Mittwoch, 1. Oktober 2025

BitkomUmfrage zur Bedeutung der KI

[01.10.2025] Eine repräsentative Befragung von Bitkom Research hat ergeben, dass sich zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger wünschen, dass eine KI ihre Anträge bearbeitet. 65 Prozent wollen, dass die Verwaltung Vorreiter bei Künstlicher Intelligenz wird.
Stilisierte Darstellung eines Chatbots mit Headset, verschwommen im Hintergrund ist eine Frau zu sehen, die den Bot antippt.

Bürgerinnen und Bürger wünschen sich, dass die öffentliche Verwaltung verstärkt auf KI setzt.

(Bildquelle: sdecoret/123rf.com)

Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland möchte, dass Ämter und Behörden Künstliche Intelligenz zur Bearbeitung von Anträgen einsetzen. 7 Prozent wollen, dass bei einem eigenen Antrag die KI den Antrag selbsttätig prüft und auch entscheidet. 17 Prozent möchten, dass die KI die Prüfung vornimmt, letztlich aber ein Mensch über Anträge entscheidet und 39 Prozent wünschen sich, dass wie bisher ein Mensch für Prüfung und Entscheidung zuständig ist, aber eine KI das Ergebnis noch einmal kontrolliert. 31 Prozent lehnen jeden KI-Einsatz bei ihren Anträgen ab. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.005 Personen ab 18 Jahren in Deutschland, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat und die anlässlich der Eröffnung der Smart Country Convention in Berlin veröffentlicht wurden.

Vorreiter beim KI-Einsatz

Zwei Drittel (65 Prozent) der Bevölkerung sind der Meinung, die öffentliche Verwaltung solle Vorreiter beim KI-Einsatz sein. 44 Prozent sagen, viele Tätigkeiten in Behörden könnten von einer KI übernommen werden, 35 Prozent sind sicher, KI könne helfen, den Personalmangel in Behörden zu bekämpfen. Schon heute würden 43 Prozent grundsätzlich lieber mit einem KI-Assistenten als einem Menschen sprechen, wenn sie damit Warte- und Öffnungszeiten vermeiden könnten. Ein Fünftel (20 Prozent) nutzt umgekehrt selbst KI im Behördenkontakt, etwa um Schreiben zu formulieren oder Anträge auszufüllen.

„Mit Künstlicher Intelligenz können Ämter und Behörden effizienter, leistungsfähiger und bürgernäher werden. KI ist die Schlüsseltechnologie schlechthin, um die von der Bundesregierung angekündigte Staatsmodernisierung zu verwirklichen“, sagt Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. „Die Smart Country Convention zeigt Einsatzmöglichkeiten und bietet eine ideale Plattform für den Erfahrungsaustausch.“

Analoge Behördengänge überflüssig machen

Anlässlich der Eröffnung der dreitägigen Smart Country Convention (30. September bis 2. Oktober 2025) sagte Bundesdigitalminister Karsten Wildberger: „Unsere Verwaltung muss besser, effizienter und vollständig digital werden. Mein Anspruch ist es, analoge Behördengänge überflüssig zu machen – denn digital geht es bequemer, schneller und kostengünstiger. Eine Verwaltung, die digital funktioniert, leistet einen wichtigen Beitrag dazu, das Vertrauen in staatliches Handeln zu stärken. Gerade Künstliche Intelligenz kann zu einem großen Produktivitätsschub führen, personelle Engpässe überwinden und zusätzliche Kapazitäten für die wirklich wichtigen Aufgaben schaffen. Die Smart Country Convention ist der richtige Ort, um sich über Best Practices auszutauschen und überzeugende Anwendungen in die Fläche zu bringen.“





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Künstliche Intelligenz
Ein Mann schaut in ein Smartphone, auf dem Informationen aus der Verwaltung zu sehen sind.
bericht

Kreis Weilheim-Schongau: KI optimiert Bürgerservice

[01.10.2025] Ein digitaler Assistent gestaltet den Bürgerservice des Landratsamts Weilheim-Schongau effizienter, zugänglicher und hochwertiger. Bevor die Künstliche Intelligenz ihre Arbeit aufnehmen konnte, waren zunächst technische und organisatorische Anpassungen nötig. mehr...

Ein Mann installiert einen Sensor an einer Straßenleuchte in einer Fußgängerzone.

Smart City Live: Mit KI die Innenstadt beleben

[12.09.2025] Das auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Smart-City-Live-Konzept von dataMatters kann Kommunen bei der Belebung ihrer Innenstädte unterstützen. Es erfasst nicht nur die Passantenfrequenz in der Fußgängerzone oder die Auslastung des ÖPNV, sondern unterbreitet auch Verbesserungsvorschläge. mehr...

Screenshot des Deckblatts der KI-Studie.

Studie: KI in smarten Städten und Regionen

[10.09.2025] Wie Kommunen und Regionen Künstliche Intelligenz erfolgreich nutzen können, legt eine neue Studie aus der Begleitforschung der Modellprojekte Smart Cities dar. Sie geht unter anderem auf rechtliche und ethische Fragen ein und zeigt an Fallbeispielen, wie KI im kommunalen Kontext bereits eingesetzt wird. mehr...

