OZGDigitaler Gewerbesteuerbescheid startet

Ihren Gewerbesteuerbescheid können Unternehmen künftig auch in digitaler Form erhalten.
(Bildquelle: serezniy/123rf.com)
Der digitale Gewerbesteuerbescheid geht in die Pilotphase. Das berichtet das Bundesinnenministerium (BMI) auf seiner OZG-Informationswebsite. Rund 3,9 Millionen Unternehmen sowie über 50.000 Steuerberatungen und Konzernsteuerabteilungen in Deutschland sollen künftig den menschen- und maschinenlesbaren digitalen Gewerbesteuerbescheid erhalten. Derzeit werde dieser in mehr als 20 Pilotkommunen erprobt. Dazu müssen unter anderem die unterschiedlichen Haushalts-, Kassen- und Rechnungssysteme der Kommunen angepasst werden. Unternehmen und Steuerberatungen können aber schon jetzt – direkt bei Abgabe der Gewerbesteuererklärung – mitteilen, ob sie den Gewerbesteuerbescheid künftig in digitaler Form erhalten wollen. Dazu müssen sie einfach beim Online-Portal der Steuerverwaltungen, Mein ELSTER, die Option Elektronischer Zustellwunsch auswählen. Auf diese Weise erhielten die zuständigen Kommunen und Finanzverwaltungen Hinweise zur Nachfrage und können die Umstellung der Systeme entsprechend priorisieren, heißt es vom BMI. Der Pilotierung waren Vorbereitungen zur Verzahnung der föderalen Strukturen innerhalb des Leistungsprozesses und zur Standardisierung des Gewerbesteuerbescheids vorausgegangen (wir berichteten).
Rechtssicher, effizient, nachhaltig
Vorgesehen ist, dass der digitale Gewerbesteuerbescheid online in das elektronische Postfach des bundesweiten, ELSTER-basierten Unternehmensportals eingeht. Die Zustellung sei ebenso rechtssicher wie der Postversand. Versendet werde der digitale Gewerbesteuerbescheid im PDF-A3-Format mit eingebettetem XML. Unternehmen und Steuerberatungen können den Bescheid dann direkt in die Fach-Software einlesen und medienbruchfrei verarbeiten. Der digitale Gewerbesteuerbescheid soll im Vergleich zum Papierbescheid eine schnellere Bearbeitung ermöglichen und den Aufwand in der Datenerfassung senken. Auch die Kommunen versprechen sich Effizienz- und damit Standortvorteile für ortsansässige Unternehmen sowie mehr Nachhaltigkeit. Bedingung für den digitalen Gewerbesteuerbescheid ist allerdings, dass die technischen Voraussetzungen bei der Kommune geschaffen wurden. Bis es soweit ist, versenden die Kommunen den Gewerbesteuerbescheid weiterhin postalisch.
Der digitale Gewerbesteuerbescheid ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit von Bund, den 16 Bundesländern sowie Pilotkommunen im Rahmen der OZG-Umsetzung. Das Angebot wurde im Themenfeld Steuern & Zoll als EfA-Lösung konzipiert und bereitgestellt.
https://www.onlinezugangsgesetz.de
Brandenburg: Weitere Kommunen starten Virtuelles Bauamt
[07.07.2025] Mit der Freischaltung des Virtuellen Bauamts in der Landeshauptstadt Potsdam sowie im Kreis Uckermark und der Stadt Schwedt ist in Brandenburg ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur flächendeckenden Digitalisierung der Bauantragsverfahren erreicht. mehr...
Wiesbaden: Neue Software im Bürgerbüro
[30.06.2025] Auf eine neue Software hat die Stadt Wiesbaden im Melde- und Passwesen umgestellt. Da es sich um eine landesweit für Hessen entwickelte Lösung handelt, können beispielsweise erprobte Services anderer Kommunen einfacher übernommen werden. Im Ergebnis lassen sich Verwaltungsvorgänge schneller bearbeiten. mehr...
Kita-Lösungen: Überblick ohne Aufwand
[27.06.2025] Die Vergabe von Kitaplätzen bringt viele Kommunen jedes Jahr an ihre Grenzen: hoher Verwaltungsaufwand, fehlende Transparenz und unzufriedene Eltern prägen den Prozess. Dabei könnte Software eine digitale, effiziente und faire Vergabe unterstützen. mehr...
