De-MailEinfacher verschlüsseln

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung soll ab April 2015 einfacher werden.
(Bildquelle: PEAK Agentur für Kommunikation)
Bürger, Ämter und Unternehmen können künftig leichter vertrauliche Dokumente per De-Mail schützen. Das hat gestern (9. März 2015) das Bundesministerium des Innern (BMI) mitgeteilt. Demnach führen im April dieses Jahres die De-Mail-Anbieter ein vereinfachtes Verfahren für die so genannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ein. Auch die bei der Anmeldung nötige Identifikation für den De-Mail-Dienst soll einfacher werden. De-Mail-Nutzer können laut BMI ab April von den Internet-Seiten ihrer Anbieter ein kleines Zusatzprogramm herunterladen und darüber die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung installieren. Somit soll künftig für alle Kunden möglich werden, was bislang technisches Know-how erforderte. „Mit der digitalen Agenda der Bundesregierung will Deutschland eine Vorreiterrolle bei der Nutzung digitaler Dienste einnehmen“, erklärte Bundesinnenminister Thomas De Maizière. Verschlüsselung sei dafür eine wichtige Voraussetzung. Mit den bestehenden De-Mail-Sicherheitsfunktionen in Verbindung mit der ab April zusätzlich verfügbaren, massenmarkttauglichen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bietet De-Mail laut De Maizière jetzt für alle Anwendungsfälle auf den verschiedenen Schutzniveaus ein einfaches und nutzerfreundliches Verfahren an. „Die aus dem Bereich Datenschutz und Datensicherheit in der Vergangenheit vorgebrachten Forderungen nach zusätzlicher Sicherheit werden von den De-Mail-Anbietern auf sehr nutzerfreundliche Art und Weise erfüllt. Damit gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt hin zur flächendeckenden Einführung von De-Mail“, so der Innenminister weiter. Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Andrea Voßhoff, begrüßte die Ankündigung: „Ich fordere für die Nutzung von De-Mail schon seit Langem, dass eine solche Verschlüsselung möglich sein muss und die Nutzer damit nicht allein gelassen werden dürfen. De-Mail ist mit dem Anspruch angetreten, die Sicherheit der elektronischen Kommunikation im Vergleich zur E-Mail deutlich zu erhöhen. Diesen Anspruch hat das Produkt in vielen Punkten erfüllt, aber eben nicht bei der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Wenn dies jetzt für jedermann auch ohne Spezialistenwissen leicht möglich wird, fördert das hoffentlich die weite Verbreitung von De-Mail. Produkte können heutzutage nur dann erfolgreich sein, wenn sie hohe Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit erfüllen.“
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