Schleswig-HolsteinChatbot telli wird eingeführt

Lehrkräfte haben beim Chatbot telli die Möglichkeit, fiktive Dialogpartner und Lernszenarien passgenau für ihren Unterricht anzulegen.
(Bildquelle: Kai-Ole Nissen / MBWFK)
Seit Kurzem stellen das Land Schleswig-Holstein und das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) die KI-Chatbot-Oberfläche telli allen öffentlichen Schulen in Schleswig-Holstein kostenfrei zur Verfügung. Wie das Bildungsministerium mitteilt, wurde das Tool speziell für den schulischen Einsatz entwickelt und basiert auf verschiedenen Sprachmodellen. Es unterstützt Lehrkräfte bei der Unterrichtsvorbereitung und -durchführung und ermöglicht einen datenschutzkonformen Umgang mit Künstlicher Intelligenz im Klassenzimmer. Bildungsministerin Dorit Stenke sagt: „Unser Ziel ist es, die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern im Hinblick auf den Einsatz von KI zu entwickeln und zu stärken. Sie sollen KI-Tools verantwortungsvoll und reflektiert einsetzen – als Hilfsmittel.“
Baustein für digitale Bildung
telli bieteFunktionen, die über einen bloßen Chat mit einem Sprachmodell hinausgehen: Lehrkräfte hätten die Möglichkeit, fiktive Dialogpartner und Lernszenarien spezifisch für ihren Unterricht anzulegen. Die Chatbot-Oberfläche kann sowohl zur Unterrichtsvorbereitung als auch im Unterricht eingesetzt werden und ermöglicht es Lehrkräften, Ideen und Materialien für den Unterricht zu entwickeln und verschiedene Personas für den Unterricht zu erstellen. „Mit telli geben wir den Schulen ein modernes Werkzeug an die Hand, das sie im Schulalltag entlasten kann und gleichzeitig den kritisch-konstruktiven Einsatz von KI im Unterricht fördert. telli ist ein Baustein unserer Strategie, die digitale Bildung in Schleswig-Holstein weiter voranzubringen“, sagt Ministerin Stenke.
KI-Modellprojekt mit 38 Pilotschulen
Schleswig-Holstein hat im Jahr 2024 mit 38 Pilotschulen ein KI-Modellprojekt gestartet, in dem die Schulen bereits mit einem vom IQSH entwickelten KI-Sprach- und Bildprogramm gearbeitet haben. Die Erfahrungen der Schulen sind in telli eingeflossen, teilt das Ministerium weiter mit. Die Chatbot-Oberfläche werde in Deutschland gehostet, die angebundenen Sprachmodelle würden in der EU betrieben. Damit entspreche telli höchsten Datenschutzstandards, sodass die Anwendung von Lehrenden und Lernenden rechtssicher eingesetzt werden kann. Für die Nutzung stellt das IQSH verschiedene Unterstützungsangebote sowie Fortbildungen zur Verfügung. Dazu gehört auch der gemäß EU-Richtlinie zu absolvierende verpflichtende Selbstlernkurs vor der Anwendung.
telli ist eine Implementation des Medieninstituts der Bundesländer im Rahmen des länderübergreifenden Projekts AIS (Adaptive Intelligente Systeme) des DigitalPakts Schule. Neben Schleswig-Holstein wird telli in Brandenburg (wir berichteten) und Bremen (wir berichteten) flächendeckend eingeführt. In Baden-Württemberg wird telli in einer Grundversion angeboten, die schrittweise erweitert werden soll (wir berichteten).
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