Sonntag, 15. Juni 2025

FachverfahrenGewerbeämter entlasten

[17.05.2021] Auch die Gewerbeämter müssen künftig Online-Services anbieten. Mit modernen Fachverfahren sind sie dafür gerüstet.

Die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) betrifft bundesweit alle Gewerbe- und Ordnungsämter, welche neben den Gewerbemeldevorgängen auch viele Vorgänge im Bereich des Erlaubniswesens online zur Verfügung stellen müssen. Dabei ist es wichtig, einen reibungslosen Datenaustausch zwischen Unternehmern, Bürgern und der Behörde zu ermöglichen. Neben der Integration in verschiedene Verwaltungsportale und der Nutzung von E-Payment-Verfahren ist das obers­te Ziel, einen medienbruch- und barrierefreien Datenaustausch zu gewährleisten.

Medienbruchfreie Kommunikation

Solche integrierten Online-Vorgänge sind fester Bestandteil des Gewerbefachverfahrens VOIS|GESO, alle Anforderungen an eine moderne elektronische und medienbruchfreie Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürger können damit erfüllt werden. Bei der Software wird großer Wert auf eine optimale Datenqualität gelegt. Um das zu gewährleisten, wird dem Bürger oder Gewerbetreibenden nicht einfach ein ausfüllbares Formular angeboten. Ein intelligenter Assistent führt den Anzeigenden auch sicher durch den Vorgang. Grundlegende Informationen zur Art des Gewerbes werden vorab abgefragt. Daraus ergibt sich eine einfache und logische Dateneingabe, denn dem Anzeigenden werden nur noch die daraus folgenden relevanten Eingabefelder zur Verfügung gestellt.

Fehler vermeiden

Der Nutzer wird so in seiner digitalen Kommunikation mit der Behörde unterstützt und geführt. Fehlerhafte oder unvollständige Eingaben werden vermieden und die Gewerbeämter entlastet, da die digital erfassten Daten medien­bruchfrei in die Fachanwendung VOIS|GESO übernommen werden. Ein intelligenter Assistent unterstützt zudem den Sachbearbeiter bei der Validierung der Eingabedaten und ermöglicht die Vorabkontrolle der übermittelten Daten. Notwendige Dokumente, wie ein Handelsregisterauszug, Handwerkskarte, Erlaubnis oder Aufenthaltserlaubnis können von den Gewerbetreibenden schon während des Vorgangs hochgeladen und vom Gewerbeamt in die elektronische Akte übernommen werden.

Intelligente Online-Vorgänge

Aber nicht nur für die Gewerbe­meldungen bietet VOIS|GESO Online-Vorgänge an. Je nach Zuständigkeit ist das Gewerbeamt Ansprechpartner für weitere Aufgaben wie Gaststättenanzeigen oder Erlaubnisse etwa für Makler, Bewacher, Reisegewerbe oder Glücksspiel. Auch für diese Bereiche wird VOIS|GESO künftig intelligente Online-Vorgänge zur Verfügung stellen und somit alle im OZG geforderten digitalen Anwendungen abdecken. Komplettiert werden die angebotenen Online-Dienste durch die elektronische Gewerbeauskunft, wie die webbasierte Auskunft aus den freigegebenen Daten des kommunalen Gewerberegisters.

Tagesaktuelle Daten

Damit haben Behörden sowie auskunftsberechtigte Personen und Organisationen die Möglichkeit, nach einmaliger Registrierung und Freigabe durch die Verwaltung, jederzeit tagesaktuelle Daten aus dem Gewerberegister abzufragen. Das bringt eine enorme Entlastung für die Verwaltung, weil diese Auskünfte bisher in der Regel manuell erteilt werden. Alle in VOIS|GESO angebotenen Online-Anwendungen gewährleis­ten die strikte Einhaltung datenschutzrechtlicher Bestimmungen, sie überzeugen durch eine leicht verständliche und prozessorientierte Benutzerführung sowie durch Barrierefreiheit. Die Anbindung an verschiedene, externe E-Payment-Verfahren ist ebenfalls Bestandteil aller VOIS|GESO-Online-Anwendungen.

Hartmut Hensel ist bei der naviga GmbH zuständig für Vertrieb und Partnerbetreuung.




Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Außenaufnahme einer Hand mit Smartphone. Das Display zeigt die Website der elektronischen Wohnsitzanmeldung. Im Hintergrund ist unscharf das Erfurter Wahrzeichen, die Krämerbrücke, erkennbar.

Erfurt: Elektronische Wohnsitzanmeldung pilotiert

[13.06.2025] In Thüringen kommt der Roll-out der elektronischen Wohnsitzanmeldung in Gang: Nach Meiningen ist Erfurt die zweite Kommune, die den neuen Onlinedienst pilotiert. Von dem Service profitieren Personen, die innerhalb der Stadt umziehen ebenso wie Zuzügler. mehr...

Greven: Digitalisierung der Bauverwaltung

[12.06.2025] Bauanträge können in Greven jetzt auch digital gestellt werden. Dazu nutzt die Stadt die Fachanwendung ProBAUG sowie die Onlineplattform Prosoz elan comfort des Anbieters Prosoz. mehr...

