RegistermodernisierungBremens KoSIT unterstützt den Bund
Eine Modernisierung der bisher dezentral geführten elektronischen Datenbestände der öffentlichen Verwaltung – die so genannte Registermodernisierung – ist ein wichtiges Element der Digitalisierungsbestrebungen von Bund, Ländern und Kommunen. In den nächsten Jahren wird die Bremer Koordinierungsstelle für IT-Standards (KoSIT) den Bund und die Bundesländer in den nächsten Jahren bei der dringend notwendigen Registermodernisierung unterstützen. Eine Vereinbarung für eine mehrjährige Kooperation hat die KoSIT am 21. April 2022 mit der Registermodernisierungsbehörde des Bundes getroffen. Dies gab die Pressestelle des Senators für Finanzen bekannt, bei dem auch IT-Management und E-Government angesiedelt sind.
Bremen sei bereits seit langem ein Kompetenzzentrum für die Modernisierung der öffentlichen Verwaltung durch innovative Technologien, heißt es in der Meldung. Mit der Registermodernisierung sei nun ein neuer Aufgabenschwerpunkt für die KoSIT hinzugekommen. Eine moderne Verwaltung brauche leistungsfähige Register, betont Martin Hagen, der für die Digitalisierung zuständige Staatsrat im Bremer Finanzressort. Bürger wie Unternehmen hätten zu Recht den Anspruch, dass sie ihre Daten nicht bei jedem Antrag erneut angeben müssen. Und auch die Behörden sollten problemlos auf einmal erfasste Angaben zurückgreifen können, so Hagen. Ein milliardenschweres Programm solle bis 2025 die Daten der wichtigsten Register besser zugänglich machen. Die Aufgabe der Registermodernisierungsbehörde, die den Aufbau des technischen Systems in Deutschland koordiniere, werde vom Bundesverwaltungsamt (BVA) übernommen.
EU-weite Vernetzung
Die KoSIT wolle sich in den nächsten Jahren vor allem bei den Schnittstellen in Richtung Europa engagieren, denn bis Ende nächsten Jahres vernetzt die europäische Kommission die Verwaltungen ihrer Mitgliedsstaaten. Frank Steimke, einer der beiden Leiter der KoSIT, erklärt einen möglichen Anwendungsfall: Wenn beispielsweise eine deutsche Studentin im Ausland eine Entscheidung zur Anerkennung von Studiennachweisen benötige, solle sie die zukünftig ganz einfach elektronisch erhalten können. Dies höre sich selbstverständlich an, sei aber technisch anspruchsvoll. 27 Mitgliedsstaaten müssten sich auf gemeinsame Technologien und Regeln einigen. Soweit möglich sollen die europäischen Lösungen auch in Deutschland zur Anwendungen kommen. Dadurch werde nicht nur Zeit und Geld bei der Registermodernisierung in Deutschland gespart, sondern auch die Verbindung zur IT-Strategie Europas gestärkt.
Die nun vereinbarte Kooperation mit der Registermodernisierungsbehörde läuft zunächst bis Ende 2025. Pro Jahr stehen bis zu drei Millionen Euro für die in Bremen wahrzunehmenden Aufgaben zur Verfügung. Die KoSIT wolle nun versuchen, mit dem Geld noch mehr hochqualifizierte Stellen zu schaffen. Zwar sei die Lage auf dem Arbeitsmarkt angespannt, doch bestehe in Bremen die Chance, die Digitalisierung der Verwaltung in Deutschland und Europa unmittelbar zu gestalten.
Dresden: Bezahlkarte für Asylsuchende gestartet
[09.05.2025] Seit dieser Woche bekommen neu zugewiesene Geflüchtete in Dresden erstmals die neue Bezahlkarte. Damit ist die Einführung in Sachsen einen Schritt weiter. Ziel ist es, Bargeldauszahlungen zu reduzieren und Behörden zu entlasten. mehr...
Baden-Württemberg: Leitfaden für bessere Bürgerkommunikation
[07.05.2025] Ein Projekt der Dualen Hochschule Stuttgart soll Verwaltungen in ländlichen Regionen helfen, besser mit Bürgerinnen und Bürgern zu kommunizieren. Der nun veröffentlichte Leitfaden enthält konkrete Empfehlungen und zeigt, welche Kanäle Bürgerinnen und Bürger nutzen wollen. mehr...
Nürnberg: Konzept Bürger-PC gestartet
[25.04.2025] Um noch mehr Menschen die digitale Teilhabe zu ermöglichen, erprobt Nürnberg jetzt den so genannten Bürger-PC. Die Selbstbedienungsrechner sind mit Druckern und Scannern ausgestattet und für Mehrgenerationenhäuser oder Stadtteiltreffs vorgesehen. Ehrenamtliche unterstützen die Bürgerinnen und Bürger bei der Nutzung. mehr...
