Interkommunale ZusammenarbeitVerkehrsflüsse gemeinsam steuern

Verkehrslenkung über Stadtgrenzen hinaus - das streben die drei Main-Städte Kelsterbach, Raunheim und Rüsselsheim an.
(Bildquelle: Kostas Koufogiorgos/stock.adobe.com)
Drei gewinnt – unter diesem Motto arbeiten die hessischen Städte Kelsterbach, Raunheim und Rüsselsheim bereits seit Längerem bei verschiedenen Themen zusammen. Nun wollen sie gemeinsam mehrere digitale Projekte realisieren – und greifen dabei vor allem auf die schon vorhandene Expertise in Kelsterbach zurück. Gemeinsam sollen Lösungen für eine smarte Lenkung von Verkehrsströmen und Parkplatzsuchenden ermittelt werden – und das über kommunale Grenzen hinweg.
Das Projekt „Digital Engagement & Smart Connect DESC“ wird vom hessischen Ministerium für Digitalisierung und Innovation mit gut 780.000 Euro aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“ unterstützt. Staatssekretär Stefan Sauer hat den Bescheid an Bürgermeister Manfred Ockel, Oberbürgermeister Patrick Burghardt und Bürgermeister David Rendel überreicht. Er verwies anlässlich der Übergabe darauf, dass die drei Städte bei ihrem Projekt auch auf schon umgesetzte Vorhaben in Bad Hersfeld und Bad Nauheim zurückgreifen – im Förderprogramm „Starke Heimat Hessen“ ist die Nachnutzung ein zentraler Aspekt.
Verkehrslenkung über Stadtgrenzen hinaus
Kelsterbach hat in den vergangenen Jahren bereits zentrale Smart-City-Komponenten etabliert, darunter das KelsterLab als Anlaufstelle zur Förderung des digitalen Stadtlebens, die urbane Datenplattform KelsterBoard, ein Sensorik-Netzwerk sowie die interaktive 3D-Plattform Your Voice. Diese Ansätze sollen nun auf Raunheim und Rüsselsheim ausgeweitet, zudem bestehende Strukturen in Kelsterbach weiterentwickelt werden. Mit der daraus entstehenden homogenen Datengrundlage sollen dann städteübergreifende Auswertungen von Messdaten, insbesondere zur Verkehrserfassung, möglich werden. In der Folge könnten Lösungen zur Optimierung des Verkehrsflusses und zur Verbesserung der Infrastruktur über kommunale Grenzen hinaus geschaffen werden. In Kelsterbach und Raunheim führen innerorts Ausweichverkehre der Autobahnen immer wieder zu Verkehrsproblemen. Kelsterbach hat bereits an Knotenpunkten Verkehrskameras installiert. Für eine breitere Abdeckung und aussagekräftigere Daten soll das Monitoring auch auf Raunheim ausgeweitet werden.
Digitale Zwillinge und Mitbestimmung
Daneben sollen Parkraumsensoren zur Auslastung der Parkplätze installiert werden, deren Daten in der urbanen Datenplattform erfasst werden sollen. Auf der Plattform, die Kelsterbach bereits installiert hat, sind sämtliche Daten der Sensoren abzulesen. Als Erweiterungen sind eine Echtzeitverkehrsüberwachung mit Live-Daten sowie ein ÖPNV-Monitoring vorgesehen. Raunheim und Rüsselsheim wollen die Datenplattform ebenfalls für ihre Städte übernehmen. Die erfassten Daten sind außerdem Bestandteil des interaktiven 3D-Stadtmodells in Kelsterbach. Mit diesem Beteiligungstool können Bürgerinnen und Bürger aktiv an städtischen Entscheidungsprozessen mitwirken, eigene Ideen einbringen und kommunale Vorhaben mitgestalten. Your Voice ist gleichzeitig der Grundstein für den Digitalen Zwilling der Stadt. Auch in Raunheim und Rüsselsheim sollen solche digitalen Abbilder entstehen.
Kreis Hof: Digitale Zukunft zum Anfassen
[28.10.2025] Mit einer neuen Website und einem temporären Showroom informiert der Landkreis Hof über das Smart-City-Projekt hoferLAND.digital. Im Showroom werden vier ausgewählte Ergebnisse präsentiert, während die Website umfassend über das Smart-City-Vorhaben informiert. mehr...
Hanau: Von Bochum lernen
[27.10.2025] Über die Stadt- und Smart-City-Strategie der Stadt Bochum hat sich jetzt eine Delegation der Stadt Hanau informiert. Die Hanauer wollten unter anderem erfahren, welche Erkenntnisse sie aus der Bochumer Digitalstrategie für ihre eigene digitale Transformation gewinnen können. mehr...
Mossautal: Sensoren für Resilienz und Nachhaltigkeit
[23.10.2025] Mossautal will mithilfe von Sensoren nachhaltiger und resilienter werden und nutzt dafür Lösungen, die der Odenwaldkreis umgesetzt hat. MOSSAUdigiTAL wird mit 129.000 Euro aus dem Programm Starke Heimat Hessen gefördert. mehr...
