Donnerstag, 20. November 2025

NiedersachsenAmbitionierte Ziele werden erreicht

[14.12.2021] Niedersachsens Wirtschafts- und Digitalisierungsminister Bernd Althusmann hat Bilanz zu den Ausbauzielen rund um die digitale Infrastruktur in seinem Land gezogen. Nicht nur beim Ausbau mit schnellem Internet, sondern auch hinsichtlich der Mobilfunkversorgung sei man entscheidende Schritte vorangekommen.
Bernd Althusmann

Bernd Althusmann, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung.

(Bildquelle: MW Niedersachsen/Martin Rohrmann)

Zum achten Mal hat jetzt der Breitbandgipfel Niedersachsen-Bremen stattgefunden. Jährlich tauschen Vertreter aus Politik, Verwaltung und der Telekommunikationswirtschaft bei der Branchenkonferenz Erfahrungen aus. 2021 fiel der Termin auf den 8. Dezember. Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Bernd Althusmann, nahm dies zum Anlass, um die wesentlichen Ziele aus der Digitalisierungsstrategie des Landes zu bilanzieren. Die Niedersächsische Landesregierung hat im Sommer 2018 im Rahmen des Masterplans Digitalisierung ambitionierte Absichten für den Infrastrukturausbau formuliert (wir berichteten). „Es zeigt sich, dass unsere Rechnung aufgegangen ist: Wer konkrete Ziele vorgibt, Zwischenziele definiert und Maßnahmen zur Zielerreichung skizziert, der hat bei guter Steuerung alle Chancen, schnell voranzukommen“, sagte Althusmann. „Nicht nur bei der Versorgung von Schulen und Krankenhäusern mit hoch leistungsfähigem Internet, sondern auch bei der Verbesserung der flächendeckenden Mobilfunkversorgung sind uns entscheidende Schritte zur Zielerreichung gelungen.“ Das effiziente Zusammenwirken aller Partner beim Ausbau der digitalen Infrastruktur stellte der Minister in den Mittelpunkt seiner Bilanz. „Mit dem Gigapakt Niedersachsen haben wir ein nationales Vorbild für gelungene Zusammenarbeit geschaffen“, so der Minister. „Beim Gigapakt werden seit drei Jahren alle relevanten Themen angesprochen und in Arbeitsgruppen konkrete Fragestellungen gelöst: unbürokratische Antragsverfahren, mindertiefe Verlegung oder schnelle Genehmigungsprozesse – für alle relevanten Aspekte haben wir in Niedersachsen praxistaugliche Lösungen entwickelt. Vor allem auch wegen dieses Steuerungsformats haben wir unsere Ausbauziele erreichen können.“ Althusmann weiter: „96 Prozent unserer 3.161 förderfähigen Schulen haben mittlerweile einen zukunftsfesten, hoch leistungsfähigen Internet-Anschluss oder erhalten ihn gerade durch ein laufendes Ausbauverfahren. Gleiches gilt für unsere Krankenhäuser: 92 Prozent unserer 293 förderfähigen Kliniken und Rehaeinrichtungen haben einen Gigabitanschluss oder erhalten diesen gerade. Diese Werte zeigen: Die Digitalisierung kann auf allen Ebenen Raum greifen, die Infrastrukturvoraussetzungen haben wir gemeinsam geschaffen.“

