MelderegisterCloudbasierte Lösung in Arbeit

Im Wettbewerb Register-as-a-Service (RaaS) sollen cloudbasierte Alternativen zur heutigen Registerhaltung entstehen.
(Bildquelle: pitinan/123rf.com)
Im Rahmen des Wettbewerbs Register-as-a-Service (RaaS) haben die Föderale IT-Kooperation (FITKO) und GovTech Deutschland mehrere Teams gesucht, die eine tragfähige technische Alternative zur heutigen Registerhaltung entwickeln. Cloudtechnologien, Datenschutz und föderale Prinzipien sollen dabei in Einklang gebracht werden. Unter Bewerbern aus ganz Deutschland sind im Juli 2025 dann drei Umsetzungskonsortien ausgewählt worden – darunter das Team unter der Projektleitung der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB), bestehend aus dem kommunalen IT-Dienstleister Komm.ONE, der Firma Scontain, der Unternehmensberatung H&D und den Städten München, Augsburg, Ulm und Heidelberg. Wie die AKDB mitteilt, wird sich das Konsortium um das Melderegister kümmern. Wie die anderen beiden Teams starte es sofort mit der Entwicklung prototypischer Referenzimplementierungen für cloudbasierte Registerlösungen. Sie basieren auf einer Referenzarchitektur, die im Vorfeld durch GovTech Deutschland erarbeitet wurde. Auf Basis der Referenzumgebung werde zunächst ein generischer Registeransatz entwickelt, der dann fachspezifisch beim Melderegister und dem Gewerberegister eingesetzt wird. Diese Adaption werde anschließend im Realbetrieb mit den Kommunen getestet.
Eine spezielle Herausforderung ist laut AKDB das Prinzip des Confidential-Computings, das es umzusetzen gilt. Die Daten müssen also nicht nur bei der Speicherung und dem Transport verschlüsselt werden. Sie verbleiben auch während der gesamten Verarbeitung in verschlüsselten Containern, sodass nicht einmal Administratoren die Daten jemals einsehen können.
„Mit Register-as-a-Service bietet sich die Chance, eine moderne Registerinfrastruktur aufzubauen, die Kommunen bei der Umsetzung der Registermodernisierung zu entlasten und gleichzeitig eine einheitliche Datenbasis für Fachverfahren und moderne, plattformbasierte Verwaltungsleistungen zu ermöglichen“, sagt der AKDB-Vorstandsvorsitzende Rudolf Schleyer. „Uns ist wichtig, dass wir die kommunale Ebene frühzeitig einbinden und unsere Lösungen in der kommunalen Praxis erproben.“
William Schmitt, Vorstandsvorsitzender der Komm.ONE, ergänzt: „Sichere, standardisierte, cloudbasierte Register – das ist es, was wir für die Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland wollen und brauchen. Wir freuen uns, Teil des Teams zu sein, das solche zukunftsfähigen Registerlösungen für die öffentliche Verwaltung entwickelt. Auch für die Umsetzung und fortlaufende Optimierung der Register werden wir an der Seite der Kommunen stehen und sie nachhaltig unterstützen. Mit diesem gemeinsamen Engagement leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger.“
Der Wettbewerb soll Ende Oktober 2025 zum Abschluss kommen.
Schleswig-Holstein: Landesdatennetz für alle
[21.08.2025] Schleswig-Holstein will ein umfassendes Landesdatennetz schaffen, das den Austausch von Verwaltungsdaten zwischen Behörden verschiedener Ebenen – auch länder- und staatenübergreifend – ermöglicht. Kommunen sollen mit wenig Aufwand und unter Berücksichtigung bestehender IT an die Landesinfrastruktur andocken können. mehr...
Hessen: Sechs Städte setzen digitale Impulse
[20.08.2025] Mit einem neuen Projekt führen die Städte Fulda, Gießen, Limburg, Marburg, Offenbach und Wetzlar ihre interkommunale Zusammenarbeit fort. HessenNext soll unter anderem durch Augmented Reality, Digitalisierungslabore und den Ausbau des Sensorennetzwerks Impulse für smarte Kommunen setzen. mehr...
OpenCloud: Als Android-App verfügbar
[19.08.2025] Die Open-Source-Plattform OpenCloud ist jetzt auch als Android-App verfügbar. Die Lösung kann bereits im Browser sowie als Desktop-App für Windows, macOS und Linux genutzt werden. Zudem ist sie als iOS-App verfügbar. mehr...
