Montag, 10. November 2025

AugsburgApp in die Stadt

[10.11.2025] Einen übersichtlichen, mobilen Zugriff auf Bürgerservices, aktuelle Öffnungszeiten, Echtzeitdaten aus der Innenstadt, digitale Karten sowie Warnmeldungen und News nach persönlichem Interesse – all das bietet die neue Stadt Augsburg-App. Die vielseitige Alltagsbegleiterin basiert auf einer Open-Source-Lösung.
Ein Smartphone mit einer Stadtansicht von Augsburg im Hintergrund, auf dem Bildschirm des Smartphones ist die Stadt Augsburg-App zu sehen.

Mit der neuen Stadt Augsburg-App bringt die Verwaltung wichtige Services direkt auf das Smartphone der Bürgerinnen und Bürger.

(Bildquelle: Ruth Plössel/Stadt Augsburg)

In Augsburg sollen die Bürgerinnen und Bürger wichtige Serviceleistungen der Stadt ab sofort direkt auf ihr Smartphone erhalten. Das will die bayerische Kommune mit der neuen Stadt Augsburg-App ermöglichen. Da diese sowohl den Freizeitbereich als auch Behördendienste berücksichtigt, kann sie als umfassende Alltagsbegleiterin verstanden werden. Beispielsweise können die Bürgerinnen und Bürger über die App Termine im Bürgerbüro vereinbaren, Bewohnerparkausweise verlängern oder Mängelmeldungen bei der Stadt einreichen. Sie können die App aber auch zur Buchung von Hallenbad-Tickets nutzen.

Die Stadt stellt in der App außerdem eine Vielzahl an Informationen zur Verfügung. Dazu zählen die aktuellen Öffnungszeiten städtischer Einrichtungen. Unter dem Reiter Heute erfahren die Nutzerinnen und Nutzer beispielsweise auf einen Blick, wo sie an diesem Tag schwimmen oder eislaufen können, wann der Botanische Garten schließt und wie lange Büchereien und Museen geöffnet haben.

Der Newsbereich bündelt wiederum Warnmeldungen und Nachrichten der Stadt Augsburg. Userinnen und User wählen dazu in den App-Einstellungen aus, welche Themen und Stadtteile sie interessieren – und ob sie bei neuen Informationen eine Pushnachricht erhalten. Echtzeitdaten aus dem Stadtgebiet erhalten sie unter der Rubrik Live. Hier erfahren die Nutzerinnen und Nutzer beispielsweise, wie voll die Parkhäuser in der Innenstadt sind, wann die nächste Straßenbahn an einer bestimmten Haltestelle abfährt oder wie es gerade auf dem Rathausplatz aussieht.

Ressourcenschonende Open-Source-Lösung

Als weiteren Service bietet die App den Bereich Karten an, wo die Augsburger Sportcard oder der Büchereiausweis digital hinterlegt werden können. So soll der Eintritt in Schwimmbäder oder die Buchausleihe erleichtert werden. Weitere Kartenfunktionen und Anwendungen innerhalb der App sind laut Augsburg geplant.

Die App basiert auf der quelloffenen Anwendung Smart Village (wir berichteten), heißt es vonseiten der Stadt. Zudem seien viele Inhalte und Anwendungen der städtischen Homepage automatisiert inkludiert. Dazu gehört der Chatbot, der sich KI-gestützt rund um die Uhr um die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger kümmert (wir berichteten), sowie der Newsbereich, der zentral für die App und augsburg.de gepflegt werde. „Mit der neuen App setzen wir auf eine schlanke und zukunftssichere Architektur“, erklärt Horst Thieme, Leiter der Geschäftsstelle Smart City im Wirtschaftsreferat, der mit seinem Team die Stadt Augsburg-App initiiert hat. „Durch den Einsatz von Open-Source-Technologien und die enge Zusammenarbeit mit einer starken Community anderer Kommunen vermeiden wir doppelte Datenstrukturen und reduzieren langfristig den technischen Aufwand. Die App nutzt bestehende Smart-City-Daten und digitale Schnittstellen effizient weiter – das spart letztendlich auch Ressourcen und senkt Kosten.“

Die kostenlose App funktioniert ohne Registrierung und speichert laut Augsburg keine Telefonnummern. Sie sei werbefrei und barrierearm gestaltet. Bei Formularen mit personenbezogenen Daten werde über die Verwendung der Angaben informiert.

