Donnerstag, 3. Juli 2025

Kreis OlpeKomplett digitale Bauaufsicht

[14.01.2025] Die Verwaltung des Kreises Olpe wurde erfolgreich an das Bauportal.NRW angebunden. Als erste Bauaufsichtsbehörde in Nordrhein-Westfalen arbeitet Olpe jetzt vollständig digital. Baugenehmigungsanträge laufen über die Zentrale Datenaustausch-Infrastruktur des Landes.
Drei Männer stehen an einem Schreibtisch und blicken auf zwei Computermonitore.

Im Kreis Olpe ist die Ende-zu-Ende-Digitalisierung der Bauaufsicht geglückt.

v.l.: Mirco Pinske, Geschäftsführer Südwestfalen-IT; Philipp Scharfenbaum, Kreisdirektor Kreis Olpe; Steffen Sieler, Leiter des Fachdiensts Bauordnung und Wohnbauförderung des Kreises Olpe

(Bildquelle: SIT)

Die Bauaufsicht des Kreises Olpe arbeitet nun komplett papierlos – und ist damit die erste von 212 Bauaufsichtsbehörden in Nordrhein-Westfalen. Baugenehmigungsanträge, darunter Bauanträge, Anträge auf Baulastauskünfte wie Baulasteintragungen und weitere Antragsarten, laufen vollständig digital über die neue Zentrale Datenaustausch-Infrastruktur (ZDI) des Landesbetriebs Information und Technik (IT.NRW). Die ZDI sorgt dafür, dass Anträge aus Themenportalen wie dem Bauportal.NRW reibungslos und verschlüsselt an die zuständigen Stellen gelangen. Wie der Kreis berichtet, wurde die Implementierung in Olpe maßgeblich durch den kommunalen IT-Dienstleister Südwestfalen-IT (SIT) unterstützt.

Erste Anträge wurden bereits erfolgreich über das Portal eingereicht und in das Fachverfahren übertragen. „Überlange Genehmigungsverfahren strapazieren die Nerven und die Budgets der Bauwilligen. Mit der volldigitalen Lösung werden wir schneller und transparenter. Jeder Antragsteller kann tagesaktuell im Portal erkennen, welche Stelle seinen Antrag bearbeitet hat“, sagt Philipp Scharfenbaum, Kreisdirektor und zuständiger Fachbereichsleiter des Kreises Olpe.

Herausforderungen der Ende-zu-Ende-Digitalisierung

Die vollständige Digitalisierung von Verwaltungsprozessen, bei der alle Schritte elektronisch in der Fachsoftware ablaufen, steht vor mehreren Herausforderungen. Zum einen müssen neue digitale Systeme nahtlos in die bestehenden IT-Strukturen integriert und Prozesse genau aufeinander abgestimmt werden, was oft komplex ist. Dazu gehören nicht nur technische Hürden, sondern auch organisatorische und rechtliche Abstimmungsprozesse zwischen verschiedenen Akteuren auf kommunaler und Landesebene.

Vereinzelt hatten Städte und Kreise eine Anbindung an das Bauportal.NRW bereits realisieren können. Dabei handelte es sich jedoch um Einzelfalllösungen, die nicht ohne Weiteres übertragbar waren. Nachdem IT.NRW nun eine zentrale technische Lösung geschaffen hat, hat der Kreis Olpe diese Gelegenheit umgehend ergriffen. Geplant ist, auch die bereits über Einzelfalllösungen angebundenen Kommunen Anfang 2025 auf die neue technische Umgebung umzustellen.





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