Freiburg i. Breisgau: Ein Fall für das i-Team
[22.10.2025] In Freiburg im Breisgau soll künftig ein kommunales Innovation Team (i-Team) gemeinsam mit städtischen Mitarbeitenden und Partnern aus der Zivilgesellschaft neue Lösungsansätze entwickeln, um das Leben der Menschen vor Ort zu verbessern. Unterstützt wird die Stadt dabei von der Stiftungsorganisation Bloomberg Philanthropies. mehr...
Starke Heimat Hessen: Geförderter Zeitsprung für Alsfeld
[21.10.2025] Mit einer offenen urbanen Plattform, die Daten aus Sensoren in Echtzeit auswertet, will Alsfeld einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft schaffen. Dafür erhält die Kommune eine Förderung in Höhe von 125.000 Euro aus dem Programm Starke Heimat Hessen. mehr...
Wolfsburg: Abfallwirtschaft kehrt smart
[16.10.2025] Saubere Straßen, weniger Aufwand und ein gezielter Einsatz von Ressourcen: In Wolfsburg verrichtet ab sofort eine intelligente Kehrmaschine ihren Dienst. Zum Einsatz kommt dafür die bereits im Smart-Parking-Projekt genutzte Sensorik, die entsprechend weiterentwickelt wurde. mehr...
Smart City trifft KI: Seminar mit Praxisbezug
[16.10.2025] „Smart City trifft KI“ lautet der Titel eines Seminars, zu dem der Deutsche Verein für Vermessungswesen (DVW) – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement Mitte November nach Hannover einlädt. Es wird anhand praxisnaher Beispiele aufgezeigt, wie vielseitig Künstliche Intelligenz zur Gestaltung smarter Städte und Regionen beitragen kann. mehr...
Cottbus/Chóśebuz: Open-Data-Portal vorgestellt
[13.10.2025] Im Rahmen einer smarten Kreativnacht hat die Stadt Cottbus/Chóśebuz wichtige Ergebnisse aus ihrem Smart-City-Prozess der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine wichtige Rolle spielt das nun gelaunchte Open-Data-Portal mit Digitalem Zwilling: Es soll zu einer zentralen Datendrehscheibe ausgebaut werden. mehr...
Saarbrücken: Smarter Zebrastreifen eingeweiht
[08.10.2025] Ein smarter Zebrastreifen soll in Saarbrücken für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Autofahrern wird dort künftig per LED und Laserstreifen angezeigt, dass Fußgänger die Straße überqueren möchten. mehr...
Smart Country Convention: CUT-Projektbericht vorgestellt
[02.10.2025] Die Städte Hamburg, Leipzig und München haben auf der Smart Country Convention Ergebnisse aus fünf Jahren Arbeit am Projekt Connected Urban Twins (CUT) präsentiert. Der Projektbericht zeigt, wie urbane Datenplattformen und Digitale Zwillinge die Integrierte Stadtentwicklung in Deutschland voranbringen können. mehr...
Smart City Award 2025: Gemeinsam zur Smart City
[01.10.2025] Bei der Verleihung des Smart City Awards im Rahmen der Smart Country Convention in Berlin wurde deutlich, dass die Digitalisierung eine Gemeinschaftsaufgabe ist. Welche Erfolgsfaktoren es gibt, wurde bei der Podiumsdiskussion erläutert. mehr...
Smart City Award 2025: Aufruf zur Zusammenarbeit
[01.10.2025] Die bayerische Landeshauptstadt München hat erneut den Smart City Award gewonnen. Bei ihrer Keynote zur Preisverleihung auf der Smart Country Convention formulierte IT-Referentin Laura Dornheim klare politische Forderungen. mehr...
Kreis Wunsiedel: Startschuss für digitale Modellprojekte
[23.09.2025] Im Kreis Wunsiedel sind die ersten digitalen Modellprojekte aus dem EU-Projekt PilotInnCities gestartet. Start-ups und KMU erproben dort mit kleinen Budgets Lösungen für sechs regionale Problemstellungen – von Wanderinfrastruktur bis digitaler Raumbuchung. mehr...
Arnsberg: Digitale Info-Terminals in Ortsteilen
[19.09.2025] Die Stadt Arnsberg will in den Ortsteilen Voßwinkel und Bruchhausen digitale Info-Terminals installieren und so das digitale Angebot auf dem Land fördern. mehr...
Verl: Mit LoRaWAN zur Smart City
[16.09.2025] Für den Ausbau ihres LoRaWAN richtet die Stadt Verl ein Testfeld für unterschiedliche Sensoren und Technologien ein. Die gesammelten Daten sind über ein Dashboard öffentlich einsehbar. mehr...


















