Mittwoch, 5. November 2025

VG HolzheimKomplettumstieg auf AKDB

[29.04.2022] Die Verwaltungsgemeinschaft Holzheim, zu welcher der Markt Aislingen sowie die Gemeinden Glött und Holzheim zählen, wird ihre IT-Landschaft komplett auf Produkte der AKDB und deren Tochterunternehmen umstellen. Die VG will so eine größtmögliche Entlastung und zugleich bestmögliche Sicherheit erreichen.

Die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Holzheim wird ihre IT-Landschaft komplett auf Produkte der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) umstellen. Wie die AKDB mitteilt, haben Bürgermeister und Geschäftsleitung dies Anfang 2022 beschlossen. Ihr Ziel: die Kommunen zukunftsfähig aufstellen. Bislang haben die drei Kommunen – der Markt Aislingen sowie die Gemeinden Glött und Holzheim – die Lösungen unterschiedlicher Hersteller eingesetzt. In Kürze werde die etwas über 3.000 Einwohner zählende VG ihre Software stattdessen aus dem Outsourcing-Rechenzentrum der AKDB beziehen. Hier werden dann nicht nur die Lösungen gehostet und bereitgestellt, sondern auch Updates und Patches eingespielt und das Back-up sowie das Sicherheits-Monitoring vollzogen. „Für uns in Holzheim ist das eine Zäsur, der intensive Überlegungen vorangegangen sind“, sagt Simon Peter, der Gemeinschaftsvorsitzender und Erster Bürgermeister der Gemeinde Holzheim ist. „Wir möchten mit dem Wechsel des Anbieters die Digitalisierung vorantreiben und erhoffen uns so effizientere Verwaltungsprozesse dank moderner Software und digitaler Arbeitsprozesse.“

Größtmögliche Entlastung

Zu den neuen Lösungen gehören laut AKDB unter anderem die Software für das Einwohnermeldewesen OK.EWO inklusive OK.CASH als Lösung für die Gebührenkasse. Ebenso werde die VG die Software für das Finanzwesen OK.FIS einschließlich moderner, webbasierter Rechnungsworkflows nutzen. Darüber hinaus liefere die AKDB die Hardware, etwa neue Server und PCs. Das Mobile Device Management und das Firewall Management gehen in die Hände der AKDB-Systemhaus-Tochter LivingData über. Mit komXwork werde die E-Akte und ein Dokumenten-Management-System eingeführt. Des Weiteren werde ein neues GIS-Zentrum von der Firma RIWA installiert, an der die AKDB ebenfalls beteiligt ist. Somit seien dann auch das Bauamt und der Bauhof mit modernster Software ausgerüstet. Summa summarum gibt die Verwaltungsgemeinschaft also einen großen Teil ihrer Verantwortung ab. „Unser Ziel war, neben der Modernisierung unserer Infrastruktur eine größtmögliche Entlastung sowie natürlich bestmögliche Sicherheit angesichts der zunehmenden Komplexität und Cyber-Bedrohungen“, sagt Simon Peter.

Digitalisierung ist kein Selbstzweck

Neu aufstellen will sich die Verwaltungsgemeinschaft außerdem beim E-Government, berichtet die AKDB weiter. Neben klassischen Online-Fachdiensten aus dem AKDB Bürgerservice-Portal werden künftig auch Web-Formulare der AKDB-Tochter digitalfabriX im Einsatz sein. „Dabei möchten wir schon für die Ableseperiode 2022 unseren Bürgern die Möglichkeit bieten, online Wasserzählerstände mitzuteilen“, kündigt Simon Peter an, der sich für den Ausbau des E-Government Finanzierungshilfen holt. Er werde den Förderantrag „Digitales Rathaus“ an das Bayerische Staatsministerium für Digitales stellen und so einen Teil der Online-Dienste vom bayerischen Staat finanziert bekommen. „Unser Weg in die Digitalisierung ist kein Selbstzweck: Wir möchten, dass Bürgerinnen und Bürger davon profitieren und schnelleren Service bekommen.“
Die Produktneueinführungen und das Outsourcing-Projekt werden engmaschig von der AKDB und ihren Töchtern begleitet und voraussichtlich Mitte 2023 beendet sein. Mit der Steuerung und Implementierung der vielen komplexen Einzelprojekte ist das Projekt-Management-Team der AKDB betraut, teilt der IT-Dienstleister abschließend mit.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: IT-Infrastruktur
Eine Person sitzt vor einem aufgeklappten Laptop und hat ein Notizbuch in der Hand, dessen Inhalt sie mit den Daten auf dem Laptopbibdschirm vergleicht.

