Dienstag, 11. November 2025

Baden-WürttembergFLOO für Baulückenkataster

[12.12.2013] Mit dem webbasierten Geo-Informationssystem FLOO können Kommunen in Baden-Württemberg Brachflächen und Baulücken einfach in einem Kataster erfassen. Die Lösung basiert auf Software von Anbieter Disy Informationssysteme.
Geo-Informationssystem FLOO unterstützt Kommunen in Baden-Württemberg beim Aufbau von Baulückenkatastern.

Geo-Informationssystem FLOO unterstützt Kommunen in Baden-Württemberg beim Aufbau von Baulückenkatastern.

(Bildquelle: Disy Informationssysteme)

Da es sich auf der sprichwörtlichen grünen Wiese leichter plant, wurden in der Vergangenheit häufig Gebiete am Stadtrand zu Neubaugebieten erklärt. Brachliegende Flächen innerhalb der Ortschaften wurden und werden dagegen oft vernachlässigt. Denn vor allem die Vorarbeit bei der Datenerhebung zur Bewertung in Frage kommender Flächen ist zeitaufwändig. Das Land Baden-Württemberg stellt Kommunen daher kostenlos das webbasierte Geo-Informationssystem FLOO (Flächenmanagement-Tool) zur Verfügung, um Brachflächen und Baulücken innerhalb der Siedlungsbereiche mit allen notwendigen Informationen in einem Kataster zu erfassen. FLOO wurde von der Firma Disy Informationssysteme entwickelt und basiert auf deren Software Cadenza. Um ein Baulücken- und Brachflächenkataster aufzubauen, benötigen die lokalen Planer laut Hersteller lediglich ihre Ortskenntnisse, einen Webbrowser und einen Online-Zugang. FLOO zeigt dem Benutzer je nach Wunsch die örtliche Katasterkarte, Luftbilder und wichtige fachliche Planungsinformationen wie etwa Naturschutzgebiete oder hochwassergefährdete Bereiche. Auf dieser Grundlage können die für eine Neubebauung interessanten Bereiche ausgewählt werden. Der Erfasser könne sich dabei auf die wirklich nutzbaren Flächen konzentrieren und diese per Mausbewegung einzeichnen. Das System liefert dann zugehörige Informationen wie Gemarkung, Straßenname, Flurstücknummer und Flächengrößen automatisch dazu. Mehrere Grundstücke können zu einer Planungsfläche zusammengefasst werden, zudem lassen sich die Flächen in Kategorien wie Baulücke, Brachfläche, Althofstelle, leerstehende Gebäude, Leerstand in einem Gebäude, untergenutzte Fläche oder Restnutzung einteilen. Darüber hinaus können spezielle Informationen, etwa Angaben zum Planungsrecht oder eine Beurteilung der Infrastrukturanbindung, in dem Kataster hinterlegt werden. Jede Kommune kann sich nach Angaben von Disy somit nach und nach ein eigenes Kataster aufbauen, ohne dafür selbst in die Technik investieren zu müssen. FLOO wird zentral auf einem Server der Kommunalen Informationsverarbeitung Baden-Franken (KIVBF) betrieben.





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