Die App macht Augsburg attraktiver

„Mit der neuen Stadt Augsburg-App erweitern wir unsere digitalen Angebote konsequent“, fasst Oberbürgermeisterin Eva Weber die Vorzüge der Lösung zusammen. „Bürgerinnen und Bürger haben damit mobil Zugang zu wichtigen Onlineservices und aktuellen Informationen – gebündelt und übersichtlich an einem Ort. Ob für die schönen Dinge wie Schwimmen, Lesen oder Kultur, oder für die notwendigen Wege rund um Verwaltung und Service, die App macht den Alltag in Augsburg einfacher und moderner. Dass wir bayernweit auf Platz eins bei den digitalisierten Bürgerservices stehen (wir berichteten), zeigt: Digitalisierung ist bei uns kein Schlagwort, sondern gelebter Service für die Menschen in unserer Stadt.“

Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle ergänzt: „Die neue Stadt Augsburg-App ist ein bedeutender Schritt auf unserem Weg zur smarten Stadt. Und, sie ist noch weit mehr als ein Serviceangebot – sie ist ein Standortfaktor: Durch intelligente, datenbasierte Services werden Prozesse effizienter, Wege kürzer und Informationen zugänglicher. Das stärkt nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Attraktivität Augsburgs als Wirtschafts- und Innovationsstandort. Unternehmen, Fachkräfte und Gründerinnen und Gründer profitieren von einer vernetzten, modernen Stadt, in der digitale Infrastruktur, Servicequalität und Innovationskraft zusammenwirken.“

Die App steht für die Betriebssysteme iOS und Android zur Verfügung.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: CMS | Portale
Screenshot ReKIS Kommunal

Klimafolgenanpassung: Klimainformationssystem für Mitteldeutschland

[06.11.2025] Das Regionale Klimainformationssystem ReKIS ist die zentrale Plattform zur Bereitstellung von Daten, aufbereiteten Klimainformationen und weiteren Wissensquellen zum Thema Klimawandel für Kommunen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Nun wurde das Portal modernisiert. mehr...

Logo KERN Projekt

Portale: NOLIS und KERN bündeln Kräfte

[29.10.2025] Seit fast einem Jahr arbeiten die Teams vom E-Government-Spezialisten NOLIS und dem Projekt KERN eng zusammen. Nun haben die Partner eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, mit der diese Zusammenarbeit weiter vertieft wird. mehr...

Trier überschwemmter Platz nach Starkregen

Trier: Starkregenkarten aktualisiert

[17.10.2025] In der Region Trier besteht in den kommenden Jahren ein erhöhtes Risiko für Starkregenereignisse. Damit Bürger mögliche Gefahren besser einschätzen können, hat die Stadt Trier jetzt ihre Starkregenkarten im Web aktualisiert. mehr...

Braunschweig: Gewerbestandorte in 3D

[14.10.2025] In Braunschweig sind Gewerbeflächen aller Art jetzt über ein neues Standortportal im Internet einsehbar. Indem das digitale Stadtmodell integriert wurde, lassen sich alle Flächen in einer 3D-Umgebung darstellen. mehr...

Blick über die Schulter eines Mannes auf einen Monitor, auf dem die farbigen Kacheln des OZG-Dashboard zu sehen sind.

Gütersloh: Digitalisierungsfortschritt im Blick

[09.10.2025] Die Stadt Gütersloh hat ein digitales OZG-Dashboard vorgestellt, das den Stand ihrer Verwaltungsdigitalisierung transparent macht. Es zeigt, welche Leistungen bereits online verfügbar sind, welche sich in Umsetzung befinden und wo künftig neue Angebote entstehen sollen. mehr...

