MannheimEin Jahr virtuelles Bauamt

Das virtuelle Bauamt der Stadt Mannheim kommt bei den Antragstellenden insgesamt sehr gut an.
(Bildquelle: Stadt Mannheim)
Zum 1. April 2024 hat die Stadt Mannheim das virtuelle Bauamt (ViBa) eingeführt (wir berichteten). Seither werden in der baden-württembergischen Kommune Baugenehmigungen vom Antrag bis zur Genehmigung ausschließlich elektronisch eingereicht und weiterbearbeitet. Die Onlineplattform kommt bei den Antragstellenden insgesamt sehr gut an, berichtet die Stadt. Rund 1.000 digitale Anträge seien in den vergangenen zwölf Monaten gestellt worden. Seit Februar 2025 können auch die fertigen Bescheide elektronisch übermittelt werden. Die Nutzung digitaler Siegel mache dies möglich. Damit sei der gesamte Prozess papierlos. „Die Kommunikation mit der Baurechtsbehörde wird durch das virtuelle Bauamt verbessert und beschleunigt“, lautet das Fazit des für Bauen und Stadtentwicklung zuständigen Bürgermeisters Ralf Eisenhauer. „Der digitale Vorgangsraum als Herzstück für Bauherren, Planer, Bauamt und alle anderen beteiligten Behörden schafft Transparenz, weil der Bearbeitungsstand jederzeit in Echtzeit abgerufen werden kann.“
Quasi wie in einem Chat können im Baugenehmigungsverfahren Rückfragen gestellt und Unterlagen nachgereicht werden, erklärt die Stadt. Zweimal wöchentlich bestehe die Möglichkeit, bei der telefonischen ViBa-Hotline serviceorientiert Hilfestellung zu allen Fragen rund um das virtuelle Bauamt und die digitale Antragstellung zu erhalten. Da die Prozesse bei der Bearbeitung der Bauanträge stetig optimiert worden seien und sich ihr Umgang gefestigt habe, nehme die Anzahl der Anrufe bei der Hotline schrittweise ab.
Die Mannheimer Lösung fußt auf dem virtuellen Bauamt Baden-Württemberg (ViBa-BW), angeboten vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen (MLW). Der End-to-End-Prozess umfasst die Eingabe, das Hochladen, die Freizeichnung und das Einreichen aller für die digitale Antragstellung notwendigen Informationen und Unterlagen durch die Antragstellenden. Voraussetzung für die Einreichung ist ein ELSTER-Unternehmenskonto oder BundID-Konto für die private Bauherrschaft. Die digitale Prüfung der Antragsunterlagen durch die Baurechtsbehörde, die Zusammenarbeit der Baurechtsbehörde mit den zu beteiligenden Fachbehörden sowie die Kommunikation mit den Antragstellenden über eine Nachrichtenfunktion, um Fragen zu klären und Unterlagen nachzufordern oder nachzureichen, runden den Funktionsumfang der Onlineplattform ab.
Aktuell realisiert das MLW in Test- und Pilotumgebungen technische Schnittstellen mit den Fachverfahrensanbietern. Bis Ende des Jahres sollen die meisten Fachverfahrenshersteller in Baden-Württemberg mit dem Portal direkt kommunizieren können. Auch Mannheim werde die Anbindung des Fachverfahrens vornehmen. Die Stadt verspricht sich von der Schnittstelle eine vereinfachte Bearbeitung der zahlreichen digitalen Dokumente, die in einem Antragsverfahren entstehen.
Erfurt: Elektronische Wohnsitzanmeldung pilotiert
[13.06.2025] In Thüringen kommt der Roll-out der elektronischen Wohnsitzanmeldung in Gang: Nach Meiningen ist Erfurt die zweite Kommune, die den neuen Onlinedienst pilotiert. Von dem Service profitieren Personen, die innerhalb der Stadt umziehen ebenso wie Zuzügler. mehr...
Greven: Digitalisierung der Bauverwaltung
[12.06.2025] Bauanträge können in Greven jetzt auch digital gestellt werden. Dazu nutzt die Stadt die Fachanwendung ProBAUG sowie die Onlineplattform Prosoz elan comfort des Anbieters Prosoz. mehr...
