Donnerstag, 26. Juni 2025

BayernDigitale Ämter ausgezeichnet

[29.07.2021] Digital aktive Kommunen in Bayern dürfen ab sofort das Prädikat Digitales Amt tragen. Voraussetzung ist, dass sie mindestens 50 kommunale und zentrale Online-Verfahren im BayernPortal verlinkt haben.
Bayern: Erste Kommunen als Digitale Ämter ausgezeichnet.

Bayern: Erste Kommunen als Digitale Ämter ausgezeichnet.

(Bildquelle: Bayerisches Staatsministerium für Digitales)

In Bayern können digital aktive Kommunen ab sofort das Prädikat „Digitales Amt“ erhalten. Eine entsprechende Initiative hat Digitalministerin Judith Gerlach gestartet. Als Digitales Amt können sich laut dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales solche Kommunen bezeichnen, die mindestens 50 kommunale und zentrale Online-Verfahren im BayernPortal verlinkt haben. Nach einer Prüfung durch das Ministerium erhalten sie ein Schild mit der Aufschrift „Digitales Amt“ sowie ein Online-Signet für ihre Website. Auch werden die Ämter auf der Website des Staatsministeriums für Digitales veröffentlicht, um zu zeigen, welche Kommunen bei der Digitalisierung bereits gut vorangekommen sind. Bei einer Auftaktveranstaltung in München überreichte Gerlach die ersten Auszeichnungen exemplarisch an Nürnberg, Augsburg, Straubing, Amberg, Ingolstadt, Bamberg und Bad Königshofen. „Die Digitalisierung der Verwaltung ist eine der wichtigsten Aufgaben der bayerischen Kommunen in den nächsten Monaten“, sagt die Ministerin. „Einige sind hier bereits vorbildlich unterwegs. Mit unserem neuen Prädikat Digitales Amt wollen wir nicht nur das Engagement dieser Gemeinden, Städte und Landkreise würdigen. Wir wollen auch den Bürgerinnen und Bürgern dort zeigen: Schaut her, hier könnt ihr viele eurer Anliegen schon online erledigen. Durch die Veröffentlichung auf unserer Web-Seite wollen wir zudem für mehr Transparenz sorgen und die engagierten Kommunen ausdrücklich hervorheben.“ Noch seien aber nicht alle Kommunen so weit. „Leider gibt es immer noch einige Zauderer und Zögerer“, konstatiert Gerlach. „Hier wollen wir in den nächsten Monaten verstärkt die Chancen der Digitalisierung aufzeigen.“ Denn Online-Services seien nicht nur gut für die Bürgerinnen und Bürger. „Sie machen auch die Arbeit der Kommunen selbst einfacher und effizienter.“ Das Bayerische Digitalministerium stehe den Gemeinden, Städten, Landkreisen und Bezirken außerdem mit einer ganzen Reihe von unterstützenden Maßnahmen zur Seite. „Von zentral bereitgestellten Online-Diensten bis hin zu unserem Förderprogramm Digitales Rathaus“, sagt die Ministerin. Mit dem Förderprogramm Digitales Rathaus stehen laut Ministerium 42 Millionen Euro bereit. Gemeinden, Zusammenschlüsse von Gemeinden sowie Gemeindeverbände im Freistaat Bayern können diese Zuschüsse für die erstmalige Bereitstellung von Online-Diensten erhalten. Bisher seien im Rahmen des Programms rund 860 Anträge gestellt worden. Mit dem Grundkurs Digitallotse vermittle das Digitalministerium darüber hinaus rechtliche und organisatorische Grundlagen zur kommunalen Digitalisierung. Ergänzend sollen demnächst Checklisten zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) für noch mehr Transparenz sorgen und Unsicherheiten bei den Kommunen abbauen. Auch ist ein Online-Informationspaket zu zentralen Komponenten geplant, flankiert von virtuellen Informationsveranstaltungen zu den Angeboten des Freistaats. „Jede Kommune muss das Thema für sich aber auch in Angriff nehmen und ernsthaft betreiben“, sagt Digitalministerin Gerlach.



Stichwörter: CMS | Portale, OZG, Bayern


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: CMS | Portale
Blick auf das steinige, naturnahe Isarufer.

München: Neue Services für den Mängelmelder

[25.06.2025] Münchens Meldeportal ist um zwei neue Funktionen erweitert worden: Ab sofort können dort auch Schrottautos auf öffentlichen Straßen und beschädigte politische Plakate gemeldet werden. Karteneinträge und Fotos erleichtern das Auffinden der Schadensstelle. mehr...

KAAW: Gemeinsam zur OZG-Umsetzung

[26.05.2025] Im Münsterland wurden in interkommunalen Gemeinschaftsprojekten medienbruchfreie Prozesse nach einheitlichen Standards umgesetzt. Das Serviceportal.Münsterland erlaubt es, Verwaltungsleistungen einschließlich Zahlung online abzuwickeln – aber auch, direkt mit Behörden zu kommunizieren. mehr...

