Montag, 22. Dezember 2025

brainoconsIntelligente Verknüpfung mit KI-Middleware

[05.08.2025] Eine KI-Middleware des Anbieters brainocons soll Verwaltungsprozesse effizienter gestalten. Die Lösung integriert Künstliche Intelligenz in bestehende IT-Systeme und erfüllt dabei hohe Datenschutz- und Sicherheitsstandards. Vor allem Kommunen sollen von diesem Ansatz profitieren.

Die Plattform brainomatics verbindet KI-Sprachmodelle mit kommunalen Fachverfahren.

(Bildquelle: 123RF.com)

Die Plattform brainomatics des Start-ups brainocons aus Taucha bei Leipzig soll verschiedene KI-Sprachmodelle mit Fachanwendungen der öffentlichen Verwaltung verknüpfen. Ziel ist nach Angaben des Unternehmens, bestehende Abläufe zu vereinfachen, die Bearbeitungszeiten zu verkürzen und den Service für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen zu verbessern.

Etablierte Standards und Schnittstellen

Dabei werden etablierte Standards wie XML in der öffentlichen Verwaltung (XÖV), die XML-Transportschnittstelle für Anwendungen (XTA) und die Schnittstelle Content Management Interoperability Services (CMIS) unterstützt. Laut brainocons bietet die KI-Middleware den Kommunen verschiedene Vorteile:

  • Die Plattform ermöglicht die intelligente Verknüpfung von KI-Sprachmodellen mit bestehenden IT-Systemen. Dadurch können vorhandene Daten besser genutzt und fundierte Entscheidungen gefördert werden. KI lässt sich unkompliziert in bestehende Abläufe einbinden.
  • Der Cloudservice basiert auf Kubernetes und stellt eine stabile, datenschutzkonforme Infrastruktur bereit. Verwaltungsdaten werden ausschließlich in deutschen Rechenzentren verarbeitet – das entspricht den Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des EU Artificial Intelligence Act.
  • Die Lösung ist modular und individuell anpassbar. Sie unterstützt verschiedene KI-Modelle, auch domänenspezifisch, und bietet eine integrierte Nutzer- und Rechteverwaltung.
  • Mit brainomatics können Prozesse effizienter gestaltet, Routinetätigkeiten automatisiert und Mitarbeitende entlastet werden. Das fördert die Digitalisierung und steigert die Servicequalität für Bürger und Unternehmen.
  • Zu den konkreten Anwendungsfällen zählen KI-gestütztes Wissensmanagement, Onlinedialoge für Bürgerinnen und Bürger, automatisierte Handschrifterkennung in eingescannten Formularen sowie Mitarbeiter-Chatbots zur Unterstützung im Verwaltungsalltag.

Zugang zu internem Fachwissen

Praktische Beispiele nennt brainocons ebenfalls: Ein KI-gestützter Chatbot kann Verwaltungsmitarbeitenden den Zugang zu internem Fachwissen erleichtern. Über eine Chat-Oberfläche erhalten sie präzise Antworten auf Grundlage von Richtlinien oder Dienstanweisungen. Dadurch lassen sich Suchzeiten um mehr als fünfzig Prozent verkürzen. Auch die Einarbeitung neuer Mitarbeiter kann damit effizienter ablaufen. Zugleich werden Informationslücken vermieden und alle relevanten Datenschutz- und Sicherheitsvorgaben eingehalten. 

Beratung und Schulung zu KI-Themen

Das Leistungsangebot von brainocons für Kommunen umfasst unter anderem Unterstützung bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG), Wissensmanagement, Beratung zur Einhaltung von IT-Vorgaben und Datenschutz sowie Schulungen zu den Grundlagen Künstlicher Intelligenz. Auch die Analyse von Digitalisierungspotenzialen in Behörden und die entsprechende Beratung sind Teil des Angebots.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Künstliche Intelligenz
Ein Schlüsselbund mit einem Anhänger in Paragrafenform liegt auf dem Grundriss eines Gebäudes.
bericht

Rechtsinformationen: Die Informationsflut bändigen

[18.12.2025] Die öffentliche Verwaltung steht vor immer komplexeren Rechtsanforderungen bei gleichzeitig schrumpfenden Personalressourcen. KI-gestützte Lösungen können helfen, Rechtsinformationen automatisch aufzubereiten und in der Fallbearbeitung bereitzustellen. mehr...

