StudieDigitale Verwaltungservices für Unternehmen

Studie "Top 100 Wirtschaft 2.0": Klare Handlungsempfehlungen zur Gestaltung von Onlineservices für Unternehmen.
(Bildquelle: init)
Nur 20 Prozent der unternehmensrelevanten Verwaltungsleistungen sind aktuell bundesweit digital verfügbar. Die bestehenden Angebote sind fragmentiert, nicht einheitlich und kaum automatisiert. Verwaltungsservices für Unternehmen bleiben damit weit hinter ihren Potenzialen zurück. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Top 100 Wirtschaft 2.0“, welche die init AG im Rahmen des Zukunftskongresses Staat und Verwaltung (23. bis 25. Juni 2025, Berlin) vorgestellt hat.
Dabei handelt es sich um eine Fortschreibung der 2017 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) veröffentlichten Studie „Top 100 Wirtschaft“, welche die zahlreichen Verwaltungsleistungen für Unternehmen in Geschäftslagen strukturiert und nach ihrer Relevanz priorisiert hat, um Digitalisierungspotenziale zu identifizieren (wir berichteten). Nun, acht Jahre später, habe die digitale Verfügbarkeit und wirkungsorientierte Umsetzung der Onlineservices im Fokus der Betrachtung gestanden, so init.
Wie der IT-Beratungsdienstleister weiter mitteilt, bietet die Studie somit detaillierte Einblicke in digitale Services für die Wirtschaft und zeigt auf, wie durch schnellere Verwaltungsverfahren der Standort Deutschland leistungsfähig und zukunftssicher gestaltet werden kann.
Klare Handlungsempfehlungen
Für die Studie wurde anhand des Portalverbunds Online-Gateway analysiert, wie hoch die Onlineverfügbarkeit unternehmensbezogener Leistungen in den wichtigsten Geschäftslagen ist. Um die Erfolgsfaktoren für eine wirtschaftsorientierte digitale Verwaltung zu ermitteln, wurden laut init zudem mehr als 50 digitale Verwaltungsangebote im In- und Ausland nach diversen Qualitätskriterien analysiert und im Anschluss gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft im Hinblick auf Erfolgsfaktoren diskutiert und konsolidiert. In diesem Zuge wurde ein Idealtypus entwickelt, wie Onlineservices für Unternehmen gestaltet sein sollten und welche Rahmenbedingungen eine wirtschaftsorientierte Verwaltung berücksichtigen muss.
Dabei kam das Studienteam zu drei zentralen Empfehlungen: So sollten Verwaltungen zum einen durch konsequente und verbindliche Nachnutzung vorhandener Lösungen ein zentrales, integriertes Plattform-Ökosystem aufbauen, zum anderen den Automatisierungsgrad und Datenaustausch über vernetzte Register erhöhen. Des Weiteren seien mithilfe von Digital-Praxischecks in den Top-Geschäftslagen Prozesse zu hinterfragen und digitale Entlastungspotenziale systematisch zu erschließen.
„Unternehmen sollen sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Hierfür muss eine ebenenübergreifende Digitalisierung aufseiten der Verwaltung die bürokratischen Aufwände in den Unternehmen deutlich reduzieren und Effizienz- und Produktivitätspotenziale heben“, kommentiert init-CEO Harald Felling, Initiator der Studie. „In priorisierten Geschäftslagen wie Gründung, Bauen, Planen und Genehmigungen oder Förderverfahren sollten Verfahren systematisch für den digitalen Vollzug optimiert und übergreifend digitalisiert werden. Bestehende, gut funktionierende Lösungen und deren konsequentere, verbindliche Nachnutzung müssen zudem die Basis für ein offenes, standardisiertes Ökosystem bilden.“
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