Baden-Württemberg: Virtuelles Amt für Kommunen

[05.11.2025] In Baden-Württemberg fördert das Innen- und Digitalministerium gemeinsam mit der Digitalakademie@bw die Kommunen beim Ausbau des Virtuellen Amts mit insgesamt 400.000 Euro. Bewerbungen können noch bis zum 15. Dezember eingereicht werden. Interessierte Kommunen wenden sich direkt an IT-Dienstleister Komm.ONE. mehr...

Der Messestand von MR Datentechnik auf der Kommunale 2025.

MR Datentechnik: Ganzheitliche IT statt Insellösungen

[05.11.2025] Mit ganzheitlichen, maßgeschneiderten IT-Lösungen unterstützt das Unternehmen MR Datentechnik öffentliche Auftraggeber von der Hardware über die IT-Sicherheit bis hin zur smarten Netzwerk- oder Medientechnik. Die Managed Services stehen auch für den Bildungsbereich zur Verfügung. mehr...

Eine Frau präsentiert ein Smartphone, auf dem die Karlsruhe.App genutzt wird.

Karlsruhe: Digitale Begleiterin auch bei Gefahr

[29.10.2025] Als zentrale mobile Plattform bündelt die Karlsruhe.App zahlreiche digitale Dienste der Stadtverwaltung sowie stadtnahe Angebote von Drittanbietenden. Nun hat die Stadt auch das Modulare Warnsystem (MoWaS) in die App integriert. mehr...

Ein 24/7 Bürgerterminal der Stadt Nidderau.

Nidderau: Wirtschaftlicher dank Bürgernähe

[28.10.2025] In Nidderau können die Bürger an einem Terminal rund um die Uhr digitale Anträge stellen. An einem anderen Terminal können sie jederzeit Pässe und Dokumente abholen. Der Hessische Städte- und Gemeindebund und der hessische Steuerzahlerbund haben die Stadt unter anderem für diese beiden Lösungen mit dem so genannten Spar-Euro ausgezeichnet. mehr...

Diana Härter steht mit einem Tablet unter dem Arm zwischen Regalreihen voller Hängeregister.
bericht

Meßstetten: Tablet statt Tinte

[27.10.2025] Meßstetten zählt rund 11.000 Einwohner, hat aber eine eigene Stabsstelle Digitalisierung. Das Ziel: Das Rathaus soll Schritt für Schritt zum modernen, digitalen Dienstleistungszentrum gemacht werden. mehr...

Ein Teleskopmast, der mit Beleuchtung, Richtfunk und steuerbarer Kamera ausgestattet ist.

Kaiserslautern: Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen

[24.10.2025] In Kaiserslautern sorgen ab sofort vier eigens entwickelte mobile Teleskopmastsysteme (TEMES) für mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen. Die TEMES können flexibel aufgebaut und beispielsweise mit Kameras bestückt werden. Sie verfügen über ein dauerhaft aktives Monitoring und Alarmierungssystem. Eine mobile Stromversorgung über mehrere Stunden ist möglich. mehr...

Kulturhalle Stadt Rödermark

Rödermark: In der Cloud mit Axians Infoma

[20.10.2025] Die Stadt Rödermark verlagert ihre Verwaltung in die Cloud. Für die Umsetzung des IT-Paradigmenwechsels setzt die südhessische Kommune auf das Unternehmen Axians Infoma. mehr...

Drei Personen stehen nebeneinander vor einem Bildschirm versammelt, zwei drücken symbolisch einen Startknopf.

