PexipVideokommunikation im öffentlichen Sektor

Videocalls bringen für Bürger und die Verwaltung Zeitersparnis und mehr Effektivität. Wichtige Voraussetzung: eine nutzerfreundliche, leicht bedienbare Plattform.
(Bildquelle: Pexip)
Zu den wichtigsten Zielen der Verwaltungsdigitalisierung zählt einerseits, den Bürgerinnen und Bürgern den Kontakt mit der zuständigen Behörde zu erleichtern. Andererseits sollen behördeninterne Prozesse vereinfacht und zielgerichteter gestaltet werden. Ein möglicher Baustein: Termine mit Bürgerinnen und Bürgern per Videotelefonie abhalten. Eine solche Interaktion ermöglicht eine neue Form der Beratung, indem Prozesse verkürzt und die Antragsbearbeitung – einschließlich der Beantwortung von Rückfragen – beschleunigt werden. Die Anwendungsgebiete können dabei vom digitalen Bürgerservice bis hin zur virtuellen Gerichtsverhandlung reichen.
Die Digitalisierung des öffentlichen Sektors verfolgt den Anspruch, Behördengänge insgesamt zu vereinfachen. Dies betrifft nicht nur die großen Behörden auf Bundesebene, wo eine Vielzahl von Anträgen erfasst und bearbeitet wird, sondern auch die kommunalen Verwaltungen von Städten oder Ortsteilen. Da spätestens seit der Corona-Pandemie Videokonferenzen in verschiedenen Lebensbereichen und Unternehmen immer mehr zum Alltag gehören, steigt die Erwartung der Bürgerinnen und Bürger, wichtige Behördenangelegenheiten ebenfalls per Videoanruf erledigen zu können. So wollen laut einer Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom im Jahr 2022 76 Prozent der Befragten künftig digital mit Behörden kommunizieren. Ein planbarer Video-Termin erspart nicht nur den Gang zum Amt und damit Fahrt- und Wartezeit, sondern kann auch besser in den Alltag integriert werden.
Videoberatung als Chance für mehr Bürgernähe
Viele Anliegen lassen sich mithilfe online verfügbarer Anleitung erledigen – etwa durch mitdenkende digitale Formulare, die nur die für den jeweiligen Fall notwendigen Felder anzeigen, Checklisten für einzureichende Unterlagen und vieles mehr. Wie aber können Bürgerinnen und Bürger bei komplexeren Themen unterstützt werden? Wenn eine persönliche Beratung sinnvoll erscheint, kommt die Videoberatung ins Spiel: Behörden und Bürgerbüros können per Video beim Ausfüllen von Formularen unterstützen, auch die Antragstellung ist auf diesem Weg denkbar. Gleichzeitig entsteht ein persönlicherer Kontakt zum Bürger. Schließlich ist Video mehr als die freundliche Stimme am Telefon – der direkte Blickkontakt und die Wahrnehmung der Mimik ermöglichen eine persönlichere Kommunikation, ein besseres Verständnis und damit mehr Bürgernähe auch auf digitalem Wege.
Aber nicht nur die Bürgerinnen und Bürger profitieren von Videogesprächen mit der Verwaltung. Auch auf Behördenseite ergeben sich zahlreiche Vorteile. So können durch die sichere Integration von Videokommunikation nicht nur Kosten, sondern langfristig auch Arbeitszeit eingespart und Prozesse verschlankt werden.
Voraussetzung dafür ist eine unkomplizierte Terminbuchung und Teilnahme am Videocall. Dieser muss mit den unterschiedlichen Endgeräten und Technologien der Bürger kompatibel sein. Gleiches gilt für die Einbindung und Integration der Technik in die von den Behördenmitarbeitern genutzten Systeme. Die Einwahl in entsprechende Videokonferenzen sollte sowohl per Laptop als auch per Videokonferenzraumsystem einfach und sicher möglich sein.
IT-Sicherheit und Datensouveränität im Fokus
Wichtig bei der Umsetzung digitaler Bürgerdienste sind neben einer zuverlässig funktionierenden Technik auch eine hohe IT-Sicherheit und die Gewährleistung von Datenschutzaspekten. Gerade im öffentlichen Sektor werden oft sensible Daten der Bürger verarbeitet, die im Einklang mit den gesetzlichen Datenschutzvorgaben wie etwa der EU-DSGVO geschützt werden müssen. #bild2
Vor allem seit Bestehen des CLOUD Act (Clarifying Lawful Overseas Use of Data Act von 2018), der US-amerikanische Unternehmen zur Herausgabe von Daten an US-Behörden verpflichtet, spielt der Aspekt der Datensouveränität eine noch bedeutendere Rolle. Das spiegelt sich auch in den Anforderungen an eine sichere Videokommunikation. Ziel sollte es sein, eine vollständige Datenkontrolle zu gewährleisten, die nicht nur die Mediendaten, sondern auch die Metadaten umfasst. Daher ist für viele Ämter und Städte die lokale Speicherung der Daten in einer Self-hosted oder On-Premise-Lösung das Mittel der Wahl. Die Speicherung der Daten erfolgt dann im eigenen Rechenzentrum oder dem Rechenzentrum eines kommunalen IT-Dienstleisters oder des Landes.
Onlineformulare: Gegenseitig unterstützen
[01.12.2025] Onlineformulare sind heute unverzichtbar – und EfA-Leistungen decken längst nicht alles ab. Mit No-Code-Formularen und im interkommunalen Austausch können Städte und Gemeinden hier flexibel und kostenbewusst agieren. mehr...