Ziel der maximalen Flächendeckung

Auch für den Mobilfunk fällt die Bilanz des Ministers positiv aus: „Das unzureichende Regelwerk, das der Bund bei der Mobilfunkversorgung vorgibt, ist ein riesiges Handicap in einem Flächenland wie Niedersachsen. Unser Plädoyer bei den letzten Frequenzversteigerungen lautete: Maximale Flächenabdeckung anstatt maximale Erlöse für den Bundeshaushalt. Hier brauchen wir in Zukunft dringend einen Strategiewechsel: Frequenzversteigerungen hängen die ländlichen Räume ab. Versorgungslücken dauerhaft mit staatlichen Förderprogrammen zu schließen, ist der falsche Weg.“ Außerdem benötigten Bund und Länder eine einheitliche Definition von weißen Flecken im Mobilfunk, die sich an den Nutzungsanforderungen vor Ort orientiert. Dennoch habe sich Niedersachsen weit vor dem Bund auf den Weg gemacht, Kommunen mit einer eigenen Landesförderung von bis zu 90 Prozent bei der Realisierung von Mobilfunkmasten zu unterstützen. Heute sind nach den Daten der Bundesnetzagentur nur noch gut 2,4 Prozent der gesamten Landesfläche ohne 3G oder LTE-Mobilfunkversorgung. „Damit sind wir auch unserem Ausbauziel beim Mobilfunk für 2021 so nah wie möglich gekommen“, sagte Althusmann. „Die Ausbauverfahren wurden mit der Novelle der Niedersächsischen Bauordnung und der Bereitstellung landeseigener Liegenschaften zur Nutzung durch Mobilfunknetzbetreiber beschleunigt. Im täglichen Austausch mit den Kommunen auf der einen und den Anbietern auf der anderen Seite gelingt es uns, zum Beispiel mittels unseres Mobilfunklotsen, Konfliktsituationen aufzulösen und Standorte zu erhalten und neu zu realisieren. Dieser Weg ist ebenfalls im Ländervergleich vorbildlich. Niedersachsen ist mehr denn je Muster für gut gesteuerte Ausbauprozesse.“





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Breitband
sewikom_marienmünster

Marienmünster: Glasfaser von sewikom

[20.11.2025] In Marienmünster stehen bald flächendeckend Gigabitgeschwindigkeiten zur Verfügung. Die nordrhein-westfälischen Stadt wir sukzessive an das Glasfasernetz von Anbieter sewikom angeschlossen. mehr...

interview

Langmatz: Plastik schlägt Beton

[17.11.2025] Warum Kabelschächte aus Kunststoff langfristig die bessere Wahl sind und welche Vorteile sich daraus für Tiefbauunternehmen, Netzbetreiber und Kommunen ergeben, erklärt Dieter Mitterer, einer der beiden Geschäftsführer von Langmatz, im Interview. mehr...

ANGA COM: Drei Viertel der Ausstellungsfläche bereits gebucht

[12.11.2025] Sechs Monate vor dem Start der ANGA COM 2026 sind bereits drei Viertel der Ausstellungsfläche vergeben. Die Fachmesse firmiert künftig unter dem neuen Namen „ANGA COM Fachmesse und Kongress für Breitband, Medien & Konnektivität“ und erweitert ihr Programm um aktuelle Wachstumsthemen wie Inhouse-Netze, KI und Creator Media. mehr...

Vier Personen stehen nebeneinander und drücken symbolisch einen Startknopf.

Bevensen-Ebstorf: Immer mehr Glasfaseranschlüsse

[10.10.2025] In der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf können immer mehr Haushalte und öffentliche Einrichtungen vom Glasfasernetz des Anbieters Lünecom profitieren. In Bad Bevensen wurden bereits über 1.000 Haushalte ans Netz gebracht, in Ebstorf können knapp 2.600 Haushalte versorgt werden. mehr...

Stadtwerke Schweinfurt: Siegel für Glasfaserausbau erhalten

[06.10.2025] Die Stadtwerke Schweinfurt und ihre Telekommunikationstochter RegioNet haben das Qualitätssiegel „Echte Glasfaser“ erhalten. Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) würdigt damit den konsequenten Ausbau von Glasfaseranschlüssen bis in die Wohnungen und Gebäude. mehr...

