EssenVier Jahre Mängelmelder
Seit November 2018 können Bürgerinnen und Bürger Ärgernisse im öffentlichen Raum über die App Essen bleib(t) sauber! an die Stadt melden (wir berichteten). Wie die nordrhein-westfälische Kommune mitteilt, kann die Verwaltung auf diesem Wege schnell und unkompliziert etwa auf illegale Müllablagerungen, Straßenschäden oder defekte Laternen und Ampeln im Stadtgebiet hingewiesen werden. Dass das Angebot von den Bürgerinnen und Bürgern gut angenommen wird, liest die Stadt aus den Nutzungszahlen ab. Im ersten Jahr wurden über den Mängelmelder mehr als 19.100 Meldungen eingereicht. Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer der gemeldeten Anliegen ab Eingang bis zur Mängelbeseitigung habe bei zehn bis elf Tagen gelegen. Für den Zeitraum ab dem 1. November 2019 bis zum 31. Oktober 2020 zählt die Stadt mehr als 33.400 Meldungen. Durchschnittlich konnten Anliegen innerhalb von acht bis neun Tagen bearbeitet werden. Im dritten Jahr gingen dann etwa 37.600 Meldungen über den Mängelmelder ein. Auch sie wurden durchschnittlich binnen acht bis neun Tagen bearbeitet. Im vierten Mängelmelderjahr verzeichnete die Stadt knapp 36.600 Meldungen, die mit einer durchschnittlichen Bearbeitungszeit von sieben bis acht Tagen erledigt wurden. Somit sind seit dem Start des Mängelmelders mehr als 126.700 Meldungen in allen Kategorien bei der Stadtverwaltung eingegangen. Wie schnell die Meldungen abgearbeitet werden können, liegt nach Angaben der Kommune unter anderem daran, ob es sich um ein kleineres Anliegen handelt, das binnen eines Tages beseitigt werden kann oder ob es umfangreiche, behördliche Ermittlungen und Vorarbeiten braucht, die mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Stadtsauberkeit hoch im Kurs
Der Mängelmelder wurde seit seinem Start ständig weiterentwickelt, berichtet die Stadt. Sowohl die Web-Anwendung als auch die App seien dabei um zusätzliche Kategorien ergänzt worden. Im ersten Mängelmelderjahr konnten die Bürgerinnen und Bürger nur Beobachtungen rund um die Stadtsauberkeit einreichen. Seit Anfang 2020 können sie außerdem Schäden im öffentlichen Verkehrsraum, beispielsweise auf Straßen oder Gehwegen, sowie defekte Ampeln oder Laternen melden (wir berichteten). Seit der Einführung seien über 15.700 Meldungen zu diesem Bereich eingegangen, davon rund 3.400 im zweiten und mehr als 6.100 im dritten und vierten Jahr des Mängelmelders. Seit dem zweiten Jahr können zu Zeiten von Wahlen auch verkehrsgefährdende oder anderweitig fehlerhaft platzierte Wahlplakate gemeldet werden. Während der Kommunalwahl im September 2020 (zweites Mängelmelder-Jahr) wurden in dieser Kategorie insgesamt 565 Hinweise an die Stadtverwaltung weitergeleitet. Zur Bundestagswahl im September 2021 gingen 153 Meldungen ein und zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im Mai 2022 insgesamt 160 Meldungen.
Die meisten Hinweise erreichen die Verwaltung aber im Bereich Stadtsauberkeit. Im zweiten Jahr seien knapp 80 Prozent der Meldungen diesem Bereich zugeordnet gewesen. Im dritten Jahr traf dies auf 75 Prozent der Meldungen zu, im vierten Jahr auf knapp 74 Prozent. Spitzenreiter im Bereich Stadtsauberkeit sei sowohl im dritten als auch im vierten Jahr des Mängelmelders die Kategorie illegale Müllablagerungen. Im dritten Jahr, im Zeitraum von November 2020 bis Oktober 2021, habe es insgesamt 14.520 Meldungen dazu gegeben. Im vierten Jahr waren es rund 1.000 mehr.
Die Stadt will den Mängelmelder auch in Zukunft um Prozesse und Verfahren weiterentwickeln. Interessierte erhalten die Mängelmelder-App kostenfrei im Google Play oder Apple App Store. Ebenso können Meldungen über die Website der Stadt Essen eingereicht werden.
Kaiserslautern: KLmitWirkung in neuem Gewand
[28.04.2025] KLmitWirkung, die Beteiligungsplattform der Stadt Kaiserslautern, ist mit frischem Design, neuen Beteiligungsmöglichkeiten und zusätzlichen Funktionen online. Durch den Relaunch sollte sie übersichtlicher und intuitiver in der Bedienung werden. mehr...
