OerlinghausenDigiChange-Ergebnisse liegen vor

Stadt und krz arbeiten gemeinsam an der Verwaltungsmodernisierung in Oerlinghausen.
v.l.: Martin Kroeger, stellv. krz-Geschäftsleiter; Michaela Lehnert, krz-Bereichsleiterin Digitalisierung und Innovation; Dirk Becker, Bürgermeister der Stadt Oerlinghausen; Marcel Jagnow, stellv. Projektleiter Oerlinghausen; Sabine Lindhorst, Digitalisie
(Bildquelle: Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz))
Stadt und krz arbeiten gemeinsam an der Verwaltungsmodernisierung in Oerlinghausen.
v.l.: Martin Kroeger, stellv. krz-Geschäftsleiter; Michaela Lehnert, krz-Bereichsleiterin Digitalisierung und Innovation; Dirk Becker, Bürgermeister der Stadt Oerlinghausen; Marcel Jagnow, stellv. Projektleiter Oerlinghausen; Sabine Lindhorst, Digitalisie
(Bildquelle: Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz))
Anfang 2021 hat die niedersächsische Stadt Oerlinghausen beim Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensburg-Lippe (krz) zwei DigiChange-Projekte in Auftrag gegeben. Jetzt hat der IT-Dienstleister die Ergebnisse präsentiert.
Wie das krz mitteilt, umfassen sie die Erstellung einer kommunalen Digitalisierungsstrategie über die nächsten sieben Jahre und ein Wissensmanagement-Konzept. Letzteres soll die Übergabe bei Ruhestand, Weggang oder Vertretungen von publikumsrelevanten Bereichen etwa wegen Urlaub oder Krankheit optimal gestalten. Zudem soll es der Verwaltung als Entscheidungsgrundlage zur Umsetzung der Digitalisierung dienen.
In fünf Terminen seit Januar 2021 hatten die krz-Mitarbeiter um den krz-Koordinator für Kommunalberatung Torsten Fisahn gemeinsam mit der Oerlingshauser Digitalisierungsbeauftragten Sabine Lindhorst, Fachbereichsleiter Marcel Jagnow und betroffenen Beschäftigten der Stadt die beiden Konzepte entwickelt.
Alle Beteiligten loben die schnelle und zielgerichtete Arbeitsweise des Teams, die auch dazu geführt habe, dass das Wissensmanagement-Konzept bereits bei einigen Oerlinghauser Kolleginnen und Kollegen angewendet werde.
Einmal mehr habe sich in dem Projekt gezeigt, dass Digitalisierung weit mehr ist, als nur die Einführung neuer Technik, sondern eine ganzheitliche Umstrukturierung, die immer mehr auch die Mitarbeitenden in den Fachbereichen betreffe. Kernziel beider DigiChange-Projekte sei gewesen, direkt mit den Beschäftigten der Kommune die Punkte herauszuarbeiten, in der die Digitalisierung Lösungen bereits bestehender Probleme biete.
Digitalisierungsstrategie bis 2028
Laut krz umfasst die Digitalisierungsstrategie einen Zeitstrahl mit Bündelungen und Prioritäten unter Einbeziehung bestehender Projekte. Unter konstruktiver und wertschätzender Einbeziehung der zuständigen Fachbereiche wurden für die Digitalisierung diejenigen Bereiche ermittelt und priorisiert, die aufgrund der personellen Ausstattung, der demografischen Entwicklungen und der Zielgruppe besonders von einer Umwandlung profitieren. Wichtig sei hier, dass ein Change-Management aufgebaut werde, das in den drei Schritten Information, Kommunikation und Transaktion die Mitarbeitenden einbezieht.
So stehe als erste Aufgabe die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) an. Bis 2028 sollen dann laut dem gemeinsam erarbeiteten Plan, der auch Umstellungen und Puffer ermögliche, alle Bereiche der Oerlingshauser Verwaltung digitalisiert sein.
Wissen erfassen und teilen
Auch im Bereich des Wissensmanagements sei aufgrund des Altersstrukturatlasses der Stadt und der Publikumsnähe der einzelnen Fachbereiche eine Priorisierung vorgenommen worden. Des Weiteren sei thematisiert worden, wie Wissen erfasst und zur Verfügung gestellt werden könne, und wie die Mitarbeiter motiviert werden können, ihr Wissen zu teilen. Wissensmanagement liefere zudem die Möglichkeit, mehr über die eigene Verwaltung zu erfahren.
Bürgermeister Dirk Becker habe hier auf die besondere Situation seiner Kommunalverwaltung mit weniger als 100 Beschäftigten hingewiesen. Nicht jeder Kollege habe eine Vertretung, oft handle es sich um Einzelkämpfer. Anhand eines eigenen Altersstrukturatlasses könne die Kommune zum Beispiel rechtzeitig auf bevorstehende Ruhestände reagieren. Das Konzept des krz sei dafür eine tolle Ergänzung.
Ein proaktiver Umgang mit dem demografischen Wandel und der Digitalisierung biete große Chancen, so Becker, indem sich die Aufgaben der Städte und Gemeinden verlagern – weg von der Verwaltung im eigentlichen Sinne des Wortes, hin zur Gestaltung des kommunalen Lebens. Standardaufgaben können automatisiert werden, übergreifende Themen müssen nicht mehr individuell und vor Ort entschieden werden.
