Samstag, 10. Mai 2025

Baden-BadenErfolgreiches Bürger-GIS

[16.08.2016] Auf einem Online-Portal für Geodaten ermöglicht Baden-Baden den Bürgern beispielsweise den Zugriff auf Bebauungspläne. Das Geo-Informationssystem (GIS) erfreut sich wachsender Besucherzahlen.
Im Baden-Badener Geodatenportal lässt sich nicht nur der Flächennutzungsplan einsehen.

Im Baden-Badener Geodatenportal lässt sich nicht nur der Flächennutzungsplan einsehen.

(Bildquelle: Disy Informationssysteme GmbH)

Der Sachstand bei Bebauungsplänen, Zuschnitte der Wahlbezirke oder die Höhe der Bodenrichtwerte – diese und weitere Informationen erhalten Bürger in Baden-Baden über ein Geodaten-Portal im Internet. Konzipiert und umgesetzt hat es laut eigenen Angaben das Unternehmen Disy Informationssysteme. „Das ist State of the Art“, sagt Stefan Hetzel, Fachgebietsleiter Geo-Informationssysteme (GIS) bei der Stadt Baden-Baden. „Jede Kommune unserer Größe hat inzwischen so ein Bürger-GIS. Und da wollten wir nicht nachstehen.“ Auch die INSPIRE-Richtlinie verlangt, dass bestimmte Daten veröffentlicht werden. Stefan Hetzel hat sich deshalb bereits vor mehreren Jahren auf die Suche nach einer geeigneten Lösung gemacht – und kam so auf Disy. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde in Baden-Baden zunächst die ETL-Software FME (Feature Manipulation Engine) genutzt, um die Daten, welche die baden-württembergische Stadt in der Lösung Smallworld-GIS vorhält, zu konvertieren und in eine Post-GIS-Datenbank zu überführen. Cadenza Web, die Disy-Software auf der das Bürger-GIS basiert, greife auf diese Datenbank zu. Die Inhalte des Geoportals bestehen aus einer Reihe von Vektor- und Rasterdaten. Dazu zählen die nach dem ALKIS-Signaturenkatalog dargestellten Gebäude und Flurstücke des Liegenschaftskatasters, Bodenrichtwerte nach der entsprechenden Richtlinie und ein Flächennutzungsplan nach Planzeichenverordnung. Damit diese Daten im Geoportal optimal zur Geltung kommen, werden sie laut Disy vor einer Auswahl von passenden Hintergrundkarten dargestellt, wie zum Beispiel Orthofotos oder der OpenStreetMap. Das Besondere sei hierbei, dass diese jeweils aus einem eigenen serverseitigen Tile Cache mittels des Standards Web Map Tile Service (WMTS) in die Kartenansicht des Geoportals gelangen. Seit März 2016 ist das Portal laut der Meldung erfolgreich im Einsatz. „Seit wir mit dem Portal online sind, haben wir stetig wachsende Nutzerzahlen – zuletzt lagen wir bei fast 3.000 Zugriffen von 500 unterschiedlichen Besuchern im Monat“, erklärt Stefan Hetzel. Einzelne Abteilungen der Stadtverwaltung konnten laut dem Fachgebietsleiter zudem eine deutliche Abnahme von Bürgeranfragen verzeichnen. Aufgrund seines Erfolgs soll das Portal laut Disy zügig ausgebaut werden. Geplante ergänzende Daten sind beispielsweise Schulbezirke und Schulwegpläne sowie die Abfallbezirke und Müllabfuhrtermine. Auch sei der Einsatz von Cadenza Mobile in der Forstverwaltung vorgesehen.





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