Ausländerwesen: Minden setzt auf VERA
[30.05.2025] Der Wechsel auf die Software VOIS|VERA hat in der Ausländerbehörde der Stadt Minden für deutliche Arbeitserleichterungen gesorgt. Obwohl an einigen Stellen noch Optimierungsbedarf herrscht, ist die Stadt mit dem Umstieg mehr als zufrieden. mehr...
Ganderkesee: Digitale Hundemarke
[30.05.2025] In Ganderkesee können Hundemarken künftig auch via Smartphone vorgezeigt werden. Wer das digitale Zusatzangebot nutzt, muss keine Metallhundemarke mit sich führen. mehr...
Kreis Rostock: Im Bauwesen vorne
[13.05.2025] Der Kreis Rostock möchte ein vollständig digitales Bauantragsverfahren einführen und zählt dabei zu den Vorreitern in Mecklenburg-Vorpommern. Unterstützt wird die Kommune vom Unternehmen Prosoz Herten. mehr...
Dresden: Schnell und digital zum Wohngeld
[07.05.2025] Die sächsische Landeshauptstadt Dresden nutzt für den digitalen Wohngeldantrag ab sofort den Online-Antragsassistenten des Freistaates Sachsen. Damit soll der Antragsprozess noch einfacher, übersichtlicher und schneller ablaufen. mehr...
AKDB: Cloudbasierte Lösung für die Bauaufsicht
[07.05.2025] Eine cloudbasierte Version ihrer Baugenehmigungssoftware bringt die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) auf den Markt. OTS Bau SaaS soll Bauaufsichtsbehörden entlasten und komplett digitale Workflows ermöglichen. mehr...
Kommunaler Sozialverband Sachsen: Digitalisierung in Eigenregie
[05.05.2025] Der Kommunale Sozialverband Sachsen setzt künftig auf die No-Code-Plattform VIS des Unternehmens PDV. Damit lassen sich digitale Aktenführung, Datentransfer und Prozesse eigenständig gestalten und flexibel in bestehende IT-Strukturen integrieren. mehr...
Meldewesen: Neues Verfahren zur Ausweisbeantragung
[24.04.2025] Über das neue digitale Verfahren zur Beantragung von Pass- und Ausweisdokumenten hat sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau-Roßlau informiert. mehr...
Little Bird: Jobbörse gestartet
[03.04.2025] Die jetzt freigeschaltete Jobbörse von Anbieter Little Bird möchte Kindertagesstätten, Schulen und andere pädagogische Einrichtungen dabei unterstützen, qualifiziertes Personal zu finden. mehr...
Jena: Neue Software im Fachdienst Bürgerdienste
[01.04.2025] Die Stadt Jena stellt ihren Fachdienst Bürgerdienste auf die Software VOIS | MESO um, um Verwaltungsprozesse zu optimieren und die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Die technische Migration erfolgt im laufenden Betrieb und umfasst die Übertragung von über 115.000 Datensätzen. mehr...
Gütersloh: Vom Bürgerportal ins Trauzimmer
[21.03.2025] Die Stadt Gütersloh führt die EfA-Leistung Ehe ein. Paare können ihre Eheschließung dann online an- oder voranmelden, ein Ehefähigkeitszeugnis beantragen, ihre Ehe nachbeurkunden lassen oder Ehe- und Lebenspartnerschaftsurkunden beantragen, bestellen und bezahlen. mehr...
Stuttgart: Bau‐Ermöglichungsämter statt langer Wartezeiten
[19.03.2025] Stuttgart will seine Bauverfahren beschleunigen und setzt sich ambitionierte Ziele. So sollen Bauanträge künftig in 65 Tagen entschieden werden. Dafür setzt die Stadt auf mehr Personal, optimierte Prozesse und Digitalisierung. Ein erster Schritt: Online-Terminbuchungen im Baurechtsamt. mehr...
OZG: Minden testet Online-Wohnsitzanmeldung
[19.03.2025] Das nordrhein-westfälische Minden erweitert seine Dienstleistungen um die digitale Wohnsitzanmeldung. Der Service kommt ganz ohne Besuch beim Amt aus. Nun sucht die Stadt Testpersonen, die kürzlich umgezogen sind und den Onlinedienst ausprobieren wollen. mehr...