Live-Webinar „Kommune21 im Gespräch“: Low Code und KI als Game Changer

[08.09.2025] Durch den Einsatz von Low-Code-Plattformen und Künstlicher Intelligenz kann die Entwicklung kommunaler Anwendungen beschleunigt und die IT gleichzeitig entlastet werden. Wie das in der Stadt Nettetal funktioniert, wird in der Webinar-Reihe „Kommune im Gespräch“ am 24. September 2025 gezeigt. mehr...

Auf dem Bildschirm eines Laptops ist die Rheinbacher Website zu sehen, davor steht der Chatbot mit einem Schild in den Händen auf dem steht: Wie soll ich heißen?

Rheinbach: Chatbot sucht einen Namen

[08.09.2025] Rund um die Uhr und in 95 Sprachen beantwortet der neue Chatbot der Stadt Rheinbach die Fragen der Bürgerinnen und Bürger. In dessen Entwicklung ist auch die Perspektive junger Nutzerinnen und Nutzer eingeflossen. Im nächsten Schritt können die Bürgerinnen und Bürger einen Namen für den digitalen Assistenten vorschlagen. mehr...

Screenshot der Emsdettener Website, auf der der Chatbot zu sehen ist.

Emsdetten: Chatbot hilft weiter

[01.09.2025] Fragen rund um städtische Dienstleistungen beantwortet in Emsdetten ab sofort ein Chatbot. Die Künstliche Intelligenz (KI) ist mehrsprachig, die Bürgerinnen und Bürger können deren Antworten direkt bewerten. mehr...

Illustration: eine als Roboter dargestellte generative KI hilft einer Frau bei der Schreibtischarbeit.

regio iT: Souveräne Chatplattform für Kommunen

[28.08.2025] Viele Kommunen wollen das Potenzial großer Sprachmodelle nutzen – stoßen bei der Umsetzung aber auf viele Herausforderungen. regio iT hat eine Chatplattform auf LLM-Basis entwickelt, die keine Kompromisse bei Datenschutz, Datensouveränität und Betriebssicherheit eingeht. mehr...

Eine Roboterhand überreicht aus einem Laptop heraus einen Ordner.
bericht

Künstliche Intelligenz: Die Zukunft ist da

[26.08.2025] In Kommunen vollzieht sich eine stille Revolution. Denn KI-Agenten – programmierte digitale Assistenten mit spezialisierten Fähigkeiten – sind bereits in Rathäusern tätig. Dabei zeigt sich: Die KI vernichtet keine Arbeitsplätze, sie bereichert sie. mehr...

Mehrere Hände halten Fragezeichen in den Händen, im Hintergrund ein Bildschirm mit einer FAQ-Website. Vektorillustration.

KGSt: FAQ-Portal zum EU AI Act

[25.08.2025] Auf einer Website bietet die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) Antworten auf Frequently Asked Questions rund um den EU AI Act an. Das Angebot richtet sich an Fach- und Führungskräfte in Kommunalverwaltungen. mehr...

Im Bildzentrum stehen die Logos von PwC und DFKI, im Hintergrund sind Hardware-Komponenten zu sehen.

PwC / DFKI: Praxistaugliche KI-Lösungen für die Verwaltung

[21.08.2025] Eine Initiative für praxistaugliche Künstliche Intelligenz (KI) in der öffentlichen Verwaltung haben PwC Deutschland und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) gestartet. Im Lab AI for Society sollen Lösungen entstehen, die speziell auf die Bedürfnisse des öffentlichen Sektors zugeschnitten sind.  mehr...

Der Nachrichtensprecher von LaDaDi KOMPAKT sieht verblüffend echt aus, ist aber ein Avatar.
bericht

Kreis Darmstadt-Dieburg: KI gestaltet Videos

[20.08.2025] Der Kreis Darmstadt-Dieburg kann Newsletterinhalte in Videosendungen umwandeln. Ein eigens entwickeltes GPT-Skript kürzt die Texte dafür auf eine sendefertige Länge von rund 100 Sekunden. Als Nachrichtensprecher dient ein digitaler Avatar. mehr...

Blick von oben auf das Nettetaler Rathaus und umliegende Gebäude.
bericht

Nettetal: Potenziale früh erkannt

[07.08.2025] Die Stadt Nettetal hat früh erste Schritte gewagt, um praktische Erfahrungen mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Verwaltung zu sammeln – etwa bei der Nutzung eines Chatbots. Die durchdachte KI-Strategie der Kommune basiert dabei auf mehreren Säulen. mehr...

Eine Roboterhand tippt mit dem Finger ein digitales Sicherheitsschloss an.

Künstliche Intelligenz: Datenschutzkonform entwickeln und nutzen

[06.08.2025] Eine Handreichung des IT-Planungsrats geht auf die Datenanonymisierung bei der Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen ein. Sie erläutert die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen, gibt Tipps zur Umsetzung und zeigt Möglichkeiten der Datennutzung auf. mehr...

Luftbild der Stadt Kassel mit Altstadt und Fulda

Kassel: KI-Chatbot antwortet rund um die Uhr

[06.08.2025] Die Stadtverwaltung Kassel setzt zunehmend auf KI-Unterstützung. Ein KI-Chatbot beantwortet ab sofort in zehn Sprachen Bürgerfragen. Außerdem hat die Stadt ein Pilotprojekt für den ersten vollständig KI-gestützten Verwaltungsprozess angeschoben. mehr...