Screenshot der Startseite vom Webportal des Märkischen Kreises.
bericht

Märkischer Kreis: Neustart im Web

[23.05.2025] Modern, übersichtlich und bürgerfreundlich ist der neue Webauftritt des Märkischen Kreises. Als lebendes Projekt soll die Plattform fortdauernd weiterentwickelt werden. Das zugrunde liegende CMS erleichtert der Verwaltung die Pflege des Portals. mehr...

Screenshot_website- halle_saale_leichte_sprache

Halle (Saale): Barrierefreiheit erweitert

[21.05.2025] Inhalte des Internetauftritts der Stadt Halle (Saale) können jetzt auch in Leichter Sprache und Gebärdensprache abgerufen werden. Die Kommune setzt hierbei unter anderem auf Künstliche Intelligenz. mehr...

München: Integreat erweitert

[16.05.2025] Das Informationsportal Integreat, das Geflüchteten und Neuzugewanderten in München das Ankommen erleichtern soll, wird fünf Jahre alt. Zum Jubiläum erfolgte eine Erweiterung auf insgesamt 20 Sprachen sowie die Integration einer KI-gestützten Chat-Schnittstelle. mehr...

ITEBO: Mehr Service für Unternehmen

[13.05.2025] Mit dem Modul OR-MUK wird das Serviceportal OpenR@thaus von Anbieter ITEBO jetzt auch für Unternehmen zugänglich. Die Anmeldung erfolgt via MUK (Mein Unternehmenskonto). mehr...

Ausschnitt einer Computertastatur, auf der eine Taste rot eingefärbt ist und die Aufschrift Leichte Sprache trägt.
bericht

Neu Wulmstorf: Sprache leicht gemacht

[12.05.2025] Die Gemeinde Neu Wulmstorf in Niedersachsen verwendet ein CMS, bei dem eine KI Texte direkt in Leichte Sprache überträgt. Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder geringen Sprachkenntnissen erhalten so einen Zugang zu kommunalen Informationen. mehr...

Neues Rathaus Freiburg

Freiburg: Online mehr Service

[09.05.2025] Wohnsitz melden, Bewohnerparkausweis beantragen oder Kfz zulassen: Alles das ist in Freiburg online möglich. Insgesamt 399 Dienstleistungen bietet die Stadtverwaltung digital an. 2.000 Personen haben ihren Wohnsitz online umgemeldet. mehr...

Schriftzug Eheschließung online anmelden

Düsseldorf: Eheanmeldung digital

[08.05.2025] In Düsseldorf kann die Ehe ab sofort auch elektronisch angemeldet werden. Der digitale Traukalender hat sich bereits etabliert. mehr...

Panoramafoto der Stadt Essen

Essen: NFK für mehr Bürgerservice

[30.04.2025] Als erste Kommune in Nordrhein-Westfalen setzt die Stadt Essen die Nationale Feedback-Komponente ein. Damit soll die Nutzerfreundlichkeit bei Onlinediensten erhöht werden. Zudem werden Anforderungen der Single-Digital-Gateway-Verordnung erfüllt. mehr...

Aachen: Kaiserstadt mit neuer Website

[29.04.2025] Nach einem umfassenden Relaunch präsentiert sich die städtische Webseite aachen.de seit Montag mit neuem Design, verbesserter Struktur und modernisierter technischer Basis – samt neuer Suchfunktion und Veranstaltungskalender. mehr...

mit punkten durchzogenes Gehirn vor Laptop-Bildschirm

Potsdam: KI für Wohngeld

[24.04.2025] Die Stadt Potsdam startet eine KI-unterstützte Wohngeld-Antragsbearbeitung – testweise für zwei Monate. Bei erfolgreicher Erprobung könnte dem Land Brandenburg eine funktionierende KI-Lösung zur landesweiten Implementierung in den Wohngeldbehörden zur Verfügung gestellt werden. mehr...

Zwei Smartphonebildschirme zeigen Anwendungen in der SuperApp von Ahaus an.

Ahaus: Zentraler Zugang per SuperApp

[23.04.2025] Eine App, die alle lokalen Dienstleistungen, Angebote, Veranstaltungen und Verwaltungsservices umfasst, bietet die Stadt Ahaus ihren Bürgerinnen und Bürgern an. Ein KI-gestützter Agent weist ihnen den Weg durch die mehr als 4.000 Anwendungen. Sie können zudem mit den zuständigen Stellen kommunizieren oder Anliegen übermitteln. mehr...

Bach in einem Waldgebiet mit sehr niedrigem Wasserstand.

Hamburg: Meldeportal für Niedrigwasser

[22.04.2025] Nicht nur Überschwemmungen, auch Trockenheit ist ein Problem: In Hamburg können Bürgerinnen und Bürger auf einem Onlineportal melden, wenn Flüsse oder Bäche austrocknen. Die Umweltbehörde will damit Daten für Gegenmaßnahmen sammeln. mehr...

Screenshot der Startseite vom Digitalen Rathaus der Gemeinde Panketal.

Panketal: Digitales Rathaus ist eröffnet

[09.04.2025] Die rund 21.000 Einwohner Panketals können nun erste Verwaltungsservices online in Anspruch nehmen. Das neue digitale Rathaus der Gemeinde soll kontinuierlich wachsen. mehr...