LeipzigDigitales Bauantragsverfahren startet

In Leipzig ist jetzt das digitale Bauantragsverfahren gestartet.
(Bildquelle: dolgachov/123rf.com)
Über das Bauportal der Stadt Leipzig können Architekten und Bauherren Bauanträge ab sofort digital und ganz ohne Papier einreichen. Zur Anmeldung und zum Nachweis der Identität wird die BundID oder ELSTER Mein Unternehmenskonto benötigt. Zudem können die Anträge auch über das sächsische Verwaltungsportal Amt24 eingereicht werden.
Über die Onlineplattform erhalten die Entwurfsverfasser eine automatisierte Rückmeldung, etwa wenn Unterlagen fehlen oder die Baugenehmigung vollständig vorliegt. Damit beschleunigt sich die Bearbeitung auch bei den Planern, Bauherren und Architekten. Der häufig verzögernde Postweg entfällt. Voraussichtlich Ende 2024 soll das gesamte Verfahren digital abgewickelt werden: vom Antrag über den Bezahlprozess bis hin zu digital signierten Dokumenten. Die Entwurfs- und Prüfroutinen erfolgen zudem teilautomatisiert.
Wie das Leipziger Amt für Bauordnung und Denkmalpflege weiter mitteilt, können mit dem Start des digitalen Bauantragsverfahrens elf weitere Antrags- und Anzeigeverfahren papierlos abgewickelt werden, etwa die Anzeige des Baubeginns oder eine Nutzungsänderung. Das Verfahren werde seit Januar in einem Pilotprojekt mit Planungsbüros aus Leipzig erfolgreich getestet. Perspektivisch soll das Portal auf alle 42 unteren Bauaufsichtsbehörden im Freistaat Sachsen ausgerollt werden.
„Das ist ein wichtiger Meilenstein zur Digitalisierung unserer Baudienstleistungen. Damit erfüllen wir modellhaft einen gesetzlich verankerten Rechtsanspruch. Für mich steht dabei im Vordergrund, dass wir so auch einen nutzerfreundlichen und übersichtlicheren Prozess ohne Medienbrüche schaffen, der das Bauantragsverfahren effizienter gestaltet“, sagt Leipzigs Baubürgermeister Thomas Dienberg.
Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning ergänzt: „Nach über zehn Jahren gelingt mit dem digitalen Bauantrag ein Angebot, an dem Stadt und Freistaat mit immer wieder wechselnden Ansätzen gearbeitet haben. Wir müssen bei digitalen Projekten allerdings schneller vorankommen. Im nächsten Doppelhaushalt plant die Stadtverwaltung daher, den Ansatz von Digitalisierungsmitteln deutlich zu erhöhen.“
Das in Leipzig genutzte Verfahren war vom Land Mecklenburg-Vorpommern als Eine-für-Alle(EfA)-Lösung Digitale Bauverwaltung auch für eine Vielzahl anderer Bundesländer entwickelt worden. Seit Ende 2022 hat das sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung gemeinsam mit den unteren Bauaufsichtsbehörden des Freistaats Sachsen die EfA-Lösung dann für die sächsische Bauverwaltung adaptiert. Die Stadt Leipzig war als Pilotkommune an der Entwicklung beteiligt.
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