Vier Männer halten ein Lebkuchenherz in die Kamera

München: Glasfaser bis in jede Wohnung

[24.09.2025] Die Stadtwerke München, die Telekom und M-net erweitern gemeinsam das Glasfasernetz in München. Das Ziel: Die Leitungen sollen künftig direkt bis in jede Wohnung und jede Geschäftseinheit führen. München wird so zur ersten Großstadt mit einem umfassenden Plan für Glasfaser im gesamten Stadtgebiet. mehr...

Eine Reihe von Personen bei der feierlichen Übergabe

Zweckverband Breitband Altmark: Meilenstein im Breitbandausbau erreicht

[22.09.2025] Die Altmark ist nun fast flächendeckend mit schnellem Internet versorgt und nimmt damit eine Vorreiterrolle in Sachsen-Anhalt ein. Nun liegt das neugeschaffene Breitbandnetz in den Händen des Netzbetreibers DNS:NET. mehr...

Stadtwerke Hilden/Telekom Deutschland: Kooperationsvertrag zum Glasfaserausbau

[12.09.2025] Die Stadtwerke Hilden und die Telekom Deutschland treiben gemeinsam den Glasfaserausbau voran. Rund 27.000 Haushalte und Unternehmen in Hilden sollen bis 2031 Zugang zu Anschlüssen mit bis zu einem Gbit/s erhalten. mehr...

Daniel Seufert überreicht OB Remelé die Auszeichnungsurkunde.

Schweinfurt: OB als Digitalpolitiker ausgezeichnet

[11.08.2025] Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) hat Sebastian Remelé, Oberbürgermeister der Stadt Schweinfurt und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Schweinfurt, als Digitalpolitiker ausgezeichnet. Damit ehrt der Verband Remelés Engagement für den Glasfaserausbau in der Stadt. mehr...

Eine größere Personengruppe steht für ein Foto versammelt im Halbkreis.

Baden-Württemberg: 55 Gigabitkommunen@BW

[04.08.2025] Mit einem neuen Award will das baden-württembergische Innenministerium Erfolge beim flächendeckenden Glasfaserausbau sichtbar machen. Da sie eine Gigabitversorgung von mindestens 90 Prozent vorweisen können, dürfen sich nun die ersten 55 Städte und Gemeinden als Gigabitkommune@BW bezeichnen. mehr...

Drei Männer stehen vor einem Sonnenschirm. 


Konstanz: Glasfaser für Insel Reichenau

[01.08.2025] Schnelles Internet gibt es ab sofort auch auf der Insel Reichenau im Bodensee. Dafür haben die Stadtwerke Konstanz in den vergangenen Monaten sieben Kilometer an Glasfaserleitungen verlegt. mehr...

Uelzen: Erste Haushalte ans Glasfasernetz angeschlossen

[30.07.2025] In Kirchweyhe sind die ersten Haushalte ans Glasfasernetz von lünecom angeschlossen worden. Damit setzt das Unternehmen seinen eigenwirtschaftlichen Ausbau in Uelzen wie geplant fort. mehr...

Stadtwerke Karlsruhe/Telekom: Kooperationsvertrag zum Glasfaserausbau geschlossen

[29.07.2025] Die Stadtwerke Karlsruhe und die Telekom haben einen Kooperationsvertrag zum Glasfaserausbau in Karlsruhe geschlossen. In einem ersten Schritt erhalten über 1.000 Haushalte und Unternehmen Zugang zu leistungsfähiger FTTH-Infrastruktur. mehr...

DNS:NET: Glasfaser für Blankenfelde-Mahlow

[03.07.2025] Tausende Haushalte im brandenburgischen Blankenfelde-Mahlow können damit rechnen, bald an ein schnelles Datennetz auf FTTH-Basis angeschlossen zu werden. Errichtet wird es vom Unternehmen DNS:NET. mehr...

lünecom: Glasfaser für tausende Wohnungen

[20.06.2025] Immer mehr Haushalte in Lüneburg und Uelzen haben Zugang zu schnellem Internet. Der Telekommunikationsdienstleister lünecom arbeitet dafür eng mit der Wohnungswirtschaft zusammen. mehr...