115-PreisverleihungAuszeichnung in sechs Kategorien

Zur sechsten 115-Teilnehmerkonferenz kamen Vertreter des Bundes, der Länder und der Kommunen in Köln zusammen.
(Bildquelle: allesgeben Eventservices oHG)
In Köln wurden bei der sechsten 115-Teilnehmerkonferenz (wir berichteten) nicht nur der Lenkungsausschuss entlastet und die Gremien neu gewählt. Es sind auch die 115-Preise für das Jahr 2016 in sechs Kategorien vergeben worden. Übergeben hat sie Ernst Bürger, ständiger Vertreter der Abteilungsleitung des Bundesministeriums des Innern. So nahm Britta Heck aus Karlsruhe den Preis für besonderes Engagement entgegen. Innovationsreichtum, Ideenreichtum und Dynamik zeichnen die Preisträgerin und ihr Service-Center laut Bürger aus. Im Sommer 2016 habe sie viel Zeit und Energie in die Untersuchung investiert, wie es um die 115-Wirtschaftlichkeit in einem Multicenter bestellt ist (wir berichteten). Auch stand das Karlsruher Service-Center für einen Testlauf zur Verfügung, in dem der operative Ausfall eines solchen simuliert worden ist. Für die Entwicklung und Etablierung des 115-Trainerforums wurden Nicole Müller (Hamburg) und Wolf von Ah (Köln) in der Kategorie Qualitätsmanagement ausgezeichnet. „Die beiden langjährigen Mitglieder der Arbeitsgruppe Qualitätsmanagement haben ihre Herzensangelegenheit eines 115-Trainerforums durch- und umgesetzt“, beschrieb Bürger. Das Forum als Angebot von Trainern für Trainer werde im Verbund sehr positiv aufgenommen. Es fördere den offenen Austausch und erarbeite Ideen für Best-Practice-Lösungen. Es unterstütze dabei, den steilen Anforderungen einer hohen und einheitlichen Qualität in der Aus- und Weiterbildung im Service-Center gerecht zu werden.
Ausgezeichnetes Zusammenspiel
Für die ebenenübergreifende Zusammenarbeit nahm Achim Tobiasch (Frankfurt am Main) den 115-Preis entgegen. Das vernetzte Vorgehen sei der Schlüssel für die Zukunft. „Das ist für mich das, was andere am besten von der 115 lernen können und müssen“, so Bürger. Mit Bravour kenne, verstehe, unterstütze und nutze der Preisträger das Zusammenspiel der verschiedenen Ebenen.
Kempten erhielt den 115-Preis für Presse und Öffentlichkeitsarbeit. Katja Klemig nahm ihn für die Kommune in Bayern entgegen. „Der 115-Verbund ist bunt“, kommentierte Bürger. Das zeige die Öffentlichkeitsarbeit sehr plastisch. Besonders bürgernah sei ihr Auftritt in Kempten. Auf Volksfesten und Messen, analog und digital – die 115 werde dort konsequent beworben. Der 115-Web-Auftritt sei zudem prominent auf dem Stadtportal platziert, Zeitung oder Parkscheinautomaten dienen ebenfalls als Kommunikationskanal für die 115. Und das mit Erfolg: In der externen Kommunikation gebe es mit der 115 nur noch eine Nummer und das 115 Anrufvolumen wachse.
Einen weiteren Preis gab es für die Partnergewinnung im kreisangehörigen Raum. Er ging an Marcel Brähler für den Kreis Fulda. Wenn ein Landkreis sich entscheidet, an der 115 teilzunehmen hat das laut Bürger zwar Signalwirkung, der Beitritt der Kommunen sei aber dennoch kein Selbstläufer. Es bedürfe Überzeugungsarbeit, persönlicher Ansprache, kreativer Ideen und eines langen Atems. Dem Preisträger ist es gelungen 21 kreisangehörige Kommunen nach der Aufschaltung des Landratsamts innerhalb weniger Monate für die 115 zu gewinnen (wir berichteten).
Mit Blick auf die Flächendeckung schließlich wurde Ulf Steinmetz aus der Gastgeberstadt Köln ausgezeichnet. Mit der Basisabdeckung kenne das 115-Vokabular seit geraumer Zeit einen neuen Begriff, erläutert Bürger. Der Preisträger habe diesen in der 115-Werkstatt mitentwickelt. Dass sein Bundesland sie als erstes und so schnell umsetzen konnte, sei entscheidend sein Verdienst.
Der Staffelstab für die nächste 115-Teilnehmerkonferenz wurde im Rahmen der Gremienwahl an das Land Sachsen-Anhalt übergeben. Michael Richter, Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes und neuer Vorsitzender der Konferenz will die Teilnehmer im Jahr 2019 in Magdeburg empfangen.
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