Ingram Micro20.000 Tablets in die Schule gebracht

Anbringen von Displayglas auf iPads unter Reinraum-Bedingungen.
(Bildquelle: Ingram Micro)
Die Digitalisierung von Schulen schreitet in Deutschland vergleichsweise langsam voran. Zahlreiche Schulträger haben aber bereits in die digitale Ausstattung von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern investiert. So hat eine deutsche Großstadt 2020 bei dem auf den Education-Bereich spezialisierten Systemhaus Ingram Micro rund 20.000 iPads für ihre Schulen bestellt. Im ersten Moment klingt das unkompliziert, denn die Tablets werden vom Hersteller vollkommen funktionsfähig geliefert – inklusive Betriebssystem und nützlicher Software, außerdem sind sie intuitiv bedienbar.
So einfach ist es aber nicht, denn Tablets für die Verwendung im Unterricht müssen besonders vorbereitet werden: Sie benötigen Schutzfolien, müssen inventarisiert werden und jedes einzelne Exemplar muss als Eigentum der Stadt erkennbar sein. Zudem sollen die Geräte für Lehrkräfte von denjenigen unterscheidbar sein, die der Schulträger an finanziell benachteiligte Schülerinnen und Schüler verleiht, damit sie am digitalen Unterricht teilnehmen können. Und dann müssen die Tablets noch trotz Lieferengpässen, Lockdown und Homeschooling möglichst schnell zu ihren Empfängern gelangen.
Im Oktober 2020 hat Ingram Micro die ersten 14.000 iPads bei Apple bestellt. Damit die Tablets priorisiert geliefert werden, haben Distributor und Systemhauspartner den Hersteller informiert, dass die Geräte in diesem Projekt für die Digitalisierung von Schulen vorgesehen sind. Gleichzeitig haben das Systemhaus und Ingram Micro ausgearbeitet, welche Dienstleistungen an den Tablets vorgenommen werden müssen, bevor sie ausgeliefert werden können.
Der Weg von Apple in die Schulen
Ab November 2020 schickte Apple die iPads in mehreren Teillieferungen in das Ingram-Micro-Logistikzentrum nach Straubing. Dort wurden die Seriennummern der iPads gescannt, sodass die MAC-Adressen zugeordnet und die Informationen in einer Excel-Tabelle zusammengefasst werden konnten. Anschließend wurden die Tablets in Apples Direct Enrollment Program (DEP) registriert. Dadurch sind die iPads als Eigentum der Stadt gespeichert und diese kann sie aus der Ferne verwalten, beispielsweise Software aufspielen oder Geräte bei Verlust sperren.
Für die weiteren Dienstleistungen schickte Ingram Micro die Teillieferungen an den Service-Standort nach Flensburg. Die dortigen Mitarbeiter packten alle rund 20.000 iPads einzeln aus und brachten anschließend Schutzfolien sowie die Inventarisierungsaufkleber mit den Seriennummern und der Information, dass die Geräte Eigentum der Stadt sind, an die Geräte an.
Im nächsten Schritt wurden die Schüler- und Lehrer-Tablets getrennt verpackt und in insgesamt 1.444 Paketen an die 150 Schulen der Stadt geschickt. Die Herausforderung hierbei war, sicherzustellen, dass die Empfängerinnen und Empfänger – trotz Schulschließungen, Weihnachtsfeiertagen und -ferien – vor Ort waren, um die iPads entgegenzunehmen. Die Koordination übernahmen die Apple-Spezialisten des beteiligten Systemhauses. Sie kommunizierten auch, an wen wann welche iPads mit welchen Seriennummern und MAC-Adressen ausgeliefert wurden. Zu jeder Lieferung erstellte Ingram Micro Services entsprechend den Projektanforderungen einen individualisierten Lieferschein. Durch die schnelle Abwicklung konnten zahlreiche Schülerinnen und Schüler besser digital am Unterricht teilnehmen.
Wolters-Kluwer-Studie: KI in der Schulleitung
[18.11.2025] Der Wissens- und Informationsdienstleister Wolters Kluwer hat seine diesjährige Studie zur Digitalisierung im Schulleitungsalltag veröffentlicht. Demnach nutzen drei Viertel der Schulleitungen Künstliche Intelligenz für Alltagsaufgaben – schätzen ihre KI-Kompetenz aber eher zurückhaltend ein. mehr...
Schleswig-Holstein: Chatbot telli wird eingeführt
[17.11.2025] Das Land Schleswig-Holstein stellt den KI-Chatbot telli allen öffentlichen Schulen zur Verfügung. Erfahrungen aus 38 Pilotschulen des norddeutschen Bundeslandes sind in die Entwicklung des Tools eingeflossen. mehr...
Markkleeberg: KISA als digitaler Hausmeister
[07.11.2025] Die Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen (KISA) hat Markkleeberg bei der Beschaffung und Installation von 48 digitalen Tafeln in städtischen Bildungseinrichtungen unterstützt. Nun übernimmt der Zweckverband auch die Betreuung der Geräte. mehr...
