Donnerstag, 18. September 2025

BayernFahrtenschreiberkarten online beantragen

[08.10.2024] Von der digitalen Ausgabe und Verwaltung der unerlässlichen Fahrtenschreiberkarten profitieren Berufskraftfahrer sowie Sachbearbeitende in Behörden. Jetzt ist der Onlinedienst auch in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen verfügbar. Entwickelt wurde der EfA-Dienst von der AKDB.
Moderner Fahrtenschreiber mit eingesteckter Fahrerkarte.

Ohne Fahrtenschreiberkarte keine Fahrt. Der EfA-Dienst für deren Beantragung steht in immer mehr Ländern zur Verfügung.

(Bildquelle: TÜV Süd)

Kraftfahrer im gewerblichen Personen- und Güterverkehr müssen feste Richtlinien für Arbeitszeiten einhalten. Fahrtenschreiber zeichnen Lenk- und Ruhezeiten sowie Lenkzeitunterbrechungen auf, zusätzlich erfassen sie gefahrene Kilometer und Geschwindigkeit. Für den Betrieb und die Wartung von Fahrtenschreibern sind Fahrtenschreiberkarten erforderlich, die in das Gerät eingesteckt werden. Im Rahmen der OZG-Umsetzung wurde ein Onlinedienst zur Beantragung dieser Fahrtenschreiberkarten entwickelt. Beauftragt wurde der Dienst vom hessischen Wirtschaftsministerium, entwickelt hat ihn die AKDB. Wie der bayerische IT-Dienstleister berichtet, wird der Dienst derzeit – in Kooperation mit dem TÜV SÜD – Antragstellern aus den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen zur Verfügung gestellt. In Hessen ist der Onlineservice bereits seit September 2023 verfügbar.

Schneller und fehlerfreier Prozess

In Bayern musste man bisher noch einen Papierantrag ausfüllen, die erforderlichen Unterlagen sammeln und zu TÜV SÜD bringen, um eine Fahrtenschreiberkarte zu beantragen. Das ändert sich nun: Um diesen Aufwand zu verringern, wurde der gesamte Bestellprozess für die drei Fahrtenschreiberkarten-Typen Unternehmenskarte, Werkstattkarte und Fahrerkarte digitalisiert. Authentifizieren, Ausfüllen und Bezahlen funktionieren künftig auch online – und mit Smartphone. Über die Webseite von TÜV SÜD werden Besteller durch den gesamten Vorgang geführt. Stimmen alle Angaben, werden die Daten ans Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) übertragen, wo die entsprechende Karte produziert wird.

Die Digitalisierung des Prozesses spart nicht nur Zeit, sondern erhöht auch die Qualität. „Bisher wurden alle Anträge in den mehr als 250 TÜV-SÜD-Service Centern persönlich abgegeben, zentral zusammengeführt, vorab kontrolliert und erst dann digital ans KBA übermittelt. Diese Aufgaben übernimmt nun die Software“, erläutert Christian Egger, Leiter Truck & Bus bei der TÜV SÜD Division Mobility.





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