Die Ergebnisse beider DigiChange-Projekte werden auch dafür verwendet, andere Städte und Gemeinden im Verbandsgebiet zu unterstützen. „So schaffen wir Synergieeffekte durch Übertragungspotenziale, denn die Nachfrage nach Beratung durch die Kommunen ist groß“, betont Torsten Fisahn. „Das krz sieht sich als umfassender Dienstleister für alle Mitgliedkommunen und steht weiterhin beratend und unterstützend für die Digitalisierungsumsetzung zur Verfügung.“
In eigener Sache: Wir machen Winterpause
[23.12.2025] Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr. Aktuelle Meldungen gibt es hier wieder ab dem 5. Januar 2026. mehr...
Köln: Erster IT-Planungsprozess
[22.12.2025] Um die IT- und Digitalisierungsvorhaben der Verwaltung schneller bewerten und priorisieren zu können, hat Köln erstmals einen gesamtstädtischen IT-Planungsprozess umgesetzt. Er orientiert sich an Industriestandards für die IT-Planung in Unternehmen und sorgt für einen optimalen Ressourceneinsatz sowie eine nachhaltig gesteuerte digitale Transformation. mehr...
Aachen: Straßenbäume exakt dokumentiert
[19.12.2025] In Aachen wurden in den vergangenen Jahren alle Stadtbäume mit Stamm- und Zustandsdaten in ein Kataster eingepflegt. Das soll der Stadtverwaltung künftig alle Prozesse rund um Baumkontrolle und -pflege erleichtern. mehr...
Cuxhaven: Schnell informiert im Notfall
[19.12.2025] Seit 2005 informiert die Stadt Cuxhaven ihre Bürgerinnen und Bürger über regionale Gefahrenlagen oder Schadensereignisse per App. Nun erhielt die mobile Anwendung ein umfassendes Update. mehr...
Fraunhofer FOKUS: Zwischen Medienbrüchen und Bürokratiearbeit
[03.12.2025] Was macht einen Verwaltungsprozess wahrhaft nutzerfreundlich? Dieser Frage geht – anhand des Wohngeldantrags – eine Studie von Fraunhofer FOKUS nach. Die Erkenntnisse sollen dazu beitragen, ein handlungsleitendes Gesamtbild der Verwaltungsmodernisierung zu entwickeln. mehr...
NeXT: Breite Umfrage zur Nachnutzung
[27.11.2025] Wie steht es um die Nachnutzung digitaler Lösungen in der öffentlichen Verwaltung? Das Netzwerk NeXT hat dazu eine Umfrage aufgesetzt Alle Verwaltungsbeschäftigten – ungeachtet der Ebene oder Rolle – können noch bis Ende November ihre Praxiserfahrungen teilen. mehr...
Metropolregion Rhein-Neckar: Kooperationsraum für moderne Verwaltung
[25.11.2025] Die Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie die Metropolregion Rhein-Neckar bauen ihre seit 2010 bestehende Kooperation aus und richten einen föderalen Kooperationsraum ein, der digitale Lösungen länder- und ebenenübergreifend entwickelt und erprobt. mehr...
Studie: Intern besser integrieren
[20.11.2025] Wie erleben Behördenmitarbeitende die Digitalisierungsbemühungen in ihrem Alltag? Dies wollte das Unternehmen d.velop herausfinden. Ein Ergebnis der Umfrage: Eine vollständige Digitalisierung bis 2030 halten 75 Prozent der Befragten für unrealistisch. mehr...
Lohr a.Main: Neue Perspektiven eröffnet
[19.11.2025] Ilona Nickel aus der IT-Abteilung der Stadt Lohr a.Main zählt zu den ersten Absolventen des Weiterbildungslehrgangs Digitalwirt. Im Interview erklärt sie, was den Lehrgang besonders macht und wie ihr dieser hilft, die Digitalisierung in Lohr voranzutreiben. mehr...
Mainz: Mit Sportstättenverzeichnis online
[14.11.2025] In Mainz können jetzt die Belegungspläne von zunächst 20 Sporthallen online eingesehen werden. Weitere Hallen sollen sukzessive folgen. mehr...
Initiative Ehrenbehörde: Michelin-Stern für Behörden
[28.10.2025] Zwölf Behörden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden jetzt für neue Standards in Kommunikation, Digitalisierung und Führung als „Ehrenbehörden 2026“ ausgezeichnet. mehr...
dbb akademie: Digitalisierung im öffentlichen Dienst bleibt große Baustelle
[24.10.2025] Die dbb akademie hat jetzt das Fach- und Führungskräfte-Barometer 2025 vorgelegt. Demnach fühlen sich jüngere Generationen digital fitter, aber unzureichend vorbereitet. mehr...
Augsburg: Dom in 4D erkunden
[17.10.2025] Der Augsburger Dom kann künftig auch in 4D erkundet werden. Der virtuelle Rundgang führt durch verschiedene Epochen und macht Geschichte auf besondere Art greifbar. mehr...
Katastrophenschutz: 5G-Drohne hilft Rettungskräften
[14.10.2025] Inwiefern Drohnen durch Live-Luftaufnahmen bei Rettungseinsätzen unterstützen können, testet aktuell die Berufsfeuerwehr Rostock. Koordiniert wird das Projekt ADELE vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). mehr...
Leitfaden: Wegweiser für Digitalisierungsbeauftragte
[07.10.2025] Studierende der Hochschule Ludwigsburg haben unter fachlicher Beratung von Axians-Infoma-Consultants einen Leitfaden entwickelt, der Digitalisierungsverantwortliche in Kommunen auf ihre vielfältigen Aufgaben vorbereiten soll. mehr...


