Deutsche Verwaltungscloud: Digitale Antragsbearbeitung made in Hessen
[26.11.2025] Mit HessenDANTE bietet die HZD eine innovative Plattform, mit der sich die Antragstellung für unterschiedlichste Verwaltungsleistungen komplett digital und OZG-konform abbilden lässt. Das Paket ist nun auch über die Deutsche Verwaltungscloud zu beziehen. mehr...
Axians Infoma: Innovationspreis 2025 verliehen
[24.11.2025] Mit Künstlicher Intelligenz (KI) konnte die Stadtverwaltung Bad Dürkheim ihren Eingangsrechnungsprozess automatisieren. Für diese Maßnahme ist sie mit dem Axians Infoma Innovationspreis 2025 ausgezeichnet worden. Zu den Finalisten zählen außerdem das Gesundheitsamt des Landkreises Saarlouis und die Stadt Fürth. mehr...
Baden-Württemberg: Virtuelles Amt für Kommunen
[05.11.2025] In Baden-Württemberg fördert das Digitalministerium gemeinsam mit der Digitalakademie@bw die Kommunen beim Ausbau des Virtuellen Amts mit insgesamt 400.000 Euro. Bewerbungen können noch bis zum 15. Dezember eingereicht werden. Interessierte Kommunen wenden sich direkt an IT-Dienstleister Komm.ONE. mehr...
MR Datentechnik: Ganzheitliche IT statt Insellösungen
[05.11.2025] Mit ganzheitlichen, maßgeschneiderten IT-Lösungen unterstützt das Unternehmen MR Datentechnik öffentliche Auftraggeber von der Hardware über die IT-Sicherheit bis hin zur smarten Netzwerk- oder Medientechnik. Die Managed Services stehen auch für den Bildungsbereich zur Verfügung. mehr...
Karlsruhe: Digitale Begleiterin auch bei Gefahr
[29.10.2025] Als zentrale mobile Plattform bündelt die Karlsruhe.App zahlreiche digitale Dienste der Stadtverwaltung sowie stadtnahe Angebote von Drittanbietenden. Nun hat die Stadt auch das Modulare Warnsystem (MoWaS) in die App integriert. mehr...
Nidderau: Wirtschaftlicher dank Bürgernähe
[28.10.2025] In Nidderau können die Bürger an einem Terminal rund um die Uhr digitale Anträge stellen. An einem anderen Terminal können sie jederzeit Pässe und Dokumente abholen. Der Hessische Städte- und Gemeindebund und der hessische Steuerzahlerbund haben die Stadt unter anderem für diese beiden Lösungen mit dem so genannten Spar-Euro ausgezeichnet. mehr...
Meßstetten: Tablet statt Tinte
[27.10.2025] Meßstetten zählt rund 11.000 Einwohner, hat aber eine eigene Stabsstelle Digitalisierung. Das Ziel: Das Rathaus soll Schritt für Schritt zum modernen, digitalen Dienstleistungszentrum gemacht werden. mehr...
Kaiserslautern: Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen
[24.10.2025] In Kaiserslautern sorgen ab sofort vier eigens entwickelte mobile Teleskopmastsysteme (TEMES) für mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen. Die TEMES können flexibel aufgebaut und beispielsweise mit Kameras bestückt werden. Sie verfügen über ein dauerhaft aktives Monitoring und Alarmierungssystem. Eine mobile Stromversorgung über mehrere Stunden ist möglich. mehr...
Rödermark: In der Cloud mit Axians Infoma
[20.10.2025] Die Stadt Rödermark verlagert ihre Verwaltung in die Cloud. Für die Umsetzung des IT-Paradigmenwechsels setzt die südhessische Kommune auf das Unternehmen Axians Infoma. mehr...
Wiesbaden: Digitales Stadtarchiv in Betrieb
[15.10.2025] Um digitale Unterlagen langfristig sicher aufbewahren zu können, hat Wiesbaden ein digitales Stadtarchiv eingerichtet. Mit der Aufnahme erster Archivalien ist dieses nun in den Produktivbetrieb gestartet. mehr...
Mainz: Mit neuen Projekten voran
[29.09.2025] Trotz Fortschritten bei der Digitalisierung ist die Stadt Mainz beim Smart City Index des Bitkom im Mittelfeld gelandet. Kurz- und mittelfristig will die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt aufholen. Zahlreiche Projekte stehen in den Startlöchern. mehr...
Klimamanagement: regio iT bietet Software und Beratung
[01.09.2025] Mit ClimateView bietet regio iT den Kommunen ein neues Klimaschutzmanagement-Tool an. Die Software-as-a-Service-Lösung bildet die gesamte Treibhausgasbilanz einer Kommune ab, geplante Maßnahmen können einer Wirtschaftlichkeitsanalyse unterzogen werden. Die Software ergänzend steht fachlich fundierte Beratung aus dem regio iT Partnernetzwerk zur Verfügung. mehr...
Dataport: Auf dem Weg zum Register-as-a-Service
[26.08.2025] IT-Dienstleister Dataport konnte im Innovationswettbewerb Register-as-a-Service überzeugen und entwickelt nun mit den Unternehmen Edgeless Systems, HSH Software- und Hardware und Adesso sowie dem IT-Verbund Schleswig-Holstein (ITV.SH) den Prototyp für ein cloudbasiertes Melderegister. mehr...
Schleswig-Holstein: Landesdatennetz für alle
[21.08.2025] Schleswig-Holstein will ein umfassendes Landesdatennetz schaffen, das den Austausch von Verwaltungsdaten zwischen Behörden verschiedener Ebenen – auch länder- und staatenübergreifend – ermöglicht. Kommunen sollen mit wenig Aufwand und unter Berücksichtigung bestehender IT an die Landesinfrastruktur andocken können. mehr...

















