Frankfurt am MainVom digitalen Archiv bis zum Online-Antrag

Frankfurt am Main: Verkehrsrechtliche Anordnungen etwa für Straßensperrungen können jetzt digital beantragt werden.
(Bildquelle: Thomas/123rf.com)
Kontinuierlich baut die Stadt Frankfurt am Main die digitale Verwaltung aus. So auch in der Bauaufsicht. Wie die Mainmetropole mitteilt, ist dort im vergangenen Jahr die digitale Akte eingeführt worden. Jetzt sei die Digitalisierung der gesamten Bestandsakten gestartet. Das Archiv werde über einen geplanten Zeitraum von zwei Jahren gescannt und künftig nur noch digital geführt, sodass auch Akteneinsichten oder Neuplanungen digital zur Verfügung gestellt werden können. „Dieser Service wird bereits seit geraumer Zeit von Kunden und Investoren nachgefragt. Daher gehen wir diesen wichtigen Schritt“, sagt Planungsdezernent Mike Josef, der einem externen Dienstleister den Digitalisierungsauftrag erteilt hat. „Zudem sind digitale Akten eine ganz wichtige Voraussetzung zur Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben bei dem Thema E-Government in der Verwaltung.“ In den Regalen des Bestandsarchivs werden laut der hessischen Kommune derzeit rund zehn Kilometer Bauakten verwaltet, die Platzreserven dabei immer enger. Jährlich erfolgen rund 3.100 Akteneinsichten.
Verkehrsrechtliche Anordnungen online beantragen
Mit großem Nachdruck und in enger Zusammenarbeit mit dem hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen entwickle die Bauaufsicht Frankfurt als landesweiter Pilot derzeit außerdem einen Web-Service, der es Antragstellern ermöglichen werde, einen vollständigen Bauantrag in digitaler Form über das Internet zu stellen. Neuerdings digital beantragt werden können in Frankfurt am Main verkehrsrechtliche Anordnungen im vereinfachten Verfahren, die beispielsweise für Straßensperrungen bei Aufbrucharbeiten benötigt werden. Wie die Stadt mitteilt, werden die Antragsdaten über eine Schnittstelle in das entsprechende Fachverfahren übertragen, sodass der Antrag elektronisch weiterbearbeitet werden kann. Pro Jahr werden bis zu 10.000 solcher Anträge beim Straßenverkehrsamt gestellt, berichtet die Stadt. „Wie bei der Digitalisierung anderer städtischer Dienstleistungen auch ergeben sich Vorteile sowohl für die Antragsteller als auch für die Verwaltung selbst“, sagt IT-Dezernent Jan Schneider. „Die Antragsteller profitieren in erster Linie von den kürzeren Bearbeitungszeiten. Für die Verwaltung wird die Arbeit dadurch erleichtert, dass die Antragsdaten automatisch in das entsprechende Fachverfahren übernommen werden und nicht mehr wie bisher durch den jeweiligen Sachbearbeiter händisch erfasst werden müssen.“
Weitere Angebote geplant
Mit der neuen Dienstleistung erweitert die Stadt Frankfurt ihr bereits bestehendes Online-Angebot. Zu diesem zählen beispielsweise die Baulastenauskunft, die Neubeantragung, Verlängerung und Änderung des Bewohnerparkausweises, die Beantragung der Jugend-Ferienkarte, Anträge auf Sondernutzung für Außengastronomie, die Anzeige eines vorübergehenden Gaststättengewerbes und die Bestellung von Personenstandsurkunden.
In Planung seien weitere Online-Verfahren, etwa die Beantragung des Bibliotheksausweises, weitere Anträge auf Sondernutzung, die Hundeanmeldung, die Verpflichtungserklärung zur Einladung von Besuchern aus dem Ausland, die Beantragung des Frankfurt-Passes, die Erstattung von Schülerbeförderungskosten und die Abgabe von Vorkaufsrechtsverzichtserklärungen. Die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen stelle dabei eine Querschnittsaufgabe dar, bei der die jeweils zuständigen Fachämter und das Amt für Informations- und Kommunikationstechnik gemeinsam Lösungen erarbeiten, um den Bürgerservice der Stadt Frankfurt zu verbessern.
Baden-Württemberg: Virtuelles Amt für Kommunen
[05.11.2025] In Baden-Württemberg fördert das Digitalministerium gemeinsam mit der Digitalakademie@bw die Kommunen beim Ausbau des Virtuellen Amts mit insgesamt 400.000 Euro. Bewerbungen können noch bis zum 15. Dezember eingereicht werden. Interessierte Kommunen wenden sich direkt an IT-Dienstleister Komm.ONE. mehr...
MR Datentechnik: Ganzheitliche IT statt Insellösungen
[05.11.2025] Mit ganzheitlichen, maßgeschneiderten IT-Lösungen unterstützt das Unternehmen MR Datentechnik öffentliche Auftraggeber von der Hardware über die IT-Sicherheit bis hin zur smarten Netzwerk- oder Medientechnik. Die Managed Services stehen auch für den Bildungsbereich zur Verfügung. mehr...
