9. RISER-KonferenzDigitalisierung und Meldewesen

Auf der RISER-Konferenz werden auch in diesem Jahr aktuelle Themen rund um das Meldewesen diskutiert.
Arne Baßler, Geschäftsführer RISER ID Services.
(Bildquelle: RISER ID Services)
Die fortschreitende Digitalisierung der Verwaltung sowie die ab Mai 2018 geltende EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) haben auch erhebliche Auswirkungen auf das Meldewesen. Auf der 9. RISER-Konferenz zum Meldewesen (7. Juni 2018, Berlin) werden die Anpassung des Bundesmeldegesetzes durch die EU-DSGVO sowie die Auswirkungen auf Behörden und die datenverarbeitende Wirtschaft betrachtet. Wo gibt es noch Anpassungsbedarf und wo gab es in der Praxis besondere Schwierigkeiten? Welche Auswirkungen hat eine fortschreitende Digitalisierung auf die (Melde-)Registerlandschaft in Deutschland? Erörtert wird nach Angaben des Veranstalters RISER ID Services, wie die Zukunft hier sowohl für private als auch öffentliche Stellen aussehen könnte. Wie werden Registerdaten zukünftig bereitgestellt? Ist eine Modernisierung überhaupt erforderlich und welche Folgen sind zu erwarten?
Im Rahmen der Konferenz wird etwa Tanja Laier, Leiterin des Referats Meldewesen beim Bundesministerium des Innern, ein Zwischenfazit zu den ersten 30 Monaten des neuen Bundesmeldegesetzes ziehen. Hannes Kühn vom Nationalen Normenkontrollrat blickt in seinem Vortrag auf zwölf Jahre Digitalisierung der Melderegisterauskunft zurück: Besteht der Bedarf nach einer Registermodernisierung? Über das Thema „Die Meldebehörde im Spannungsfeld von Digitalisierung und Datenschutz“ diskutieren Peter Schaar, Vorsitzender der Europäischen Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz sowie Bundesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit a.D., Ministerialrätin Gisela Primas vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Inneres und Kommunales, Marcus Hild, Datenschutzbehörde Österreich, Kirsten Bock vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig Holstein sowie Hendrik Tamm, Vertriebsleiter VOIS beim Unternehmen HSH Software.
Professor Gerhard Hammerschmid von der Hertie School of Governance wird darüber hinaus erste Ergebnisse der Studie „Zwei Jahre Bundesmeldegesetz aus Sicht der Wirtschaft“ vorstellen. Innovatives berichtet auch Thomas Patzelt, Geschäftsführer der Teleport-Gruppe, die mit dem ersten deutschen Behördenbot Govii die Kommunikationskanäle öffentlicher Behörden in Kiel unterstützt.
Erwartet werden zur 9. RISER-Konferenz zum Meldewesen rund 150 Teilnehmer aus Bund, Ländern und Kommunen, Mitarbeiter kommunaler Rechenzentren und Landesrechenzentren, von Regulierungs- und Datenschutzbehörden sowie aus der Wirtschaft. (bs)
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