Brandenburg: KI-Werkzeugkasten für Schulen
[05.11.2025] Brandenburg führt als zweites Bundesland flächendeckend den KI-Chatbot telli an Schulen ein. Die gemeinsam von allen 16 Ländern entwickelte Open-Source-Lösung unterstützt Lehrkräfte und Lernende pädagogisch, ist datensparsam und wird ausschließlich auf EU-Servern betrieben. mehr...
Bitkom: Smart-School-Wettbewerb 2026 startet
[30.10.2025] Der Branchenverband Bitkom sucht auch 2026 nach Deutschlands digitalen Vorreiterschulen. Der Schwerpunkt des diesjährigen Smart-School-Wettbewerbs liegt auf digitaler Medienbildung, zudem wird anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Initiative ein Sonderpreis für Einzelprojekte rund um digitale Schule vergeben. mehr...
Baden-Württemberg: Chatbot telli macht Schule
[20.10.2025] Mit telli steht in Baden-Württemberg nun ein speziell für den schulischen Einsatz entwickelter Chatbot zur Verfügung. Er unterstützt Lehrkräfte bei der Unterrichtsvorbereitung und Schülerinnen und Schüler im Schulalltag. Der digitale Assistent soll kontinuierlich verbessert und erweitert werden. mehr...
Pirna: Ticketsystem für Schulen gestartet
[15.10.2025] Der IT-Dienstleister KISA hat ein Ticketsystem speziell für Schulen und Verwaltungen entwickelt. In Pirna startet das KISA.ServiceCenter jetzt in den Regelbetrieb. mehr...
Schwerin: Glasfaserausbau an Schulen abgeschlossen
[14.10.2025] In Schwerin sind nun sowohl die kommunalen als auch die freien Schulen mit gigabitfähigen Glasfaseranschlüssen von bis zu einem Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) ausgestattet. Der geförderte Glasfaserausbau ist an den Schweriner Bildungseinrichtungen somit abgeschlossen. mehr...
Baden-Württemberg: openDesk für Lehrkräfte
[24.09.2025] Baden-Württemberg hat jetzt auf Basis der Software openDesk den Digitalen Arbeitsplatz für Lehrkräfte neu aufgesetzt. Da die gleichen Softwarekomponenten wie beim Vorgänger dPhoenix genutzt werden, müssen sich Lehrkräfte auf keine größeren Änderungen einstellen. mehr...
Berlin: Wie steht es um die digitale Schule?
[18.09.2025] Mit seiner Digitalisierungsstrategie „Schule in der digitalen Welt“ steuert der Berliner Senat die Weiterentwicklung des Schulwesens. Ein Umsetzungsbericht zeigt nun aktuelle Fortschritte bei zentralen Themenfeldern wie Infrastruktur, digitalen Portalen und Lehrerqualifizierung. mehr...
OWL-IT: Schulbewerbung.de startet durch
[18.09.2025] In Nordrhein-Westfalen löste IT-Dienstleister OWL-IT zum Start des neuen Schuljahres das Angebot Schüler Online durch das neue Portal Schulbewerbung.de ab. Der diesjährige Anmeldeprozess sei damit sehr unkompliziert verlaufen. mehr...
Oberhausen: Weitere Tablets für Schulen
[17.09.2025] Die Stadt Oberhausen hat in den vergangenen fünf Jahren gezielt in die Digitalisierung ihrer Schulen investiert – nun konnten weitere 3.100 iPads an diese verteilt werden. mehr...
Schlaue Schule: VoIP im Bildungswesen
[05.09.2025] Per Voice over Internet Protocol (VoIP) können Informationen in Sekundenschnelle weitergeleitet, aufgezeichnet und dokumentiert werden. Ein solches System ist in die Schlaue Schule integriert. Die cloudbasierte Plattform gewährleistet die rechtssichere Kommunikation zwischen Schule, Schülern und Eltern und ermöglicht eine schnelle Reaktion in Notfällen. mehr...
Stolberg: Übernahme von Schülerfahrkosten online beantragen
[18.08.2025] In Stolberg können Erziehungsberechtigte ein digitales Antragsverfahren zur Übernahme von Schülerfahrkosten nutzen. Die Kupferstadt ist außerdem einer der ersten regio iT-Kunden, die die neue Funktion zur automatischen Bescheidgenerierung nutzen. mehr...
Chemnitz: Digitale Kompetenz für Schulen
[13.08.2025] Chemnitz ist eines der Innovationszentren im sogenannten Silicon Saxony. Das zeigt sich auch im Schulbetrieb: Tausende Schüler, Lehrer und pädagogische IT-Koordinatoren prägen den digitalen Unterricht. Den stadtweiten IT-Service übernimmt das Schulrechenzentrum SyS-C. Und auch hier kommt eine Chemnitzer Lösung zum Einsatz: die IT-Service-Management-Software KIX. mehr...

















