Montag, 2. Dezember 2024

Smart CitiesDigitalagentur für den Norden

[01.03.2022] In Norddeutschland haben drei Kommunen die Digitalagentur Smarte Grenzregion gegründet. Sie soll sich um die Realisierung der Vorhaben im Rahmen des Modellprojekts Smart Cities kümmern und zudem vernetzend, beratend und initiierend innerhalb des Themenfelds Digitalisierung in der Region tätig werden.
Der Kreis Schleswig-Flensburg

Der Kreis Schleswig-Flensburg, die Stadt Flensburg und der Kreis Nordfriesland haben die Digitalagentur Smarte Grenzregion gegründet.

v.l.: Wolfgang Buschmann, Landrat des Kreises Schleswig-Flensburg; Simone Lange, Oberbürgermeisterin der Stadt Flensburg; Florian Lorenzen, Landrat des Kreises Nordfriesland

(Bildquelle: Benjamin Nolte)

Als Teil eines vom Bundesinnenministerium geförderten Smart-Cities-Modellprojekts ist in Norddeutschland jetzt die Digitalagentur Smarte Grenzregion gegründet worden. Beteiligt sind der Kreis Schleswig-Flensburg, die Stadt Flensburg und der Kreis Nordfriesland. Künftiger Sitz der Digitalagentur ist Flensburg. Das teilt der Kreis Nordfriesland in einer Presseinformation mit.
„Mit der heutigen Unterzeichnung des Gründungsvertrages haben wir uns gemeinsam auf einen zukunftsgewandten und unbedingt notwendigen Kurs in Richtung digitales Zeitalter begeben. Digitale Entwicklung endet nicht an Kreis- oder Stadtgrenzen, vernetztes übergreifendes Handeln ist hierfür unerlässlich und zwingend erforderlich. Das wollen wir mit vereinten Kräften im Sinne der Einwohnerinnen und Einwohner unserer Nord-Region angehen“, sagt Wolfgang Buschmann, Landrat des Kreises Schleswig-Flensburg. Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange ergänzt: „Die Vernetzung ist ein Grundprinzip der Digitalisierung. Das gilt sowohl technisch als auch für die Zusammenarbeit in unserer Region. Den digitalen Weg zur Lösung der Zukunftsfragen gemeinsam zu beschreiten ist selbstverständlich.“ Florian Lorenzen, Landrat des Kreises Nordfriesland, kommentiert: „Digitalisierung dient keinem Selbstzweck, sondern stets den Menschen. Mit der smarten digitalen Grenzregion zwischen den Meeren wird ein Zukunftsprojekt geschaffen, von dem ein direkter Mehrwert für unsere Bürgerinnen und Bürger ausgehen soll. Für die kommenden Einzelprojekte wird dies unsere Richtschnur sein.“
Die Kreise Schleswig-Flensburg und Nordfriesland sowie die Stadt Flensburg haben sich im vergangenen Jahr für eine Förderung im Rahmen der Smart-Cities-Modellprojekte des Bundesinnenministeriums beworben. Im Juli 2021 erhielt die gemeinsame Bewerbung den Zuschlag (wir berichteten). Die geplanten Aufwendungen über die Gesamtlaufzeit des Projekts betragen laut der Pressemeldung des Kreises Nordfriesland 17,1 Millionen Euro. Das Projekt begann formell am 1. Januar 2022 mit einer einjährigen Strategiephase. Wesentliches Element zur Umsetzung sei die jetzt gegründete Digitalagentur, die sich im Auftrag der Beteiligten um die Realisierung der vorgesehenen Vorhaben im Bereich der Digitalisierung kümmern soll. Sie soll nach Angaben des Kreises Nordfriesland außerdem vernetzend, beratend und initiierend innerhalb des Themenfelds Digitalisierung in der Region tätig werden. Die Kreise Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und die Stadt Flensburg beteiligten sich jeweils mit 9.000 Euro am Stammkapital.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
v.l.: Ulrich Ahle, Christine Wegner, Daniel Sieveke und Uwe Gockel halten gemeinsam eine Urkunde.

Etteln: Smarter als Hongkong

[26.11.2024] Dass auch kleinste Gemeinden im Digitalisierungswettbewerb mit Weltmetropolen mithalten können, hat Etteln bewiesen. Bei einem internationalen Smart-City-Wettbewerb belegte der Ortsteil einer nordrhein-westfälischen Gemeinde den ersten Platz, Hongkong wurde Zweiter. Ehrenamtliche Helfer, Vereine und Organisationen haben diesen Erfolg ermöglicht. mehr...

Wiesbaden_zwei Frauen auf Solarbank

Wiesbaden: Smarte Sitzbänke

[26.11.2024] Nachhaltige Energie trifft auf smarte Stadtmöbel: In Wiesbaden wurden jetzt auf dem Dern’schen Gelände zwei Solarbänke errichtet. Diese gehen auf die Idee der Jugendkonferenz zurück. mehr...

Ein Straufahrzeug, von hinten zu sehen, fährt auf einer Straße, daneben eine schneebedeckte Landschaft.

Germering: Smarter Winterdienst

[22.11.2024] Mit IoT-Sensoren und einem neuen Softwaremodul hat sich die Stadt Germering für den kommenden Winterdienst gerüstet. Die Lösung unterstützt bei der Routenplanung und Einteilung der Einsatzkräfte. Auch liefert sie Echtzeitdaten über den Straßenzustand und den Füllstand in den Salzsilos der Einsatzfahrzeuge. mehr...