Sonnen: Meldedaten in der Cloud
[26.06.2025] Da der lokale IT-Betrieb immer anspruchsvoller wird, ist die Gemeinde Sonnen mit ihrem Einwohnerfachverfahren in die Cloud gewechselt. Es wird nun im Rechenzentrum der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) betrieben. Die Migration verlief reibungslos. mehr...
Verkehrsordnungswidrigkeiten: Privatanzeigen in Mainz nur noch digital
[19.06.2025] Privatanzeigen im ruhenden Verkehr können in der Stadt Mainz künftig ausschließlich digital übermittelt werden. Mit dem neuen Onlinedienst will die Stadt den Bürgerservice verbessern und die Effizienz steigern. mehr...
Erfurt: Elektronische Wohnsitzanmeldung pilotiert
[13.06.2025] In Thüringen kommt der Roll-out der elektronischen Wohnsitzanmeldung in Gang: Nach Meiningen ist Erfurt die zweite Kommune, die den neuen Onlinedienst pilotiert. Von dem Service profitieren Personen, die innerhalb der Stadt umziehen ebenso wie Zuzügler. mehr...
Greven: Digitalisierung der Bauverwaltung
[12.06.2025] Bauanträge können in Greven jetzt auch digital gestellt werden. Dazu nutzt die Stadt die Fachanwendung ProBAUG sowie die Onlineplattform Prosoz elan comfort des Anbieters Prosoz. mehr...
Ausländerwesen: Minden setzt auf VERA
[30.05.2025] Der Wechsel auf die Software VOIS|VERA hat in der Ausländerbehörde der Stadt Minden für deutliche Arbeitserleichterungen gesorgt. Obwohl an einigen Stellen noch Optimierungsbedarf herrscht, ist die Stadt mit dem Umstieg mehr als zufrieden. mehr...
Ganderkesee: Digitale Hundemarke
[30.05.2025] In Ganderkesee können Hundemarken künftig auch via Smartphone vorgezeigt werden. Wer das digitale Zusatzangebot nutzt, muss keine Metallhundemarke mit sich führen. mehr...
Kreis Rostock: Im Bauwesen vorne
[13.05.2025] Der Kreis Rostock möchte ein vollständig digitales Bauantragsverfahren einführen und zählt dabei zu den Vorreitern in Mecklenburg-Vorpommern. Unterstützt wird die Kommune vom Unternehmen Prosoz Herten. mehr...
Dresden: Schnell und digital zum Wohngeld
[07.05.2025] Die sächsische Landeshauptstadt Dresden nutzt für den digitalen Wohngeldantrag ab sofort den Online-Antragsassistenten des Freistaates Sachsen. Damit soll der Antragsprozess noch einfacher, übersichtlicher und schneller ablaufen. mehr...
AKDB: Cloudbasierte Lösung für die Bauaufsicht
[07.05.2025] Eine cloudbasierte Version ihrer Baugenehmigungssoftware bringt die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) auf den Markt. OTS Bau SaaS soll Bauaufsichtsbehörden entlasten und komplett digitale Workflows ermöglichen. mehr...
Kommunaler Sozialverband Sachsen: Digitalisierung in Eigenregie
[05.05.2025] Der Kommunale Sozialverband Sachsen setzt künftig auf die No-Code-Plattform VIS des Unternehmens PDV. Damit lassen sich digitale Aktenführung, Datentransfer und Prozesse eigenständig gestalten und flexibel in bestehende IT-Strukturen integrieren. mehr...
Meldewesen: Neues Verfahren zur Ausweisbeantragung
[24.04.2025] Über das neue digitale Verfahren zur Beantragung von Pass- und Ausweisdokumenten hat sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau-Roßlau informiert. mehr...
Mannheim: Ein Jahr virtuelles Bauamt
[04.04.2025] Seit einem Jahr werden in Mannheim Baugenehmigungen vom Antrag bis zur Genehmigung ausschließlich elektronisch eingereicht und weiterbearbeitet. Auch die fertigen Bescheide können mittlerweile elektronisch übermittelt werden. Als nächstes soll die Bauamtsplattform an das städtische Fachverfahren angebunden werden. mehr...