Heusenstamm: Mängelmelder aufpoliert
[28.04.2025] Die Stadt Heusenstamm setzt jetzt auf den Mängelmelder Pro von Anbieter wer denkt was und will damit nicht nur den Bürgerservice, sondern vor allem die internen Prozesse verbessern. mehr...
Relaunch: Frankfurt fragt mich neu
[24.04.2025] Noch übersichtlicher, transparenter und benutzerfreundlicher soll die digitale Bürgerbeteiligung in Frankfurt am Main werden. Mit diesen Zielen hat die Stadt ihre Partizipationswebsite überarbeitet. Alle informellen Beteiligungsmöglichkeiten sind nun auf einer zentralen Seite zu finden. Auch wurde ein neues Beteiligungssignet eingeführt. mehr...
Saarbrücken: Neuer Mängelmelder im Einsatz
[23.04.2025] Einen neuen Mängelmelder bietet jetzt die Stadt Saarbrücken ihren Bürgerinnen und Bürgern an. Meldoo ersetzt den bisherigen Mängelmelder der saarländischen Landeshauptstadt. mehr...
Wuppertal: Via Crowdmapping zum Parkraumkonzept
[11.03.2025] Mit umfangreicher Bürgerbeteiligung soll ein neues Parkraumkonzept für zwei Wuppertaler Stadtteile erarbeitet werden. Den Auftakt bildet ein digitales Crowdmapping. mehr...
Modellprojekte Smart Cities: Werkzeugkasten für Bürgerbeteiligung
[11.03.2025] Einen Werkzeugkasten für die digitale Bürgerbeteiligung wollen die Smart-City-Modellprojekte Bamberg, Hildesheim, Lübeck und Kiel entwickeln. Langfristiges Ziel ist unter anderem ein Beteiligungsökosystem, in dem bereits existierende Partizipationstools per Schnittstellen miteinander verbunden sind. mehr...
Kaiserslautern: Jetzt mit Mängelmelder
[07.03.2025] Für Schadensmeldungen, Anregungen oder Kritik bietet die Stadt Kaiserslautern jetzt einen Mängelmelder an. Zu finden ist er auf der städtischen Website. Durch das Anklicken von Oberbegriffen wird das Anliegen direkt an die zuständige Stelle in der Verwaltung weitergeleitet. mehr...
Frankfurt am Main: Per Mängelmelder auf Barrieren hinweisen
[03.03.2025] Der digitale Mängelmelder der Stadt Frankfurt am Main ist um die Kategorie Barrierefreiheit erweitert worden. Die Stabsstelle Inklusion nimmt die Hinweise entgegen und leitet sie an die zuständigen Stellen weiter. mehr...
Halle (Saale): Mängelmelder optimiert
[25.02.2025] Mit der optimierten Version ihres Hinweis- und Mängelmelders „Sag’s uns einfach“ will die Stadt Halle (Saale) ihren Bürgerinnen und Bürgern einen noch besseren Draht zur Stadtverwaltung bieten. mehr...
Bonn: Intensives Jahr für die Bürgerbeteiligung
[21.02.2025] Die E-Partizipationsplattform der Stadt Bonn konnte im vergangenen Jahr eine Rekordnutzung verzeichnen. Der Anfang 2024 gestartete Beirat für Kinder- und Jugendbeteiligung trägt zudem dazu bei, Mitwirkungsformate jugendgerecht zu gestalten. mehr...
Digitalisierungsstrategie: Aachen fragt nach
[21.02.2025] Die Digitale Strategie für die Stadt Aachen soll mithilfe der Bürger fortgeschrieben werden. Online können sie die bislang erreichten Fortschritte der Digitalisierung bewerten und Impulse für die weiteren Maßnahmen setzen. mehr...
Stuttgart: Neuer Beteiligungsbeirat konstituiert
[18.02.2025] In Stuttgart hat sich ein neuer Beteiligungsbeirat konstituiert. Bei der ersten Sitzung stand unter anderem der Relaunch des städtischen Beteiligungsportals auf der Agenda. mehr...
Potsdam: Neue Beteiligungsplattform geht online
[24.01.2025] Auf der neuen Plattform Mitgestalten.Potsdam.de bündelt die brandenburgische Landeshauptstadt ihre Beteiligungsangebote jetzt auf einer Seite. Auch die Mängelmelderfunktion Maerker wurde integriert. mehr...
Hamm: Erwartungen übertroffen
[23.01.2025] Vor rund einem Jahr hat die Stadt Hamm ihr neues Anliegenmanagement eingeführt. Die bisherige Bilanz für „Sags Hamm“ fällt positiv aus. mehr...
Stuttgart: Bürgerhaushalt gestartet
[13.01.2025] In Stuttgart sind wieder Ideen zur städtischen Finanzplanung gefragt. Der Bürgerhaushalt geht in seine achte Runde. Bis 23. Januar können Vorschläge eingereicht werden. mehr...