Mehrere Personen stehen zum Gruppenfoto neben einem Gebäude versammelt.

SMARD-GOV: Datenschutzkonforme LLMs für Behörden

[18.12.2025] Im Forschungsprojekt SMARD-GOV werden datenschutzkonforme Large Language Models (LLMs) für den Einsatz in Behörden untersucht. Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die Universität Münster (UM) sowie das Software- und Beratungsunternehmen Prosoz nehmen dafür sowohl technische als auch rechtliche Aspekte in den Blick. Im Fokus stehen Anwendungen bei Bauanträgen. mehr...

Die Teilnehmer des Unterschleißheimer Hackathons stehen zum Gruppenfoto versammelt in einem Raum.

Unterschleißheim: Chatbot statt Formularwüste

[18.12.2025] Die Stadt Unterschleißheim bietet den Bürgerinnen und Bürgern mit Civic Forma jetzt den Prototyp einer KI-gestützten Lösung an, die sie Schritt für Schritt durch amtliche Formulare führt. Der KI-Assistent kann Rückfragen beantworten und mehrere Sprachen übersetzen. Die Übersetzungen werden dann ins Deutsche übertragen und in das Formular übernommen. mehr...

Mann am Schreibtisch mit Laptop, hantiert mit Papieren.

S-Public Services: KI als Lotse im Formular-Dschungel

[17.12.2025] KI unterstützt schon heute die Arbeit mit Online-Anträgen in der kommunalen Verwaltung und erleichtert und beschleunigt das Ausfüllen. Zugleich eröffnet KI-gestützte Antragserfassung ein großes Potenzial für Automatisierung. mehr...

Auf Landesebene kristallisieren sich drei Wege zur Unterstützung der Kommunen heraus.

Vitako/KGSt: KI-Strategie für Kommunen

[11.12.2025] Vitako und KGSt haben gemeinsam eine praxisbezogene Arbeitshilfe veröffentlicht, die Kommunen dabei unterstützt, den hochdynamischen Wandel durch generative Künstliche Intelligenz aktiv und verantwortungsvoll zu gestalten. mehr...

I-Avatar der Stadt Esslingen am Neckar, der Gebärdensprache nutzt, vor der städtischen Website.
bericht

Digitale Barrierefreiheit: KI-Avatare sprechen Gebärdensprache

[10.12.2025] Das Unternehmen alangu hat sich auf die Entwicklung von KI-gestützten 3D-Gebärdensprach-Avataren spezialisiert, um gehörlosen Menschen den Zugang zur digitalen Welt zu erleichtern. Geschäftsführer Alexander Stricker erklärt im Gespräch mit Kommune21, wie aus einer Forschungsinitiative ein innovatives Produkt entstanden ist, das Kommunen und Organisationen bei der inklusiven Digitalisierung unterstützt. mehr...

Screenshot der Kreis-Viersener Website.

Kreis Viersen: KI übersetzt in Leichte Sprache

[10.12.2025] Einen Live-Übersetzer in Leichte Sprache hat der Kreis Viersen für seine Internetseite freigeschaltet. Der Service basiert auf Künstlicher Intelligenz (KI) und soll die Webinhalte für alle besser zugänglich machen. mehr...

Blick über die Rückn und Schultern des Publikums auf eine Konferenzbühne.