Karlsruhe: Digitale Begleiterin auch bei Gefahr
[29.10.2025] Als zentrale mobile Plattform bündelt die Karlsruhe.App zahlreiche digitale Dienste der Stadtverwaltung sowie stadtnahe Angebote von Drittanbietenden. Nun hat die Stadt auch das Modulare Warnsystem (MoWaS) in die App integriert. mehr...
Nidderau: Wirtschaftlicher dank Bürgernähe
[28.10.2025] In Nidderau können die Bürger an einem Terminal rund um die Uhr digitale Anträge stellen. An einem anderen Terminal können sie jederzeit Pässe und Dokumente abholen. Der Hessische Städte- und Gemeindebund und der hessische Steuerzahlerbund haben die Stadt unter anderem für diese beiden Lösungen mit dem so genannten Spar-Euro ausgezeichnet. mehr...
Meßstetten: Tablet statt Tinte
[27.10.2025] Meßstetten zählt rund 11.000 Einwohner, hat aber eine eigene Stabsstelle Digitalisierung. Das Ziel: Das Rathaus soll Schritt für Schritt zum modernen, digitalen Dienstleistungszentrum gemacht werden. mehr...
Kaiserslautern: Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen
[24.10.2025] In Kaiserslautern sorgen ab sofort vier eigens entwickelte mobile Teleskopmastsysteme (TEMES) für mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen. Die TEMES können flexibel aufgebaut und beispielsweise mit Kameras bestückt werden. Sie verfügen über ein dauerhaft aktives Monitoring und Alarmierungssystem. Eine mobile Stromversorgung über mehrere Stunden ist möglich. mehr...
Rödermark: In der Cloud mit Axians Infoma
[20.10.2025] Die Stadt Rödermark verlagert ihre Verwaltung in die Cloud. Für die Umsetzung des IT-Paradigmenwechsels setzt die südhessische Kommune auf das Unternehmen Axians Infoma. mehr...
Wiesbaden: Digitales Stadtarchiv in Betrieb
[15.10.2025] Um digitale Unterlagen langfristig sicher aufbewahren zu können, hat Wiesbaden ein digitales Stadtarchiv eingerichtet. Mit der Aufnahme erster Archivalien ist dieses nun in den Produktivbetrieb gestartet. mehr...
Mainz: Mit neuen Projekten voran
[29.09.2025] Trotz Fortschritten bei der Digitalisierung ist die Stadt Mainz beim Smart City Index des Bitkom im Mittelfeld gelandet. Kurz- und mittelfristig will die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt aufholen. Zahlreiche Projekte stehen in den Startlöchern. mehr...
Klimamanagement: regio iT bietet Software und Beratung
[01.09.2025] Mit ClimateView bietet regio iT den Kommunen ein neues Klimaschutzmanagement-Tool an. Die Software-as-a-Service-Lösung bildet die gesamte Treibhausgasbilanz einer Kommune ab, geplante Maßnahmen können einer Wirtschaftlichkeitsanalyse unterzogen werden. Die Software ergänzend steht fachlich fundierte Beratung aus dem regio iT Partnernetzwerk zur Verfügung. mehr...
Dataport: Auf dem Weg zum Register-as-a-Service
[26.08.2025] IT-Dienstleister Dataport konnte im Innovationswettbewerb Register-as-a-Service überzeugen und entwickelt nun mit den Unternehmen Edgeless Systems, HSH Software- und Hardware und Adesso sowie dem IT-Verbund Schleswig-Holstein (ITV.SH) den Prototyp für ein cloudbasiertes Melderegister. mehr...
Schleswig-Holstein: Landesdatennetz für alle
[21.08.2025] Schleswig-Holstein will ein umfassendes Landesdatennetz schaffen, das den Austausch von Verwaltungsdaten zwischen Behörden verschiedener Ebenen – auch länder- und staatenübergreifend – ermöglicht. Kommunen sollen mit wenig Aufwand und unter Berücksichtigung bestehender IT an die Landesinfrastruktur andocken können. mehr...
Melderegister: Cloudbasierte Lösung in Arbeit
[21.08.2025] Die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) entwickelt mit IT-Dienstleister Komm.ONE, den Unternehmen Scontain und H&D sowie den Städten München, Augsburg, Ulm und Heidelberg eine cloudbasierte Lösung für das Melderegister. Sie bilden eines von drei Umsetzungskonsortien, die die FITKO und GovTech Deutschland im Wettbewerb Register-as-a-Service (RaaS) ausgewählt haben. mehr...
Hessen: Sechs Städte setzen digitale Impulse
[20.08.2025] Mit einem neuen Projekt führen die Städte Fulda, Gießen, Limburg, Marburg, Offenbach und Wetzlar ihre interkommunale Zusammenarbeit fort. HessenNext soll unter anderem durch Augmented Reality, Digitalisierungslabore und den Ausbau des Sensorennetzwerks Impulse für smarte Kommunen setzen. mehr...
OpenCloud: Als Android-App verfügbar
[19.08.2025] Die Open-Source-Plattform OpenCloud ist jetzt auch als Android-App verfügbar. Die Lösung kann bereits im Browser sowie als Desktop-App für Windows, macOS und Linux genutzt werden. Zudem ist sie als iOS-App verfügbar. mehr...



















