AachenDenkmalschutz digital

Blickachsen auf den Dom müssen von Aachener Architekten berücksichtigt werden. Die neue Denkmal-karte macht das leichter.
(Bildquelle: Carolina Nichitin/unsplash.com)
Die Stadt Aachen hat ihre Denkmalliste umfassend digitalisiert und im städtischen Geodatenportal veröffentlicht. Insgesamt sind dort Informationen zu 3.700 Baudenkmalen und drei Denkmalbereichen verfügbar, darunter die Aachener Innenstadt, die Heimgärten und Teile von Kornelimünster. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen der städtischen Denkmalpflege und dem Fachbereich Geoinformation und Bodenordnung. Die Denkmalliste bietet neben grundlegenden Informationen wie Eintragungsdaten und Denkmalnummern auch weiterführende Angaben, beispielsweise Bilder der Objekte und die Begründung für den Denkmalschutz. Neben den Baudenkmalen selbst sind auch städtebaulich relevante Sichtachsen auf den Dom – der zum UNESCO-Welterbe gehört – dargestellt. Diese Funktion ist vor allem für Planungsverfahren wichtig.
Wertvolle Daten für verschiedenste Zielgruppen
Über das Geodatenportal kann jedes Baudenkmal über ein Symbol auf einer Karte gefunden werden. Per Klick sind detailliertere Informationen zugänglich. Eine Suchfunktion erleichtert die gezielte Recherche nach Adressen oder bestimmten Objekten. Die Daten können zusätzlich auch über das OpenData-Portal der Stadt heruntergeladen und in externe Systeme integriert werden. Diese Funktion ist besonders für Architektinnen und Architekten, Wissenschaftler, Immobilienfachleute sowie verschiedene städtische Fachbereiche relevant.
Die Digitalisierung der Denkmalliste geht auf eine Vorgabe des Denkmalschutzgesetzes zurück, das Kommunen dazu verpflichtet, Daten zu denkmalgeschützten Objekten öffentlich und digital bereitzustellen. Aachen hat diesen Auftrag bereits 2003 erstmals umgesetzt. Das aktuelle Projekt erweitert und aktualisiert jedoch die bereitgestellten Informationen deutlich und geht über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.
Umsetzung durch enge Zusammenarbeit
Die technische Grundlage für das Projekt wurde durch eine enge Kooperation der beteiligten Fachbereiche geschaffen. Die Daten werden in der Software ProDenkmal gepflegt, während die technische Umsetzung und die Bereitstellung im Geodatenportal durch den Fachbereich Geoinformation und Bodenordnung erfolgt. Eine Schnittstelle verbindet die beiden Systeme und ermöglicht die laufende Aktualisierung der Daten. Vincent Dyckmans, Teamleiter im Fachbereich Geoinformation und Bodenordnung, hebt die Bedeutung der neu geschaffenen Struktur hervor: „Die digitale Denkmalliste erleichtert nicht nur die Zugänglichkeit, sondern schafft auch neue Möglichkeiten für die Nutzung der Daten in verschiedenen Bereichen.“
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