Stadtwerke Rostock: Projektmanagementsoftware eingeführt
[18.08.2025] Die Stadtwerke Rostock haben mit der Einführung einer Projektmanagementsoftware ein strukturiertes IT-Ressourcenmanagement etabliert, um personelle Kapazitäten effizienter zu steuern und die Projektplanung zu verbessern. mehr...
Baden-Württemberg: Prozessmanagement-Initiative startet in Runde vier
[15.08.2025] Im September startet die von Picture und der Kehler Akademie angestoßene Prozessmanagement-Initiative Baden-Württemberg in die nächste Runde. Teilnehmende Kommunen werden gezielt bei der Einführung und Etablierung eines professionellen Prozessmanagements unterstützt. mehr...
Treptow-Köpenick: Kiezkassen-Applikation im Test
[29.07.2025] In Berlin soll künftig eine Kiezkassen-Applikation die Verwaltungsprozesse bei der Vergabe nachbarschaftlicher Fördermittel digital abbilden. Im Bezirk Treptow-Köpenick haben Bürger, Verwaltungsmitarbeitende und Kiezpaten die Lösung einem ersten Test unterzogen. mehr...
Etteln: Kommunaler Datenraum und mehr
[28.07.2025] Die Ortsgemeinde Etteln will den ersten kommunalen Datenraum Deutschlands entwickeln. In ihm könnten Daten aus verschiedenen Quellen verknüpft und daraus intelligente Services generiert werden. In einem anderen Vorhaben lässt das digitalste Dorf Deutschlands eine autonom fliegende Drohne zur Unterstützung der Feuerwehr starten. mehr...
OWL-IT: Digitale Prozesse gestalten
[28.07.2025] Mit Einführung der Low-Code-Plattform Axon Ivy will OWL-IT die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen beschleunigen. Erste Erfahrungen zeigen, wie sich kommunale Fachlichkeit und technische Umsetzung verbinden lassen. Die Plattform wird auch auf der Smart Country Convention vorgestellt. mehr...
Fraunhofer FOKUS: Zweite Public Data Konferenz
[25.07.2025] Am 25. September lädt das Fraunhofer-Institut FOKUS zur zweiten Public Data Konferenz nach Berlin ein. Im Fokus stehen strategische Ansätze, praktische Lösungen und konkrete Projekte. Angesprochen werden leitende Personen aus Politik und Verwaltung, deren Aufgabe die Förderung des organisationsübergreifenden Datenaustauschs ist. mehr...
Werra-Meißner-Kreis: Standardisierung von Prozessen
[24.07.2025] Mit einem vom Land Hessen unterstützten Projekt will der Werra-Meißner-Kreis eine Standardisierung der Anbindung von Fachverfahren an Dokumentenmanagementsysteme erreichen. Andere hessische Kommunen sollen die Schnittstelle ebenfalls nutzen können. mehr...
APPgemacht: Norderstedt immer griffbereit
[22.07.2025] Nützliches, Wissenswertes und zahlreiche städtische Onlineservices umfasst die neue Norderstedter Stadt-App. Die Kommune will mit dem Angebot alle Generationen ansprechen. In den kommenden Monaten soll der App-Umfang sukzessive erweitert werden. mehr...
cit intelliForm Server: Release stärkt E-Government-Betreiber
[22.07.2025] Mit zwei Erweiterungen soll die neue Version des cit intelliForm Servers die Betreiber von E-Government-Services noch besser unterstützen. Dazu zählt die Verwendung von GitOps in der Formularverwaltung, während Kubernetes den Cloud- und Rechenzentrumsbetrieb vereinfacht. mehr...
Kreis Paderborn: Systematisches Prozessmanagement
[17.07.2025] Um Wissen in der Verwaltung zu halten und deren Abläufe zu optimieren, hat der Kreis Paderborn ein professionelles Prozessmanagement eingeführt. Für den Projekterfolg waren eine aktive interne Kommunikation und die Unterstützung durch den Verwaltungsvorstand entscheidend. mehr...
Urbane Datenplattformen: Wichtiger Schlüssel
[15.07.2025] Urbane Datenplattformen sind der Schlüssel zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung. Die Einführung und Nutzung bringen für Kommunen neben vielen Mehrwerten jedoch auch Herausforderungen mit sich. mehr...