Wiesbaden: Digitales Stadtarchiv in Betrieb

[15.10.2025] Um digitale Unterlagen langfristig sicher aufbewahren zu können, hat Wiesbaden ein digitales Stadtarchiv eingerichtet. Mit der Aufnahme erster Archivalien ist dieses nun in den Produktivbetrieb gestartet. mehr...

Eine Umfrage attestiert der Stadt Mainz eine gute Breitband-Infrastruktur.

Mainz: Mit neuen Projekten voran

[29.09.2025] Trotz Fortschritten bei der Digitalisierung ist die Stadt Mainz beim Smart City Index des Bitkom im Mittelfeld gelandet. Kurz- und mittelfristig will die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt aufholen. Zahlreiche Projekte stehen in den Startlöchern. mehr...

Ein Baum wächst aus einem Boden, bestehend aus leuchtenden Linien, heraus.

Klimamanagement: regio iT bietet Software und Beratung

[01.09.2025] Mit ClimateView bietet regio iT den Kommunen ein neues Klimaschutzmanagement-Tool an. Die Software-as-a-Service-Lösung bildet die gesamte Treibhausgasbilanz einer Kommune ab, geplante Maßnahmen können einer Wirtschaftlichkeitsanalyse unterzogen werden. Die Software ergänzend steht fachlich fundierte Beratung aus dem regio iT Partnernetzwerk zur Verfügung. mehr...

Vektorgrafik zeigt einen Desktopbildschirm aus dem Registerkarten in eine Wolke schweben.

Dataport: Auf dem Weg zum Register-as-a-Service

[26.08.2025] IT-Dienstleister Dataport konnte im Innovationswettbewerb Register-as-a-Service überzeugen und entwickelt nun mit den Unternehmen Edgeless Systems, HSH Software- und Hardware und Adesso sowie dem IT-Verbund Schleswig-Holstein (ITV.SH) den Prototyp für ein cloudbasiertes Melderegister.  mehr...

Schleswig-Holstein stellt neue Digitale Agenda vor.

Schleswig-Holstein: Landesdatennetz für alle

[21.08.2025] Schleswig-Holstein will ein umfassendes Landesdatennetz schaffen, das den Austausch von Verwaltungsdaten zwischen Behörden verschiedener Ebenen – auch länder- und staatenübergreifend – ermöglicht. Kommunen sollen mit wenig Aufwand und unter Berücksichtigung bestehender IT an die Landesinfrastruktur andocken können. mehr...

Eine Hand über der ein Wolkensymbol schwebt, das vernetzt ist mit anderen Wolkensymbolen.

Melderegister: Cloudbasierte Lösung in Arbeit

[21.08.2025] Die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) entwickelt mit IT-Dienstleister Komm.ONE, den Unternehmen Scontain und H&D sowie den Städten München, Augsburg, Ulm und Heidelberg eine cloudbasierte Lösung für das Melderegister. Sie bilden eines von drei Umsetzungskonsortien, die die FITKO und GovTech Deutschland im Wettbewerb Register-as-a-Service (RaaS) ausgewählt haben. mehr...

Mehrere Personen stehen nebeneinander und halten Dokumente in der Hand.

Hessen: Sechs Städte setzen digitale Impulse

[20.08.2025] Mit einem neuen Projekt führen die Städte Fulda, Gießen, Limburg, Marburg, Offenbach und Wetzlar ihre interkommunale Zusammenarbeit fort. HessenNext soll unter anderem durch Augmented Reality, Digitalisierungslabore und den Ausbau des Sensorennetzwerks Impulse für smarte Kommunen setzen. mehr...

Die OpenCloud-Oberfläche dargestellt auf einem Desktop- sowie einem Smartphonebildschirm.

OpenCloud: Als Android-App verfügbar

[19.08.2025] Die Open-Source-Plattform OpenCloud ist jetzt auch als Android-App verfügbar. Die Lösung kann bereits im Browser sowie als Desktop-App für Windows, macOS und Linux genutzt werden. Zudem ist sie als iOS-App verfügbar. mehr...