet
[09.04.2025] Die rund 21.000 Einwohner Panketals können nun erste Verwaltungsservices online in Anspruch nehmen. Das neue digitale Rathaus der Gemeinde soll kontinuierlich wachsen. mehr...
Bonn: Website in elf Sprachen
[03.04.2025] Eine Software übersetzt den Internetauftritt der Stadt Bonn jetzt automatisch in elf Sprachen. Welche Sprache verwendet werden soll, können die Besucherinnen und Besucher auf der Startseite auswählen. mehr...