DortmundDigitalisierungsprojekt wird fortgeführt

Dortmund: Fit für die Zukunft mit dem Digitalen Bauhaus.
v.l.: Bei der Unterzeichnung für die Weiterführung des Projekts „Digitales Bauhaus“ waren dabei: Jörg Zilian, Amtsleiter Dosys; Oberbürgermeister Thomas Westphal; Volker Gruhn, Aufsichtsratsvorsitzender von adesso SE; Personal- und Organisationsdezernent Christian Uhr.
(Bildquelle: Stadt Dortmund / Roland Gorecki)

Dortmund: Fit für die Zukunft mit dem Digitalen Bauhaus.
v.l.: Bei der Unterzeichnung für die Weiterführung des Projekts „Digitales Bauhaus“ waren dabei: Jörg Zilian, Amtsleiter Dosys; Oberbürgermeister Thomas Westphal; Volker Gruhn, Aufsichtsratsvorsitzender von adesso SE; Personal- und Organisationsdezernent Christian Uhr.
(Bildquelle: Stadt Dortmund / Roland Gorecki)
Die Stadt Dortmund setzt ihre Digitalisierungsoffensive fort: Das Dortmunder Systemhaus führt gemeinsam mit dem IT-Unternehmen adesso das Projekt Digitales Bauhaus bis Mitte 2027 weiter. Ziel ist es nach Angaben der Stadt Dortmund, Verwaltungsangebote für Bürgerinnen und Bürger noch einfacher, schneller und verständlicher zu gestalten.
Hinter dem „Digitalen Bauhaus“ stehen digitale Lösungen, die funktional, bürgernah und leicht zugänglich sind, so die Stadt. Seit dem Start seien bereits mehr als 200 Verwaltungsleistungen digitalisiert worden. Intern seien Abläufe neu aufgestellt, digitale Kompetenzen ausgebaut und zentrale Anwendungen eingeführt worden. Trotz dieser Erfolge sei klar: Die Digitalisierung der Stadtverwaltung Dortmund ist noch nicht abgeschlossen. Um die Ziele des städtischen „Memorandums Digitalisierung 2020 bis 2025“ zu erreichen, braucht es weitere Schritte – mit neuen Schwerpunkten.
Modell für andere Kommunen
Aus diesem Grund sei das erfolgreiche Projekt nun verlängert worden. Das Dortmunder Unternehmen adesso, das sich erneut in einem Vergabeverfahren durchsetzen konnte, begleitet den Veränderungsprozess weiterhin als Partner. Oberbürgermeister Thomas Westphal sagt: „Wir schaffen den nächsten Digitalisierungsschub. Mit dem Digitalen Bauhaus machen wir die Verwaltung fit für die Zukunft – und das ganz im Sinne der Menschen in unserer Stadt. Das Ziel ist klar: Dienstleistungen, die so einfach funktionieren, wie die Menschen es heute erwarten – digital, verständlich und zuverlässig. Das Projekt ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer modernen und serviceorientierten Stadtverwaltung.“
Volker Gruhn, Aufsichtsratsvorsitzender von adesso, ergänzt: „Die Stadt Dortmund zeigt, wie Digitalisierung konkret gelingt: mit klaren Zielen, partnerschaftlicher Kooperation und dem Mut, neue Technologien wie Künstliche Intelligenz gezielt einzusetzen. Dabei beeindruckt besonders, dass nicht nur einzelne Prozesse digitalisiert werden – vielmehr entsteht ein ganzheitlicher, strategisch geplanter Wandel. Das ‚Digitale Bauhaus‘ ist ein Erfolgsprojekt – getragen von der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und adesso. Es verbindet technische Innovationskraft mit einem klaren Fokus auf den Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger. Wir freuen uns, diesen digitalen Wandel weiter mitzugestalten und gemeinsam zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln, die auch als Modell für andere Kommunen dienen können.“
Schwerpunkt der nächsten Projektphase
Die Fundamente der nächsten Projektphase sind nach Angaben der Stadt Dortmund zum einen digitale Strategien für den Alltag: Die Stadt plane ihre IT-Zukunft so, dass neue Technologien, Abläufe und Systeme den Service für Bürgerinnen und Bürger verbessern. Dabei stünden Effizienz, Sicherheit und ein verantwortungsvoller Umgang mit Personal und Budget im Vordergrund. Zum anderen sollen alle digitalen Anwendungen künftig noch besser zusammenspielen, damit Verwaltungsprozesse schneller und reibungsloser funktionieren. Des Weiteren wird in Pilotprojekten getestet, wie KI zum Beispiel Anfragen vorsortieren oder Daten auswerten kann, damit die Bevölkerung schneller Rückmeldungen erhält und die Verwaltung entlastet wird. Darüber hinaus soll ein neu aufgestelltes Qualitätsmanagement zukünftig sicherstellen, dass digitale Lösungen nutzungsfreundlich und sicher funktionieren. Ergänzend werde ein Innovationsmanagement etabliert, das technologische Entwicklungen frühzeitig erkennt und in nutzbringende digitale Angebote überführt.
Digitalisierung in Zahlen
Das Projekt Digitales Bauhaus zeige, wie weit der digitale Wandel in Dortmund bereits fortgeschritten ist (Stand August 2025): die Stadt bietet eigenen Angaben zufolge mehr als 200 digitalisierte Verwaltungsleistungen, darunter zentrale Bürgerdienste wie Wohnsitzanmeldung, Führungszeugnisse oder Bauanträge. Aktuell werden 113 Digitalisierungs- und IT-Infrastrukturprojekte gleichzeitig betreut. Weitere 75 Digitalisierungsideen wurden aus der Verwaltung gemeldet – 19 davon befinden sich bereits in konkreter Vorbereitung. Das Dortmunder Systemhaus habe im Zuge der Neuaufstellung zum Digitalen Bauhaus 52 Mitarbeitende in den Bereichen Anforderungsmanagement, Projektleitung, Innovation und Change-Management qualifiziert. Und die Online-Bezahlfunktion ist inzwischen in mehr als 35 Leistungen integriert.
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