Dienstag, 1. Juli 2025

BSIBericht zur Lage der IT-Sicherheit

[17.06.2011] Die Zahl der Cyber-Attacken hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen, zudem sind die Angriffe zielgerichteter geworden. Das geht aus dem Lagebericht 2011 zur IT-Sicherheit hervor, den das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) jetzt veröffentlicht hat.

Anlässlich der offiziellen Eröffnung des neuen Cyber-Abwehrzentrums der Bundesregierung hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gestern (16. Juni 2011) seinen aktuellen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland vorgestellt. Wie die Behörde mitteilt, ist nach wie vor eine hohe Anzahl von IT-gestützten Angriffen zu verzeichnen. Hinzu komme aber eine neue Qualität zielgerichteter Attacken. „Seit dem letzten Lagebericht 2009 hat sich die Situation nochmals verschärft“, erklärte BSI-Präsident Michael Hange. Insbesondere zeige der Bericht, dass die Zahl der Schwachstellen in Software-Produkten zugenommen hat – diese Entwicklung ist nach BSI-Angaben vor allem in Anbetracht des hohen Verbreitungsgrades solcher Anwendungen kritisch zu sehen. Auch die Bedrohung durch Bot-Netze habe in den vergangenen zwei Jahren massiv zugenommen. Diese würden mittlerweile professionell vermietet und für IT-Angriffe genutzt. Eine neue Bedrohung ist laut BSI-Bericht der so genannte Hacktivismus, um zum Beispiel politische Ansichten mittels IT-Angriffen auszudrücken. Darüber hinaus hätten sich Identitätsdiebstahl und -missbrauch als reges Betätigungsfeld für Kriminelle etabliert. In Anbetracht der raschen Verbreitung von Smartphones, Tablet-PCs und Netbooks rechnet das BSI damit, dass Angriffe gegen mobile Endgeräte zunehmen werden. Künftige Herausforderungen für die IT-Sicherheit seien zudem Trendthemen wie Cloud Computing oder Smart Grid. Der Lagebericht zur IT-Sicherheit ist bislang alle zwei Jahre erschienen und soll ab sofort jährlich erstellt werden.





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