Freitag, 27. Juni 2025

SaarlandSpatenstich zum Gigabitpakt

[20.07.2021] Im saarländischen Losheim am See ist der Spatenstich für den Gigapakt Schulen Saar erfolgt. 327 saarländische Schulen sollen bis Ende 2022 mit gigabitschnellen Glasfaserleitungen versorgt werden.
Spatenstich zum Gigabitpakt Schulen Saar in Losheim am See.

Spatenstich zum Gigabitpakt Schulen Saar in Losheim am See.

(Bildquelle: Staatskanzlei Saarland)

In Losheim am See ist jetzt der Spatenstich zum Gigabitpakt Schulen Saar erfolgt. Wie die Staatskanzlei des Saarlandes berichtet, werden im Rahmen der Baumaßnahme inexio Deutsche Glasfaser Business 327 Schulen bis Ende 2022 mit gigabitschnellen Glasfaserleitungen versorgt. Bereits im laufenden Jahr sollen über 100 Schulen an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Die Maßnahme werde vom Bund, der Staatskanzlei und den Kommunen mit insgesamt 26 Millionen Euro gefördert.
„Gigabitschnelles Internet für eine digital unterstützte Lehre ist heute wichtiger denn je, um die Grundlage für einen modernen Schulunterricht im Saarland zu schaffen“, sagt Ministerpräsident Tobias Hans. „Sie bietet enorme Potenziale sowohl für Kinder als auch für Jugendliche und wird unsere Schulen nachhaltig prägen. Daher müssen wir dort zuerst Abhilfe schaffen. Für mich ist es ein persönliches Herzensanliegen, dass wir in einer gemeinsamen Kraftanstrengung mit allen Projektbeteiligten die saarländischen Schulen zuerst an das Glasfasernetz anbinden. Unser Anspruch, das Saarland gigabitfähig zu machen, endet jedoch nicht bei den Schulen. Im engen Schulterschluss mit allen erfolgskritischen Akteuren sind wir derzeit in einem engen Abstimmungsprozess zur Verwirklichung einer saarländischen Gigabitstrategie, damit wir unser gemeinsames Ziel verwirklichen: Gigabit für alle.“ Um dieses Ziel zu erreichen, stelle die Landesregierung 100 Millionen Euro bereit, die zusammen mit dem Förderprogramm des Bundes und dem eigenwirtschaftlichen Ausbau der Telekommunikationsunternehmen den Weg in die Gigabitzukunft ebnen wird, so Hans weiter.

Basis für moderne Lern- und Lehrkonzepte

Laut eigenen Angaben treibt die Staatskanzlei den Glasfaserausbau der Schulen mit dem Zweckverband eGo-Saar und dem Gigabitpakt Schulen Saar voran. Zur Umsetzung habe der Zweckverband eGo-Saar ein zentral gesteuertes Großprojekt aufgesetzt, das den Glasfaserausbau von 327 teilnehmenden Schulen umfasst. Nach Abstimmung mit den Schulträgern, der Akquisition von Fördermitteln mit einem Gesamtvolumen von 26 Millionen Euro und einer europaweiten Ausschreibung wurde der saarländische Netzbetreiber inexio, der mittlerweile Teil der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser ist, mit dem Netzausbau beauftragt.
Mit der Peter-Dewes-Gemeinschaftsschule und der Nicolas-Voltz-Grundschule in Losheim am See habe inexio zum Start zwei Schulen ausgewählt, die nah an bestehenden Leistungen des Netzbetreibers liegen und besonders schnell einen Glasfaseranschluss erhalten können. An beiden Schulen sollen die jetzt beginnenden Baumaßnahmen noch im Sommer abgeschlossen werden. Eine Nutzung der Anschlüsse sei im Herbst möglich.
„Die schnelle Anbindung unserer Schulen an das Glasfasernetz ist für uns enorm wichtig, um schnellstmöglich die Basis für moderne Lehr- und Lernkonzepte zu schaffen“, sagt die Verbandsvorsitzende des Zweckverbands eGo-Saar und Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich. „Entscheidend hierfür wird ein hohes Ausbautempo sein, um die gesetzten ambitionierten Bauzeitenpläne verwirklichen zu können. Auch wenn dies die Genehmigungsbehörden im Land, die Kommunen sowie auch den Projektnehmer inexio Deutsche Glasfaser Business vor Herausforderungen stellen wird, bin ich mir sicher, dass wir Hand in Hand dieses Ziel gemeinsam erreichen werden.“
Technologierat und Gründer von Inexio, David Zimmer, sagt: „Wir müssen unsere Schulen so ausstatten, dass unsere Kinder unter besten Bedingungen lernen. Für ihre eigene Zukunft und für die Zukunft der Region. Der Gigabitpakt Schulen Saar liefert mit den Glasfaseranschlüssen für die Schulen dabei eine der grundlegenden Voraussetzungen für modernes Lernen. Das Projekt ist zudem Ausgangspunkt für den weiteren Ausbau von bis zu 300.000 Haushalten im Saarland – ein wichtiges, vorwärts gewandtes Zeichen für den Standort.“





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