Der Mindener Marktplatz, umgeben von historischen Gebäuden.
bericht

Ausländerwesen: Minden setzt auf VERA

[30.05.2025] Der Wechsel auf die Software VOIS|VERA hat in der Ausländerbehörde der Stadt Minden für deutliche Arbeitserleichterungen gesorgt. Obwohl an einigen Stellen noch Optimierungsbedarf herrscht, ist die Stadt mit dem Umstieg mehr als zufrieden. mehr...

Hund geht an der Leine neben einer Frau.

Ganderkesee: Digitale Hundemarke

[30.05.2025] In Ganderkesee können Hundemarken künftig auch via Smartphone vorgezeigt werden. Wer das digitale Zusatzangebot nutzt, muss keine Metallhundemarke mit sich führen. mehr...

Kreis Rostock: Im Bauwesen vorne

[13.05.2025] Der Kreis Rostock möchte ein vollständig digitales Bauantragsverfahren einführen und zählt dabei zu den Vorreitern in Mecklenburg-Vorpommern. Unterstützt wird die Kommune vom Unternehmen Prosoz Herten. mehr...

Blick über von Dresden, vom Rathaus aus gesehen.

Dresden: Schnell und digital zum Wohngeld

[07.05.2025] Die sächsische Landeshauptstadt Dresden nutzt für den digitalen Wohngeldantrag ab sofort den Online-Antragsassistenten des Freistaates Sachsen. Damit soll der Antragsprozess noch einfacher, übersichtlicher und schneller ablaufen. mehr...

AKDB: Cloudbasierte Lösung für die Bauaufsicht

[07.05.2025] Eine cloudbasierte Version ihrer Baugenehmigungssoftware bringt die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) auf den Markt. OTS Bau SaaS soll Bauaufsichtsbehörden entlasten und komplett digitale Workflows ermöglichen. mehr...

Kommunaler Sozialverband Sachsen: Digitalisierung in Eigenregie

[05.05.2025] Der Kommunale Sozialverband Sachsen setzt künftig auf die No-Code-Plattform VIS des Unternehmens PDV. Damit lassen sich digitale Aktenführung, Datentransfer und Prozesse eigenständig gestalten und flexibel in bestehende IT-Strukturen integrieren. mehr...

Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau, 22. April 2025

Meldewesen: Neues Verfahren zur Ausweisbeantragung

[24.04.2025] Über das neue digitale Verfahren zur Beantragung von Pass- und Ausweisdokumenten hat sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau-Roßlau informiert. mehr...

Screenshot der Startseite des virtuellen Bauamts der Stadt Mannheim.

Mannheim: Ein Jahr virtuelles Bauamt

[04.04.2025] Seit einem Jahr werden in Mannheim Baugenehmigungen vom Antrag bis zur Genehmigung ausschließlich elektronisch eingereicht und weiterbearbeitet. Auch die fertigen Bescheide können mittlerweile elektronisch übermittelt werden. Als nächstes soll die Bauamtsplattform an das städtische Fachverfahren angebunden werden. mehr...

Screenshot von Work4Kids, der Jobbörse von Little Bird

Little Bird: Jobbörse gestartet

[03.04.2025] Die jetzt freigeschaltete Jobbörse von Anbieter Little Bird möchte Kindertagesstätten, Schulen und andere pädagogische Einrichtungen dabei unterstützen, qualifiziertes Personal zu finden. mehr...

Panoramaansicht der Stadt Jena

Jena: Neue Software im Fachdienst Bürgerdienste

[01.04.2025] Die Stadt Jena stellt ihren Fachdienst Bürgerdienste auf die Software VOIS | MESO um, um Verwaltungsprozesse zu optimieren und die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Die technische Migration erfolgt im laufenden Betrieb und umfasst die Übertragung von über 115.000 Datensätzen. mehr...

Manuela Marxen, Claudia Wiegelmann und Pascal Stewin stehen nebeneinander vor einem Gebäude, Stewin hält einen aufgeklappten Laptop in der Hand.

Gütersloh: Vom Bürgerportal ins Trauzimmer

[21.03.2025] Die Stadt Gütersloh führt die EfA-Leistung Ehe ein. Paare können ihre Eheschließung dann online an- oder voranmelden, ein Ehefähigkeitszeugnis beantragen, ihre Ehe nachbeurkunden lassen oder Ehe- und Lebenspartnerschaftsurkunden beantragen, bestellen und bezahlen. mehr...

Digitalisierung ist ein kontinuierlicher Prozess.

Stuttgart: Bau‐Ermöglichungsämter statt langer Wartezeiten

[19.03.2025] Stuttgart will seine Bauverfahren beschleunigen und setzt sich ambitionierte Ziele. So sollen Bauanträge künftig in 65 Tagen entschieden werden. Dafür setzt die Stadt auf mehr Personal, optimierte Prozesse und Digitalisierung. Ein erster Schritt: Online-Terminbuchungen im Baurechtsamt. mehr...

Die digitale Wohnsitzanmeldung erspart Bürgerinnen und Bürgern nach einem Umzug den Amtsbesuch – und entlastet die Bürgerämter. In Hessen startet jetzt der Roll-out.

OZG: Minden testet Online-Wohnsitzanmeldung

[19.03.2025] Das nordrhein-westfälische Minden erweitert seine Dienstleistungen um die digitale Wohnsitzanmeldung. Der Service kommt ganz ohne Besuch beim Amt aus. Nun sucht die Stadt Testpersonen, die kürzlich umgezogen sind und den Onlinedienst ausprobieren wollen. mehr...