Smart CityImpulse aus der Kleinstadt
Die Stadt Zwönitz im Erzgebirge gehört zu den ersten 13 Städten und Regionen in Deutschland, die vor vier Jahren als Smart-City-Modellkommune in der Kategorie Kleinstädte und Landgemeinden ausgewählt wurden (wir berichteten). Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen fördert das Gesamtprojekt mit rund 5,3 Millionen Euro, der Freistaat Sachsen ergänzt diese Förderung um 1,4 Millionen Euro. Inzwischen habe sich Zwönitz zu einem Vorreiter im Bereich Smart City und Smart Region entwickelt, sagte Staatsminister Thomas Schmidt. Anlass für die Zwischenbilanz war das einjährige Jubiläum des so genannten ERZmobil. Der digital gemanagte Rufbus verkehrt seit Ende Januar 2022 und schließt eine Lücke im ländlichen ÖPNV. Inzwischen zähle das ERZmobil zum festen Bestandteil des Mobilitätsangebotes der Stadt, berichtet das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung. Bestellt werden kann der Service per Smartphone, neu hinzugekommen ist jetzt ein Touchscreen-Terminal beim Seniorenzentrum der Stadt. Als nächster Schritt ist die Nutzung KI-basierter Sprachtechnologien geplant. Mehrere Kleinstädte und Landkreise planen, das Angebot zu adaptieren, darunter auch die Landkreise Mittelsachsen und St. Wendel im Saarland.
Chancen für den ländlichen Raum
Neben dem ERZmobil setzt die Stadt Zwönitz eine Reihe weiterer Projekte um, darunter der Aufbau eines Gründer- und Innovationszentrums, das künftig eine zentrale Rolle beim Smart-City-Projekt spielen soll. Für Staatsminister Schmidt zeigt das Beispiel Zwönitz, dass es auch für kleine und mittelgroße Kommunen möglich und lohnenswert ist, sich aktiv mit dem Thema Digitalisierung auseinanderzusetzen. Gerade in ländlichen Räumen biete die Digitalisierung viele Chancen zur Steigerung der Lebensqualität, so Schmidt. Ohne die Förderung durch Bund und Land könne eine Gemeinde wie Zwönitz ihre smarten Projekte jedoch nicht stemmen, sagte Bürgermeister Wolfgang Triebert. Zudem werde ein engagiertes Team benötigt, das sich ausschließlich darum kümmere. Über den simul⁺InnovationHub des Staatsministeriums für Regionalentwicklung seien Netzwerkbeziehungen und Folgeeffekte entstanden, die einen wichtigen Einfluss auf das Gelingen des Gesamtprojektes hätten.
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