Schleswig-Holstein: Kooperation verlängert
[16.04.2025] Nach fünf erfolgreichen Jahren haben Schleswig-Holstein und der ITV.SH ihre Kooperation zur Verwaltungsdigitalisierung bis Ende 2029 verlängert. Geplant sind unter anderem der Roll-out weiterer digitaler Anträge und Unterstützung für Kommunen bei Informationssicherheits- und IT-Notfällen. mehr...
Darmstadt: Resiliente Krisenkommunikation
[11.04.2025] Großflächige, lang andauernde Stromausfälle sind selten – stellen die Krisenkommunikation jedoch vor Schwierigkeiten, weil Mobilfunk, Internet und Rundfunk ausfallen. In Darmstadt wird nun eine energieautarke digitale Litfaßsäule erprobt, die auch bei Blackouts als Warnmultiplikator funktioniert. mehr...
Diez/Kaisersesch/Montabaur/Weißenthurm: Kooperation im Prozessmanagement
[08.04.2025] Gemeinsam wollen die Verbandsgemeinden Diez, Kaisersesch, Montabaur und Weißenthurm ihre Verwaltungsprozesse effizienter gestalten. Im Fokus steht die Wissensdokumentation ihrer Prozesse. Auch sollen eine Datenbank für Notfallszenarien und ein interkommunales Prozessregister aufgebaut werden. mehr...
Hessen: Projekt Di@-Lotsen wächst weiter
[07.04.2025] Das hessische Digitallotsen-Projekt, das älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt erleichtern soll, wird fortgeführt und ausgeweitet. Kommunen, Vereine und andere Einrichtungen können sich bis zum 11. Mai 2025 als digitale Stützpunkte bewerben. mehr...
Berlin: Beihilfe ohne Medienbrüche
[04.04.2025] In Berlin haben Beamtinnen und Beamte nicht nur die Möglichkeit, Anträge auf Beihilfe digital zu stellen – mit einer neuen App ist es ab jetzt auch möglich, den Bearbeitungsstand einzusehen und die Bescheide digital zu empfangen. mehr...
Interkommunale Zusammenarbeit: Dritte Förderphase für Digitale Dörfer RLP
[01.04.2025] Das Netzwerk Digitale Dörfer RLP erhält bis 2026 weitere 730.000 Euro Landesförderung. Erfolgreiche Digitalprojekte sollen landesweit ausgerollt und die interkommunale Zusammenarbeit gestärkt werden. Ein Schwerpunkt liegt auf wissenschaftlich unterfütterten Pilotprojekten zum Bürokratieabbau. mehr...
Bayern: Ein Jahr Zukunftskommission
[31.03.2025] Die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 hat ihren aktuellen Bericht vorgelegt. Unter Leitung des Finanz- und Heimatministeriums erarbeiten Ministerien, Kommunalverbände und Experten Lösungen für eine einheitlichere, effizientere und sicherere IT in Bayerns Kommunen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Projekt KuLaDig geht in die nächste Runde
[28.03.2025] Die kulturelle Vielfalt in Rheinland-Pfalz systematisch digital erfassen und für die Öffentlichkeit aufbereiten – das will das Projekt KuLaDig. Nun steht fest, welche Kommunen darin unterstützt werden, ihr kulturelles Erbe digital zu erfassen und zugänglich zu machen. mehr...
Polyteia: Wege für den Datenschutz in der Verwaltung
[27.03.2025] Einer sinnvollen Nutzung kommunaler Daten für die Entscheidungsfindung steht nicht selten der Datenschutz entgegen. Das Projekt ATLAS will zeigen, wie moderne Datenschutztechnologien in der Praxis helfen und echten Mehrwert für den öffentlichen Sektor schaffen. mehr...
Nürnberg: Vier Abholstationen für Ausweisdokumente
[26.03.2025] Die Stadt Nürnberg hat ihr Angebot an Abholstationen für Ausweisdokumente verdoppelt. An insgesamt vier Standorten können die Bürgerinnen und Bürger nun Personalausweise, Reisepässe und eID-Karten unabhängig von den Öffnungszeiten der Bürgerämter abholen. mehr...
Difu-Befragung: Kommunalfinanzen beherrschendes Thema
[25.03.2025] Eine Vorabveröffentlichung aus dem „OB-Barometer 2025“ zeigt, dass kommunale Finanzen das drängendste Thema der Stadtspitzen sind – auch mit Blick auf zukünftige Investitionen. Es sei nötig, dass Kommunen einen beträchtlichen Anteil aus dem Sondervermögen erhielten, so das Difu. mehr...
Berlin: ÖGD wird fit für die Zukunft
[25.03.2025] Mit dem Programm „Digitaler ÖGD“ werden in Berlin Grundlagen für moderne Technologien, Softwarelösungen und schlankere Prozesse in den Einrichtungen des ÖGD geschaffen. Davon können Mitarbeitende wie auch Bürgerinnen und Bürger profitieren. mehr...