URBAN.KI: Rückblick auf die Jahrestagung 2025

[09.12.2025] Die URBAN.KI-Jahrestagung 2025 gab Einblicke in den kommunalen KI-Einsatz und zeigte, wie Künstliche Intelligenz Kommunen zukunftsfähig machen kann. Verschiedene konkrete Anwendungen wurden vorgestellt und es wurde gezeigt, welche Schritte notwendig sind, um KI von der Forschung in die Praxis zu überführen. mehr...

Mann und Frau vor einem Bauzaun halten ein Schild mit QR-Code hoch.

Velen: Von der Baustelle in den Chat

[08.12.2025] In Velen wird auch die Bürgerkommunikation smart. Um ein umfangreiches innerstädtisches Umbauvorhaben zu begleiten, nutzt die Stadt einen KI-Chatbot, der Bürgerinnen und Bürgern alle Fragen unmittelbar beantwortet – ohne Anruf bei der städtischen Servicehotline, ohne Wartezeit. mehr...

zwei Männer vor aufgeklapptem Laptop_Avatar_märkischer_Kreis

Märkischer Kreis: Website mit Avatar

[04.12.2025] Bürgerinnen und Bürger im Märkischen Kreis steht jetzt ein Avatar auf der Website zur Verfügung. Er ist für Erstanfragen, die Orientierung und schnelle Informationssuche geeignet. Umgesetzt wurde er mit SIT und Humanizing Technologies. mehr...

Screenshot von Wiesbaden.de mit dem Dialogfeld von Chatbot Lilli.

Wiesbaden: Chatbot Lilli geht ans Werk

[03.12.2025] Wiesbaden bietet den Bürgerinnen und Bürgern jetzt den Chatbot Lilli auf der städtischen Website an. Die digitale Assistentin beantwortet Fragen zu kommunalen Dienstleistungen, erklärt Abläufe und erleichtert den Zugang zu Informationen. Entstanden ist sie im Rahmen eines Nachwuchskräfteprojekts. mehr...

Frau am Schreibtisch mit Overlay aus Ordnericons und Dokumentenicons

d.velop/Otera: KI-gestützte Prozessautomatisierung

[02.12.2025] Der Dokumentenmanagement-Spezialist d.velop erweitert das Leistungsspektrum seiner Plattform um die Lösung Agentic IDP des Herstellers Otera. Dies ermöglicht eine KI-basierte, automatisierte Dokumentenverarbeitung – die ganz ohne Trainingsphase sofort einsatzbereit ist. mehr...

Fabian Schmitz im Gespräch mit der Digitalisierungsabteilung des Kreises Viersen.
bericht

Kreis Viersen: KI als Kulturaufgabe

[28.11.2025] Das Intranet der Kreisverwaltung Viersen wird zum intelligenten Wissensraum. Dazu trägt ein auf Künstlicher Intelligenz basierender Chatbot bei. Er ist das sichtbare Zeichen eines kulturellen Transformationsprozesses, der die gesamte Verwaltung durchdringen wird. mehr...

Ahaus: Vom Digitalpreis zum KI-Vorreiter

[26.11.2025] Die Stadt Ahaus treibt ihre Modernisierung weiter voran und verankert Künstliche Intelligenz nun dauerhaft in der Verwaltungsarbeit. Im Fokus stehen ein praktischer Einsatz, hohe Sicherheitsstandards und ein spürbarer Mehrwert für Beschäftigte wie auch für Bürgerinnen und Bürger. mehr...

Zwei Personen nehmen für URBAN.KI den Business Innovator Award entgegen

Gelsenkirchen: Doppelte Auszeichnung für URBAN.KI

[25.11.2025] Zweifache Auszeichnung für URBAN.KI: In Berlin erhielt das Projekt den Titel „Innovator des Jahres 2025“ der Plattform Die Deutsche Wirtschaft (DDW), in Frankfurt am Main wurde der „Business Innovator Award 2025“ des diind – Deutsches Innovationsinstitut entgegen genommen. mehr...