Virtuelles Abbild eines Stadtzentrums, ein Baum ist im Vordergrund des Bildes zu sehen.
bericht

Kreis Hof: Stadtplanung erleben

[21.11.2024] Im Rahmen seines Modellprojekts Smart City erprobt der Landkreis Hof auch den Einsatz von Virtual-Reality-Anwendungen. Entwickelt wird unter anderem eine VR-Simulation zur Stadtplanung; zudem soll virtuelle Realität im Digitalen Zwilling zum Einsatz kommen.  mehr...

Screenshot der Veranstaltungswebsite zur 18. Regionalkonferenz, der im Header das Fridericianum in Kassel zeigt.

18. Regionalkonferenz: Barrieren abbauen in der Smart City

[18.11.2024] Um digitale Angebote, die Menschen mit Behinderungen das Leben erleichtern, geht es bei der 18. Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities am 5. Dezember in Kassel. Eingeladen sind Kommunen, die sich zum Thema informieren oder Erfahrungen austauschen möchten. mehr...

Blick von schräg oben auf den Lübecker Holstentorplatz und Umgebung, im Zentrum das backsteinerne Holstentor mit Kupferdach.

Lübeck: Neue Ära der Mobilität

[15.11.2024] Das nun startende Förderprojekt VIAA (Lübecks Verkehrsmanagement ,intelligent, analytisch und agil) soll es ermöglichen, den städtischen Verkehr datenbasiert, effizient und umweltfreundlich zu steuern. Ein Verkehrsrechnersystem sowie Sensornetz und Datenmanagement zählen zu den Herzstücken. mehr...

Gruppenbild mit 27 Männern und Frauen

Augsburg: Digitalrat startet in zweite Amtszeit

[14.11.2024] Der Digitalrat der Stadt Augsburg geht in seine zweite Amtszeit. Als wichtigste Aufgabe hat sich der Beirat die Fortschreibung der „Bürger Experience“ auf die Fahnen geschrieben. mehr...

Ahaus: Auszeichnung als smarte Kommune

[12.11.2024] Die Stadt Ahaus ist jetzt im Wettbewerb Digitale Orte 2024 als smarte Kommune geehrt worden. Die Auszeichnung würdigt das umfangreiche digitale Angebot der Stadt, das den ländlichen Raum zukunftsfähig gestalten soll. mehr...

Holzminden: Einführung eines LoRaWAN

[11.11.2024] Die Stadt Holzminden führt jetzt ein flächendeckendes LoRaWAN ein. Es soll eine effiziente und wartungsarme Datenerfassung über große Entfernungen ermöglichen und ist für Bürgerinnen und Bürger kostenfrei nutzbar. mehr...

Studie: Kooperationen für Smart Cities

[07.11.2024] Mit Kooperationen zur Umsetzung von Smart-City-Projekten befasst sich eine jetzt veröffentlichte Studie. Im Fokus stehen die Vor- und Nachteile von unterschiedlichen Kooperationsmodellen sowie deren Praxistauglichkeit. mehr...

Ein Mann bewässert mit einem Gartenschlauch einen Straßenbaum

Hannover: KI für die Pflege von Grünflächen

[31.10.2024] Mit dem Projekt „BlueGreenCity-KI“ bewirbt sich die Stadt Hannover um Fördermittel des Bundesumweltministeriums zum Thema „KI-Leuchttürme für den Natürlichen Klimaschutz“. Im Rahmen des Projekts soll ein KI-Tool für eine nachhaltige Bewässerung, Pflege und Verwaltung der städtischen grünen Infrastruktur entwickelt werden. mehr...

Thermometer steckt im Schnee und zeigt Minusgrade.

Neckarsulm: Bauhof startet intelligenten Winterdienst

[30.10.2024] Der Bauhof der Stadt Neckarsulm plant, mit einer vernetzten Funktechnologie den Winterdienst und die Bewässerung künftig effizienter zu gestalten. Ein neues LoRaWAN soll Wetter- und Bodenfeuchtedaten erheben und so gezielte Einsätze ermöglichen, um Material und Personal ressourcenschonend einzusetzen. mehr...

Thermometer vor blauem Hintergrund zeigt fast 40 Grad Außentemperatur

Ismaning: Reallabor zur Hitzewarnung

[30.10.2024] In einem gemeinsamen Projekt haben die Firma msg und die Gemeinde Ismaning ein Smart-City-Reallabor eingerichtet, in dem digitale Technologien zur Klimavorsorge getestet werden. Ein erster Schritt ist die Erstellung einer Hitzekarte. mehr...

Bogenlampe (Straßenlaterne) aus der Untersicht gegen bewölkten Himmel fotografiert, neben dem Leuchtkörper sind zwei kleine Kästchen montiert.

Fulda: Straßenbeleuchtung sammelt Daten

[29.10.2024] Die Stadt Fulda nutzt ihre Straßenbeleuchtung, um vielfältige Daten zum Verkehrsfluss und zur Parkplatzbelegung zu erheben. Perspektivisch sollen auf dieser Basis gezielte Klimaschutzanpassungen erfolgen, auch die Entwicklung eines Parkleitsystems ist denkbar. mehr...

Duisburg: Masterplan für die Digitalisierung

[29.10.2024] In Duisburg sind bereits zahlreiche Dienstleistungen der Stadt online verfügbar. Ab Januar soll die MeinDuisburgApp um einen Mängelmelder erweitert werden. Zudem arbeitet die Stadt an der Fortsetzung ihres Masterplans Digitales Duisburg. mehr...