Nordrhein-WestfalenGewerbesteuerbescheid erfolgreich pilotiert

In NRW sollen Unternehmen ihren Gewerbesteuerbescheid können künftig auch in digitaler Form erhalten.
(Bildquelle: serezniy/123rf.com)
In Nordrhein-Westfalen erlassen die Kommunen mehr als 300.000 Gewerbesteuerbescheide pro Jahr. Immer mehr Städte und Gemeinden werden Unternehmen die Gewerbesteuerbescheide künftig digital zur Verfügung stellen können. „Der digitale Gewerbesteuerbescheid ist in Nordrhein-Westfalen auf dem Vormarsch. In den ersten Städten kann er bereits abgerufen werden, in vielen weiteren Kommunen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Vieles wird bei der Gewerbesteuer damit in Zukunft einfacher, schneller und transparenter. Die Finanzverwaltung unterstützt die Städte und Gemeinden im Land, damit die Vorteile der Digitalisierung direkt bei den Unternehmen ankommen“, sagte Finanzminister Marcus Optendrenk. Nun komme es darauf an, dass möglichst viele Kommunen diese Angebote annehmen und den digitalen Gewerbesteuerbescheid einführen.
Mehr Tempo, weniger Papier
Der digitale Gewerbesteuerbescheid ist maschinenlesbar und kann über eine entsprechende Schnittstelle direkt durch die Fachsoftware von Unternehmen und Steuerkanzleien verarbeitet werden. Das beschleunigt und vereinfacht die Weiterverarbeitung der Daten in Unternehmen, bei Steuerberatern, Kommunen und in der Steuerverwaltung erheblich. Mittelfristig soll der digitale Gewerbesteuerbescheid bundesweit in einem einheitlichen, maschinenlesbaren Format flächendeckend verfügbar sein. Nur so können die deutschlandweit mehr als 600 unterschiedlichen Formate der Papierbescheide in den rund 11.000 Kommunen nutzerfreundlich abgelöst werden. Durch das bundeseinheitliche digitale Format ist gerade in überregional tätigen Unternehmen und Konzernen künftig ein deutlich effizienterer Abgleich der Bescheide möglich.
Kommunen als Digitalisierungspartner
In Nordrhein-Westfalen wurden wesentliche Rahmenbedingungen für den landesweiten Einsatz des digitalen Gewerbesteuerbescheids bereits geschaffen. Bereits 348 der insgesamt 396 Kommunen im Land nutzen das Datenträgeraustauschverfahren (DTA). Damit sind sie für die digitale Bereitstellung des Gewerbesteuerbescheids technisch vorbereitet und können über eine Schnittstelle die Gewerbesteuerdaten der Finanzämter digital empfangen. In den Pilotkommunen Düsseldorf und Essen ist es bereits jetzt möglich, den Gewerbesteuerbescheid digital zu erhalten. Insgesamt 28 weitere Kommunen in Nordrhein-Westfalen bereiten aktuell die Einführung vor.
Das Land unterstützt die Kommunen mit umfassenden Projekt- sowie Beratungsangeboten und stellen bereits fast allen Kommunen die Gewerbesteuerdaten der Finanzämter digital zur Verfügung. „Nun liegt es an den Kommunen, den Ball entschlossen aufzugreifen und dafür zu sorgen, dass die Unternehmen vor Ort schnell von den Vorteilen profitieren können. Denn Digitalisierung gelingt, wenn alle an einem Strang ziehen – Land, Kommunen und Unternehmen“, betont Minister Optendrenk.
Pilotierung des digitalen Zerlegungsbescheids gestartet
Ein nächster Schritt zur vollständigen Digitalisierung des Gewerbesteuerverfahrens ist bereits angelaufen: Seit Oktober 2024 läuft in Dortmund die Pilotierung des digitalen Gewerbesteuerzerlegungsbescheids. Er basiert auf dem bewährten Format des digitalen Gewerbesteuerbescheids und ermöglicht eine einfache, schnelle und sichere Weiterverarbeitung der Daten der Steuerverwaltung durch die Kommunen. Auch Düsseldorf und Essen, Vorreiter bei der digitalen Gewerbesteuer, werden sich an der Pilotierung beteiligen.
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