Nahaufnahme von weiblichen Händen an einer Tastatur

Onlineservices: Bayern ist spitze

[29.09.2025] Die E-Government-Nutzungszahlen in Bayern befinden sich auf einem Rekordniveau: Die AKDB verzeichnet zehn Millionen Online-Anträge seit 2023. Die Open-Source-Plattform FRED zeigt zudem eine hohe Zufriedenheit bei den Nutzern. mehr...

OpenR@thaus: Medienbrüche reduzieren per Modul

[23.09.2025] Antragsdaten ohne Medienbrüche und Zwischenschritte sofort dort nutzen, wo sie gebraucht werden – ein neues Modul für die Serviceportal-Lösung OpenR@thaus des Herstellers ITEBO soll genau das ermöglichen. Das Modul unterstützt bereits zahlreiche Fachverfahren. mehr...

Screenshot Homepage Iserlohn

Iserlohn: Einfach zu finden

[03.09.2025] Über einen neuen Internetauftritt verfügt jetzt die Stadt Iserlohn. Eines der Ziele der Neugestaltung war es, die Struktur der Seite zu verschlanken und zu vereinfachen. Barrierefreiheit und responsives Design spielten ebenfalls eine Rolle. mehr...

Eine Hand hält ein Smartphone auf dessen Bildschirm die Startseite der Osnabrück-App zu sehen ist.

Osnabrück: Neue App bündelt Verwaltungsservices

[20.08.2025] Mit Entsorgungsinformationen, Mängelmelder, Nachrichten aus der Stadtverwaltung und einer interaktiven Karte zu wichtigen Orten ist die neue Osnabrück-App an den Start gegangen. Sukzessive soll sie die Inhalte anderer Osnabrücker Websites und Apps zentral bereitstellen und so zum digitale Einstiegspunkt zur Stadt werden. mehr...

Website Integrationsrat Gütersloh auf italienisch

Gütersloh: Integrationsrat informiert mehrsprachig

[15.08.2025] Der Integrationsrat der Stadt Gütersloh hat sein digitales Informationsangebot erweitert. Die Internetseite ist nun in 55 Sprachen verfügbar. mehr...

Blick auf Baden-Baden mit der Stiftskirche und dem Großen Staufenberg.

Baden-Baden: Einführung der Plattform Baupilot

[11.08.2025] Baden-Baden führt das digitale Bauplatzportal Baupilot ein. Bauinteressierte können sich dort über städtische Baugebiete und Immobilien informieren, Bewerbungen online einreichen und an einem transparenten, chancengleichen Vergabeprozess teilnehmen. mehr...

Screenshot der Startseite von service.berlin.de.

Berlin: Über 400 Onlineservices verfügbar

[07.08.2025] Berlin bietet jetzt mehr als 400 digitale Verwaltungsdienstleistungen an. Zuletzt hinzugekommen sind unter anderem die Verlängerung des Bewohnerparkausweises, die Meldung von zweckentfremdetem Wohnraum und die Beantragung einer Baugenehmigung im vereinfachten Verfahren. mehr...

Eine Frau sitzt vor einem Monitor, auf dem Bildschirm ist das Serviceportal der Stadt Oldenburg zu sehen

Oldenburg: Städtisches Serviceportal wächst

[06.08.2025] Eine Meldebescheinigung beantragen, den Wohnsitz ummelden oder eine Geburtsurkunde anfordern – immer mehr Bürgerinnen und Bürger Oldenburgs nutzen das städtische Serviceportal, um solche Anliegen digital zu erledigen. mehr...

Ausschnitt eines Computer-Keyboards, bei dem die Return-Taste die Aufschrift "Open Source" trägt.

Materna: Mehr digitale Souveränität für Behörden

[05.08.2025] Materna stellt die Verwaltungsplattform Tremonia DXP auf openCode bereit. Die Lösung besteht aus bewährten Open-Source-Komponenten und soll es Behörden ermöglichen, Internetauftritte, Fachanwendungen und Intranets skalierbar und ohne proprietäre Abhängigkeiten umzusetzen. mehr...