AachenRoutennavigation plus

Bald durchweg mit neuer Routennavigation: Der Winterdienstfuhrpark des Stadtbetriebs Aachen.
(Bildquelle: Stadt Aachen / E. Bresser)
In Aachen wird eine neue Routennavigation für die Winterdienstfahrzeuge des Stadtbetriebs erprobt. Nach mehrjähriger Vorbereitung und Anpassung an die lokalen Betriebsbedingungen ist das System unter dem Namen Telematic nun in die aktive Testphase überführt worden, wie die Stadt Aachen in einer Pressemeldung bekannt gegeben hat. Mit ihren zahlreichen Einsatzmöglichkeiten verspreche die von blueworld entwickelte Routennavigation für die Mitarbeitenden des maschinellen Winterdienstes des Stadtbetriebs eine erhebliche Arbeitserleichterung. „Bisher mussten alle Routen auf Zetteln abgehakt und mögliche Straßenhindernisse händisch eingetragen werden. Im Anschluss kamen die Informationen zu den Disponentinnen und Disponenten, die alles in unser System eintrugen. Das läuft demnächst alles digital“, erklärt Dieter Bohn, Bereichsleiter Winterdienst des Stadtbetriebs.
Wo wird wann geräumt und gestreut?
Aber darin erschöpfen sich die Vorteile des neuen Systems noch nicht, wie die Stadt Aachen betont: Neben der Routennavigation, die den Fahrerinnen und Fahrern die Streustrecke des jeweiligen Reviers vorgibt, nehme die Software alle Streudaten direkt auf. Wo wurde geräumt, wo gestreut und wie viel Salz wurde an welcher Stelle ausgebracht? Dies diene zum einen einer gerichtsfesten Dokumentation, zum anderen lasse sich so der exakte Salzverbrauch verfolgen. Das führe wiederum dazu, dass die Disponentinnen und Disponenten einen exakten Überblick über die vorhandenen Mengen in der Aachener Salzhalle am Madrider Ring hätten und entsprechend frühzeitig bei Bedarf weiteres Material ordern könnten.
Test im realen Einsatz
Nach Angaben der Stadt arbeitet Telematic mit zwei aufeinander abgestimmten Geräten. Die Fahrerinnen und Fahrer erhielten zu Dienstbeginn ein tragbares Gerät, auf dem über einen Touchscreen unter anderem Routen ausgewählt, Ereignisse dokumentiert und Fotos erstellt werden könnten. Auch Routenanpassungen seien möglich. Kombiniert mit in Fahrzeugen verbauten TraceMate-Boxen, die alle Streu- und Räumdaten aufnehmen, würden so sämtliche Daten festgehalten, die für die Winterdienstdokumentation notwendig sind. 22 Fahrzeuge seien bereits mit dem System ausgestattet, diese würden in der Innenstadt eingesetzt.
Ob das neue System noch Anpassungen benötigt oder zusätzliche Funktionen eingestellt werden müssen, werde sich in den kommenden Wochen zeigen. „Schließlich können wir die ganzen Funktionen am besten im Echteinsatz testen“, sagt Manfred Glaser, Betriebslogistiker des Aachener Stadtbetriebs. Und mit Blick auf die räumliche Ausweitung des Probelaufs: „Sollte das System gut anlaufen, werden wir die Fahrzeuge in den Bezirken beginnen einzurüsten und im System aufnehmen.“
Ausweitung auch für den Bereich Stadtreinigung
Eine Ausweitung des Systems für andere Bereiche des Stadtbetriebs ist dabei laut Pressemeldung ebenfalls denkbar. „Wir wollen nach erfolgreichem Start für den Winterdienst auch die Kehrmaschinen der Stadtreinigung an das System anschließen“, gibt Glaser einen kleinen Ausblick. „Es gibt zahlreiche Möglichkeiten.“ Dies geschehe natürlich schrittweise und baue auf den nun folgenden Erfahrungen auf. Dieter Bohn betont: „Unsere Mitarbeitenden sind unser wichtigstes Gut. Ihnen möchten wir die bestmöglichen Arbeitsbedingungen bieten. Und dieses System trägt definitiv dazu bei.“ (aö)
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